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MÄRKTE EUROPA/Draghi treibt Aktien deutlich ins Plus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag eine freundliche Tendenz durchgesetzt. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,1 Prozent auf 3.413 Punkte. Händler verwiesen auf Mario Draghi. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Stimmung deutlich aufgehellt. Die EZB hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach oben und die Inflationsprognose für das kommende Jahr nach unten genommen.

"Mehr Wachstum bei weniger Inflation, das ist günstig", sagte ein Händler. Die langen Zinsen kamen wieder etwas zurück, und der Euro ist wieder deutlich unter 1,24 Dollar zurückgefallen, nachdem er zwischenzeitlich bis auf 1,2446 Dollar geklettert war. Allerdings zeigten sich Marktteilnehmer vor dem Dekret von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Einfuhrzöllen immer noch zurückhaltend, besonders am deutschen Markt.

Der DAX notierte 0,9 Prozent höher bei 12.356 Punkten. Am Abend könnte Trump per Dekret die angekündigten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte absegnen. Weil in der Folge eine Eskalationsspirale und damit auch Zölle auf Autos befürchtet werden, kamen Auto-Aktien nicht richtig in Fahrt und bremsten den DAX. Daimler und BMW notierten fast unverändert, auch VW konnten mit ihrem Plus von 0,5 Prozent nicht mit den Indizes mithalten. Trump hat gedroht, im Fall von Gegenmaßnahmen der EU auf die Aluminium- und Stahlzölle auch europäische Autos mit einem Importzoll von 25 Prozent zu belegen.

Merck-Aktie leidet unter Ausblick - Linde fest 
 

Auf der Unternehmensseite hat die Berichtssaison am Donnerstag noch einmal Fahrt aufgenommen. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet und seine Jahresziele erreicht. Die Kritik konzentrierte sich jedoch auf den Ausblick. Die Analysten von Bryan Garnier stellen sich auf ein weiteres schwieriges Jahr für den Pharmakonzern ein. Wie die DZ Bank anmerkte, liegt die Unternehmensprognose eines stärkeren Gewinnrückgangs vor allem währungsbedingt unter den Erwartungen der Analysten. Für die Aktie ging es um 4,2 Prozent nach unten.

Unterstützt von einem Sondereffekt aus der US-Steuerreform und von verbesserten Margen im Gasgeschäft hat Linde im vierten Quartal den Nettogewinn fast verdoppelt. Und Linde rechnet auch nach der Fusion mit Praxair mit einem Verbleib im DAX. Die Aktien könnten dann sowohl im S&P-500 als auch im DAX notiert werden. Der Kurs gewann 3,5 Prozent.

Starke Zahlen und hohe Dividende treiben Engie 
 

Die Zahlen des französischen Energieversorgers Engie kamen gut an, für die Aktie ging es um 3,8 Prozent nach oben. Die Analysten von Bryan Garnier stellten die Entwicklung beim Ergebnis heraus. Mit 2,6 Milliarden Euro habe es positiv überrascht. Zudem liege die Gewinnprognose für 2018 über der Markterwartung und auch der Dividendenvorschlag von 75 Cents je Aktie sei eine positive Überraschung. Ein Marktteilnehmer merkte als Kurstreiber zudem an, dass Engie nach Aussage des CFO kein Interesse am Kauf von Innogy habe. Innogy schlossen unverändert.

Starke Ausschläge in der zweiten Reihe 
 

Auch in der zweiten Reihe machten Geschäftsberichte die Musik. Hugo Boss verloren 6,9 Prozent. Der Modekonzern rechnet dank florierender Geschäfte in China im laufenden Jahr zwar mit einem beschleunigten Umsatzwachstum, ist beim Gewinn allerdings wegen Investitionen und Belastungen von der Währungsseite nicht so optimistisch.

Der Kurs von Axel Springer knickte nach der Zahlenvorlage um 6,1 Prozent ein. Barclays stört sich am organischen Umsatzausblick. Das Unternehmen stelle einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich in Aussicht; die Analysten seien aber bislang von 4,8 Prozent ausgegangen.

