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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt leicht zu - Vorsicht bleibt

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat den Handel am Dienstag zwar mit einem leichten Plus beendet, die Verunsicherung blieb allerdings weiterhin hoch. Auslöser für den leichten Optimismus war die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump mit seinen Plänen für neue Strafzölle nicht nur international, sondern auch innenpolitisch in den USA unter verstärkten Druck gerät. Zwar bleibt der US-Präsident weitgehend bei seinem protektionistischen Kurs, im Rahmen der Neuverhandlung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta deutete er jedoch Bereitschaft für einen Kompromiss im Zollstreit mit Mexiko und Kanada an.

Auch der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Paul Ryan, hat sich gegen die angekündigten Importzölle auf Stahl und Aluminium gestellt. Die von dem republikanischen Politiker geäußerten Bedenken stimmen mit denen vieler republikanischer und demokratischer Parlamentarier überein, die befürchten, dass die vorgeschlagenen Handelsmaßnahmen das Wachstum in den USA bremsen und gleichzeitig Verbündete bestrafen. Damit zeichnet sich ein Kampf zwischen den US-Republikanern und dem Weißen Haus ab.

Der Dow-Jones-Index gewann 9 Punkte auf 24.884 Punkte. Im Tageshoch war der Index schon bis auf 24.995 Punkte gestiegen. Der S&P-500 legte 0,3 Prozent auf 2.728 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,6 Prozent auf 7.372 Punkte. Es wurden 834 (Montag: 891) Millionen Aktien umgesetzt. Den 2.032 (2.174) Kursgewinnern standen dabei an der Nyse 928 (779) -verlierer gegenüber. Den Handel beendeten 114 (110) Titel unverändert.

Zeichen der Entspannung aus Korea 
 

Auch die Zeichen einer geopolitischen Entspannung in Korea stützten etwas. Nord- und Südkorea haben ein Gipfeltreffen und erstmals eine direkte Hotline zwischen den Staatsführungen vereinbart. Außerdem hieß es in Seoul, Nordkorea wolle seine Atom- und Raketentests während der Dialogphase mit dem Süden stoppen. Der Norden zeige seine "Entschlossenheit zur atomaren Abrüstung", wenn seine Sicherheit garantiert werde.

"Ich glaube, Kim Jong Un erkauft sich lediglich etwas Zeit, da sein Land die Auswirkungen der Sanktionen zu spüren bekommt", so Aktien-Stratege Ian Winer von Wedbush Securities. "Es war nur schwer einzuschätzen, welche Auswirkungen der Nordkorea-Konflikt auf den Markt hat", ergänzte Hedgefonds-Manager George Schultze von Schultze Asset Management. "Die Möglichkeit eines Krieges war wohl die größte Gefahr und die scheint sich nun erst einmal deutlich reduziert zu haben", so der Teilnehmer weiter.

Ohne Auswirkungen blieben die US-Konjunkturdaten des Tages. Der Auftragseingang der Industrie in den USA ist im Januar nach fünf Monaten mit Zuwächsen wieder gefallen. Der Rückgang betrug 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten sogar mit einem Minus von 1,5 Prozent gerechnet.

Signale der Entspannung in Korea-Krise bewegen Devisenmarkt 
 

Die Entwicklungen in Korea sorgten vor allem am Devisenmarkt für Bewegung. Der Euro zog kräftig gegen den Dollar an, während der Yen unter Abgabedruck geriet. Es wäre das erste Treffen beider Präsidenten seit 2007, hieß es. Eine Händlerin sprach zwar von einer "Risk-on"-Bewegung am Markt, zeigte sich zugleich jedoch skeptisch. Nordkorea habe häufig in der Vergangenheit Zusagen nicht eingehalten. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,2404 Dollar, nach 1,2333 Dollar noch am Vorabend.

Der schwache Dollar trieb den Goldpreis auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen. Die Feinunze verteuerte sich zum US-Settlement um 1,2 Prozent auf 1.335 Dollar. Dazu kamen anhaltende Sorgen um einen möglichen Handelskrieg, sagte ein Teilnehmer.

Die Ölpreise zeigten sich recht volatil und pendelten zwischen leichten Gewinnen und moderaten Verlusten. Die mögliche Abwendung eines Handelskrieges stütze zwar das Wachstum und damit die Rohölnachfrage, hieß es. Fundamental bleibe der Ölpreis aber weiterhin gefangen zwischen einer steigenden US-Förderung und dem Versuch des Erdölkartells Opec, die Produktion herunterzufahren. Dazu rückten die offiziellen wöchentlichen US-Lagerdaten, die am Mittwoch veröffentlicht werden, stärker in den Fokus. Es wird mit einem Anstieg um 2,5 Millionen Barrel gerechnet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zeigte sich zum US-Settlement nahezu unverändert bei 62,60 Dollar. Für Brent ging es um 0,4 Prozent auf 65,79 Dollar nach oben.

