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XETRA-SCHLUSS/EZB sorgt für gute Stimmung

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--EZB-Präsident Mario Draghi hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag angetrieben. Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 12.356 Punkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach oben und die Inflationsprognose für das kommende Jahr nach unten genommen. "Mehr Wachstum bei weniger Inflation, das ist günstig für die Börse", sagte ein Händler.

Die langen Zinsen kamen wieder etwas zurück, und der Euro ist wieder deutlich unter 1,24 Dollar zurückgefallen. Der DAX wäre noch stärker gestiegen, wenn er nicht von den Autotiteln gebremst worden wäre. Vor dem Dekret von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Einfuhrzöllen zeigten sich die Anleger bei Autoaktien zudem weiterhin vorsichtig.

BMW und Daimler schlossen fast unverändert, und auch VW konnten mit einem Plus von 0,5 Prozent nicht mit dem DAX mithalten. Händler befürchten eine Eskalationsspirale, falls die EU mit Gegenmaßnahmen auf Zölle für Stahl- und Aluminiumimporte reagieren sollte. Trump hat für diesen Fall bereits mit Einfuhrzöllen von 25 Prozent auf europäische Autos gedroht.

Merck-Aktie leidet unter Ausblick - Linde sehr fest 
 

Auf der Unternehmensseite hat die Berichtssaison am Donnerstag noch einmal Fahrt aufgenommen. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet und seine Jahresziele erreicht. Die Kritik konzentrierte sich aber auf den Ausblick. Die Analysten von Bryan Garnier stellen sich auf ein weiteres schwieriges Jahr für den Pharmakonzern ein. Wie die DZ Bank anmerkte, liegt die Unternehmensprognose eines stärkeren Gewinnrückgangs vor allem währungsbedingt unter den Erwartungen der Analysten. Für die Aktie ging es um 4,2 Prozent nach unten.

Unterstützt von einem Sondereffekt aus der US-Steuerreform und von verbesserten Margen im Gasgeschäft hat Linde im vierten Quartal den Nettogewinn fast verdoppelt. Und Linde rechnet auch nach der Fusion mit Praxair mit einem Verbleib im DAX. Die Aktien könnten dann sowohl im S&P-500 als auch im DAX notiert werden. Der Kurs gewann 3,5 Prozent. Einer der DAX-Gewinner waren auch Deutsche Post, die sich mit einer Kaufempfehlung von Mainfirst um 2,5 Prozent erholten.

Starke Ausschläge in der zweiten Reihe 
 

Auch in der zweiten Reihe machten Geschäftsberichte die Musik. Hugo Boss verloren 6,9 Prozent. Der Modekonzern rechnet dank florierender Geschäfte in China im laufenden Jahr zwar mit einem beschleunigten Umsatzwachstum, ist beim Gewinn allerdings wegen Investitionen und Belastungen von der Währungsseite nicht so optimistisch.

Der Kurs von Axel Springer knickte nach der Zahlenvorlage um 6,1 Prozent ein. Barclays störte sich am organischen Umsatzausblick. Das Unternehmen stelle einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich in Aussicht; die Analysten seien aber bislang von 4,8 Prozent ausgegangen.

Mit einem Kurssprung um 14 Prozent reagierten Evotec auf die Mitteilung, dass das Hamburger Biotechnologieunternehmen in exklusiven Verhandlungen mit Sanofi bezüglich des Aufbaus einer Plattform zur Erforschung und Entwicklung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten steht. Telefonica Deutschland erhöhten sich um 3,2 Prozent. Laut der Wirtschaftswoche will sich die Muttergesellschaft Telefonica aus dem deutschen Markt zurückziehen. Dann könnte ein Bieterkampf um die deutsche Tochter ausbrechen, hieß es am Markt.

Hochtief gewannen 7,3 Prozent. Um eine teure Bieterschlacht um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis zu vermeiden, führen der Hochtief-Mutterkonzern ACS und sein Wettbewerber, der italienische Autobahnkonzern Atlantia, Gespräche über ein gemeinsames Gebot. Nach Einschätzung aus dem Handel wäre ein gemeinsames Gebot eine elegante Lösung.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 96,4 (Vortag: 95,5) Millionen Aktien im Wert von rund 3,94 (Vortag: 3,72) Milliarden Euro. Es gab 27 Kursgewinner und 3 -verlierer.

=== 
INDEX          zuletzt   +/- %  +/- % YTD 
DAX          12.355,57  +0,90%     -4,35% 
DAX-Future   12.352,50  +0,92%     -3,89% 
XDAX         12.355,90  +0,80%     -3,93% 
MDAX         26.049,05  +0,83%     -0,58% 
TecDAX        2.658,38  +2,43%     +5,11% 
SDAX         12.187,27  +0,93%     +2,53% 
               zuletzt   +/- Ticks 
Bund-Future     157,26      60 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2018 11:48 ET (16:48 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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