WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed sieht in den Vereinigten Staaten dank eines robusten Arbeitsmarktes einen etwas stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise. In den meisten Regionen habe es eine "moderate Inflation" gegeben, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed ("Beige Book"). Der Anstieg der Inflation sei auf einer breiten Basis erfolgt und wird mit einem Anstieg der Löhne begründet.
Zuvor hatte sich die Inflation in den USA trotz eines robusten Aufschwungs ungewöhnlich schwach gezeigt. In dem vorangegangenen Konjunkturbericht von Mitte Januar hieß es noch, dass der Preisanstieg in den meisten Regionen nur "mäßig bis moderat" gewesen sei.
Im ganzen Land sehen die amerikanischen Währungshüter Engpässe auf dem Arbeitsmarkt und "eine lebhafte Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften". Dies habe einen Anstieg der Löhne zur Folge.
Insgesamt sehen die Notenbanker die amerikanische Wirtschaft wie in den Monaten zuvor auf einem Wachstumskurs. Demnach habe es zuletzt ein "moderates bis mäßiges Wachstum" gegeben.
Die nächste Zinsentscheidung der Fed ist am 21. März. Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die Notenbank den Leitzins dann in eine Spanne von 1,50 Prozent bis 1,75 Prozent anheben wird. Zuvor hatten die US-Notenbanker für das laufende Jahr drei Zinserhöhungen signalisiert. An den Finanzmärkten werden aber auch vier Zinsschritte nicht ausgeschlossen.
Die Daten für den Konjunkturbericht wurden bis zum 26. Februar erhoben. Die Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte durch US-Präsident Donald Trump erfolgte erst später und spielt daher im Konjunkturbericht keine Rolle. An den Finanzmärkten gab es keine nennenswerte Reaktion auf die Veröffentlichung./jkr/das
AXC0278 2018-03-07/20:52