Am Rentenmarkt legten die Notierungen leicht zu und holten damit anfängliche Verluste wieder auf. Die Entwicklungen rund um die geplanten Strafzölle würden weiter mit Skepsis verfolgt, sagte ein Beobachter. "Das Weiße Haus stellt die Stabilität der Beziehungen zu allen wichtigen Partnern in Frage und eine Lösung dieser Probleme dürfte für eine Phase der Unsicherheit sorgen", sagte Stratege Gennadiy Goldberg von TD Securities. Die Rendite zehnjähriger Titel reduzierte sich um einen halben Basispunkt auf 2,88 Prozent.

Blackberry verklagt Facebook 
 

Blackberry hat Facebook wegen der Verletzung von Patentrechten im Zusammenhang mit mehreren Blackberry Mobile Messaging-Technologien verklagt. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Laut der Klage fordert Blackberry Schadensersatz in unbestimmter Höhe und eine gerichtliche Anordnung, welche die Nutzung der sieben wichtigsten Technologien, auf die sich die Klage bezieht, durch Facebook unterbindet. Eine Blackberry-Sprecherin teilte per Email mit, der Konzern habe starke Belege, "dass Facebook unser geistiges Eigentum verletzt hat, und nach mehreren Jahren des Dialogs sind wir auch unseren Aktionären gegenüber verpflichtet, angemessene Rechtsmittel einzulegen". Facebook kündigte an, die Vorwürfe anzufechten. Die Aktie von Facebook verlor 0,3 Prozent, die Titel von Blackberry stiegen um 0,4 Prozent.

Die Aktie des Paket-Dienstleisters UPS gewann 3,8 Prozent. Die Analysten von Stifel haben die Aktie auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Die Sorgen in Bezug auf den Einstieg von Amazon in den Paketdienst seien übertrieben. "Unter der Annahme, Amazon bleibt ein bedeutender Kunde und es kommt zu keinem Streik und daraus resultierenden Gehaltserhöhungen, ist die Aktie überverkauft", hieß es. UPS sei unter den Paket-Unternehmen das attraktivste Investment.

Ascena Retail wurden von einem enttäuschenden Quartalsbericht belastet. Die Aktie verlor 6,0 Prozent. Die Muttergesellschaft von Einzelhandelsketten wie Ann Taylor oder Lane Bryant ist im zweiten Geschäftsquartal überraschend tief in die roten Zahlen gerutscht. Auch im laufenden Quartal dürfte ein Verlust anfallen, der überdies voraussichtlich höher ausfallen wird als von Analysten bislang erwartet.

Mit einem Minus von 0,3 Prozent zeigten sich die Aktien von J.M. Smucker nach der Ankündigung der US-Wettbewerbsbehörde FTC, eine einstweilige Verfügung gegen die Übernahme der Speiseölmarke Wesson von Conagra zu beantragen. Conagra legten um 1,3 Prozent zu. Target ermäßigten sich um 4,5 Prozent, allerdings hat sich die Aktie in den vergangenen Monaten besser als die der Wettbewerber präsentiert. Der US-Discounteinzelhändler hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet, der Gewinn allerdings lag nur im Rahmen der Schätzungen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.884,12   0,04     9,36       0,67 
S&P-500        2.728,12   0,26     7,18       2,04 
Nasdaq-Comp.   7.372,01   0,56    41,30       6,79 
Nasdaq-100     6.913,02   0,46    31,74       8,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,24           0,0            2,24      104,0 
5 Jahre                2,65          -0,2            2,65       72,3 
7 Jahre                2,81           0,0            2,81       55,9 
10 Jahre               2,88          -0,5            2,88       43,4 
30 Jahre               3,15          -0,7            3,15        8,0 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:25  Mo, 17:12   % YTD 
EUR/USD              1,2404        +0,56%          1,2337     1,2330   +3,2% 
EUR/JPY              131,74        +0,56%          130,98     130,56   -2,6% 
EUR/CHF              1,1671        +0,64%          1,1601     1,1581   -0,3% 
EUR/GBP              0,8930        +0,25%          0,8921     1,1254   +0,5% 
USD/JPY              106,20        -0,02%          106,18     105,89   -5,7% 
GBP/USD              1,3889        +0,31%          1,3826     1,3875   +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD           10.726,80         -7,7%       11.308,20  11.544,50  -21,5% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             62,47         62,57           -0,2%      -0,10   +3,4% 
Brent/ICE             65,70         65,54           +0,2%       0,16   -0,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.334,14      1.320,11           +1,1%     +14,03   +2,4% 
Silber (Spot)         16,74         16,43           +1,9%      +0,31   -1,2% 
Platin (Spot)        969,10        961,50           +0,8%      +7,60   +4,3% 
Kupfer-Future          3,14          3,11           +1,0%      +0,03   -5,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 06, 2018 16:18 ET (21:18 GMT)

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