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MÄRKTE EUROPA/Cohn-Rücktritt belastet nicht nachhaltig

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem volatilen Verlauf haben Europas Börsen am Mittwoch mit Gewinnen geschlossen. Die Anleger schwankten zwischen Hoffen und Bangen. Angst haben sie davor, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt ausweiten könnte. Zugleich lebt die Hoffnung weiter, dass sich die Drohungen von US-Präsident Donald Trump letztlich als leere Worthülsen erweisen werden, und er seine Pläne nicht umsetzen wird. Der DAX gewann 1,1 Prozent auf 12.245 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,6 Prozent auf 3.377 Punkte nach oben.

Rückenwind erhielten die Skeptiker durch den Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus, Gary Cohn. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker gilt als ein überzeugter Verfechter des Freihandels. Mit seinem Rücktritt hat er offenbar die Konsequenz aus seiner Niederlage im Streit um die von Trump geplanten Strafzölle auf Aluminium und Stahl gezogen. "Mit dem früheren Goldman-Investmentbanker verliert die Wall Street auch noch den wichtigsten Kontakt ins Weiße Haus", hieß es von Beobachtern.

Abverkauf an Wall Street könnte Trump zur Vernunft bringen 
 

Optimisten hoffen dagegen, dass der US-Kongress die Einfuhr von Strafzöllen verhindern bzw abschwächen wird. Auch könnte ein möglicher Einbruch an der Wall Street bei einer tatsächlichen Umsetzung der Zölle Trump zur Vernunft bringen. Zudem bestehe die Hoffnung, das Trump nach der Nachwahl eines Sitzes im US-Repräsentantenhauses in der Nähe von Pittsburgh am 13. März von seinen Plänen ablässt, so die LBBW. Die Gegend gehöre zum sogenannten "Rust Belt" und beheimate viele Trump-Anhänger.

Die Angst vor einem Handelskrieg drückte auf Stahl- und zeitweise auf Autotitel. Der Stoxx-Index der Rohstoff-Aktien, zu denen auch die Stahltitel zählen, fiel um 0,2 Prozent. Lange stand auch der Autosektor unter Druck, dieser erholte sich allerdings im späten Geschäft, auch getrieben von Übernahmespekulationen im Sektor. Er gewann 0,6 Prozent. Angeblich verhandelt Nissan mit der französischen Regierung über den Erwerb der 15-prozentigen Staatsbeteiligung an Renault. Renault und Nissan arbeiten seit langem zusammen. Renault stiegen um 5,6 Prozent

Laue Zahlen und Ausblick von Deutsche Post 
 

Deutsche Post blieben mit plus 0,2 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurück. Der Logistiker hat im vierten Quartal aufgrund des Online-Bestellbooms, florierenden Welthandels und gutem Kostenmanagement operativ zwar mehr verdient und den Umsatz gesteigert, die Erwartungen der Analysten erfüllte der DAX-Konzern aber dennoch nicht ganz. Auch der Ausblick für 2018 wurde als etwas enttäuschend eingestuft.

Lufthansa stiegen dagegen um 3,7 Prozent auf 27,75 Euro. Die Citi-Analysten haben die Aktie mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf empfohlen. Morgan Stanley hat das Kursziel für Ceconomy auf 8 Euro gesenkt. Die Aktie schloss darauf 6,9 Prozent schwächer mit 10,09 Euro. Puma zogen um 3,4 Prozent an. Hier hatte Goldman Sachs zum Kauf geraten.

Sehr gut kamen die 2017er-Zahlen von Rolls Royce an, die Aktie schoss um 11,5 Prozent nach oben. Analysten lobten die Entwicklung des freien Cashflow bei dem Triebwerkbauer. Dies zeige, dass das Unternehmen die Kosten im Griff habe. Sowohl der Umsatz wie das Vorsteuerergebnis fielen höher als erwartet aus.

Airbus will Produktion kürzen 
 

Die Airbus-Aktie reagierte mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf die Ankündigung von Produktionskürzungen. Vom A380 sollen ab 2020 nur noch sechs Maschinen pro Jahr gebaut. Die Fertigung des A400M soll 2020 auf acht Stück sinken, von 15 Maschinen im laufenden Jahr und elf im Jahr 2019.

Für die Aktie von Aeroports des Paris (ADP) ging es um 6,1 Prozent nach oben. Auslöser war ein Bericht in "BFM Business", in dem es hieß, die französische Regierung plane sich von ihrer 50,6 Prozent-Beteiligung vollständig zu trennen. Mit der Privatisierung soll Ende 2018 begonnen werden.

Bei der Deutschen Pfandbriefbank wurde der gewohnt konservative Ausblick an der Börse bemängelt. Die Bank peilt für 2018 ein Ergebnis vor Steuern von 150 bis 170 Millionen Euro an, Analysten erwarteten im Konsens bislang rund 10 Prozent mehr. Die Aktie gab um 2 Prozent nach.