Mit einem Kurssprung um 13,6 Prozent reagierten Evotec auf die Mitteilung, dass das Hamburger Biotechnologieunternehmen in exklusiven Verhandlungen mit Sanofi bezüglich des Aufbaus einer Plattform zur Erforschung und Entwicklung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten steht. Telefonica Deutschland stiegen um 3,2 Prozent. Laut der Wirtschaftswoche will sich die Muttergesellschaft Telefonica aus dem deutschen Markt zurückziehen. Dann könnte ein Bieterkampf um die deutsche Tochter ausbrechen, hieß es am Markt.

Hochtief gewannen 7,3 Prozent. Um eine teure Bieterschlacht um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis zu vermeiden, führen der Hochtief-Mutterkonzern ACS und sein Wettbewerber, der italienische Autobahnkonzern Atlantia, Gespräche über ein gemeinsames Gebot. Nach Einschätzung aus dem Handel wäre ein gemeinsames Gebot eine elegante Lösung. Atlantia verfüge auf der einen Seite über die wesentlich tieferen Taschen als ACS und deren Tochter Hochtief. Auf der anderen Seite bevorzuge die spanische Regierung eine spanische Lösung. ACS stiegen um 7,7 Prozent, Atlantia um 5,0 Prozent, und Abertis verloren 4,0 Prozent.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
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Europa             Euro-Stoxx-50    3.413,28       +35,92        +1,1%         -2,6% 
.                       Stoxx-50    3.005,96       +33,47        +1,1%         -5,4% 
.                      Stoxx-600      376,62        +3,91        +1,0%         -3,2% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.355,57      +110,21        +0,9%         -4,4% 
London           FTSE-100 London    7.204,22       +46,38        +0,6%         -6,9% 
Paris               CAC-40 Paris    5.254,10       +66,28        +1,3%         -1,1% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      535,22        +4,52        +0,9%         -1,7% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.088,61       +39,34        +1,9%         +0,3% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.974,52       +45,33        +1,2%         -0,1% 
Budapest            BUX Budapest   38.670,63      +484,43        +1,3%         -1,8% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.132,49       +58,11        +1,4%         +5,5% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  142.876,46      -399,46        -0,3%         +1,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      998,65       +10,88        +1,1%         -2,5% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.339,43       +55,70        +1,0%         +0,1% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.646,20       +46,90        +0,5%         -4,0% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.731,10      +257,63        +1,1%         +1,6% 
Moskau                RTS Moskau        0,00         0,00         0,0%        +10,0% 
Oslo                    OBX Oslo      747,30        +2,58        +0,3%         +0,6% 
Prag                    PX  Prag    1.118,17        +5,19        +0,5%         +3,7% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.585,53       +21,35        +1,4%         +0,6% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.322,09       -37,48        -1,6%         -5,7% 
Wien                    ATX Wien    3.462,87       +24,87        +0,7%         +1,3% 
Zürich               SMI Zuerich    8.896,42      +111,58        +1,3%         -5,2% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %   Do, 8:35  Mi, 17:03   % YTD 
EUR/USD          1,2310     -0,81%     1,2404     1,2402   +2,5% 
EUR/JPY          130,60     -0,84%     131,41     131,44   -3,5% 
EUR/CHF          1,1695     -0,11%     1,1690     1,1686   -0,1% 
EUR/GBP          0,8909     -0,21%     0,8924     1,1202   +0,2% 
USD/JPY          106,10     -0,03%     105,94     105,99   -5,8% 
GBP/USD          1,3819     -0,60%     1,3898     1,3893   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.744,38      -3,7%  10.027,70  10.700,90  -28,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         60,38      61,15      -1,3%      -0,77   -0,0% 
Brent/ICE         63,73      64,34      -0,9%      -0,61   -3,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.320,60   1.325,60      -0,4%      -5,00   +1,4% 
Silber (Spot)     16,48      16,50      -0,1%      -0,02   -2,7% 
Platin (Spot)    951,50     954,00      -0,3%      -2,50   +2,4% 
Kupfer-Future      3,07       3,12      -1,7%      -0,05   -7,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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