RTL verloren 1,5 Prozent. Die Geschäftsjahresergebnisse lagen laut Jefferies leicht über den Konsenserwartungen. Die Unternehmensprognose 2018 gehe von einem Umsatzwachstum von 2,5 bis 5 Prozent und einem weitgehend stabilen Gewinnwachstum Wachstum aus. Letzteres liege leicht unter den Konsensschätzungen.

Gute Nachfrage nach Börsenneulingen trotz hoher Volatilität 
 

Ein starkes Interesse gibt es unterdessen am Börsengang von Healthineers, der am 16. März erfolgen soll. Nach dem Ende des ersten Tag der Zeichnungsfrist liegen offenbar bereits Aufträge für 130 Millionen Aktien vor. Damit sei das Angebotsvolumen der Siemens-Medizintechniktochter bereits einmal gezeichnet, hieß es. Die Aktien können noch bis zum 15. März gezeichnet werden in der Angebotsspanne von 26 bis 31 Euro. Bei Lang & Schwarz wurde die Aktie zum Börsenschluss bei 35,85 Euro gehandelt. Siemens gewannen 0,5 Prozent.

Als positiv für den DWS-Börsengang bewerteten Händler, dass sich laut "FAZ" der japanische Versicherungskonzern Nippon Life mit knapp 10 Prozent an der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank beteiligen will. "Strategisch wäre das ein kluger Schritt", hieß es. Denn die DWS sei in Asien bisher kaum präsent, nur 5 Prozent der Kundengelder kämen aus dem asiatischen Raum. Deutsche Bank stiegen um 2,4 Prozent.

Positiv kam am Markt die Dividendenpolitik der Cewe Stiftung an. Die Dividende steigt auf 1,85 Euro von 1,80 Euro. Das ist die neunte Dividendenerhöhung in Folge. Die Dividendenrendite beträgt damit 2,3 Prozent. Cewe gewannen 3,4 Prozent. Negativ wurde dagegen die Dividendenkürzung bei Pfeifer Vacuum gesehen - die Aktie verlor 5,4 Prozent.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.377,36       +19,50        +0,6%         -3,6% 
.                       Stoxx-50    2.972,49        +6,84        +0,2%         -6,5% 
.                      Stoxx-600      372,71        +1,34        +0,4%         -4,2% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.245,36      +131,49        +1,1%         -5,2% 
London           FTSE-100 London    7.157,84       +11,09        +0,2%         -7,0% 
Paris               CAC-40 Paris    5.187,83       +17,61        +0,3%         -2,4% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      530,71        +2,36        +0,4%         -2,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.049,27        +7,65        +0,4%         -1,6% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.929,20       +12,80        +0,3%         -1,2% 
Budapest            BUX Budapest   38.186,20      +177,73        +0,5%         -3,0% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.074,39       +24,50        +0,6%         +4,0% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  143.275,92       -82,86        -0,1%         +1,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      987,76        +2,37        +0,2%         -3,6% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.354,25       -14,82        -0,3%         -0,9% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.599,30       +12,50        +0,1%         -4,4% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.473,47      +270,97        +1,2%         -0,2% 
Moskau                RTS Moskau    1.270,17       -11,26        -0,9%        +10,0% 
Oslo                    OBX Oslo      744,72        -5,18        -0,7%         +0,3% 
Prag                    PX  Prag    1.112,98        -7,98        -0,7%         +3,2% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.564,19        +4,25        +0,3%         -0,8% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.359,57       +20,06        +0,9%         -4,1% 
Wien                    ATX Wien    3.438,00        -7,41        -0,2%         +0,5% 
Zürich               SMI Zuerich    8.784,84       +18,96        +0,2%         -6,4% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mi, 8:32  Di, 17:24   % YTD 
EUR/USD           1,2397     -0,19%     1,2415     1,2412   +3,2% 
EUR/JPY           131,34     +0,08%     131,21     131,47   -2,9% 
EUR/CHF           1,1684     +0,33%     1,1650     1,1637   -0,2% 
EUR/GBP           0,8928     -0,12%     0,8946     1,1187   +0,4% 
USD/JPY           105,95     +0,27%     105,68     105,93   -5,9% 
GBP/USD           1,3886     -0,08%     1,3877     1,3886   +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.116,40      -6,8%  10.557,40  11.017,50  -25,9% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          61,10       62,6      -2,4%      -1,50   +1,2% 
Brent/ICE          64,87      65,79      -1,4%      -0,92   -1,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.324,31   1.338,50      -1,1%     -14,20   +1,7% 
Silber (Spot)      16,45      16,76      -1,8%      -0,31   -2,8% 
Platin (Spot)     951,65     968,50      -1,7%     -16,85   +2,4% 
Kupfer-Future       3,12       3,15      -0,9%      -0,03   -5,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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March 07, 2018 12:09 ET (17:09 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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