Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Draghi spielt Streichung des "Easing Bias" herunter
Präsident Mario Draghi hat die Streichung des Easing Bias zu Wertpapierkäufen im geldpolitischen Statement der Europäischen Zentralbank (EZB) herunterzuspielen versucht. In der Pressekonferenz zur Erläuterung der jüngsten geldpolitischen Beschlüsse sagte Draghi, diese Entscheidung sei "rückwärtsgewandt", sie enthalte keine neuen Informationen. Das Inflationsbild habe sich seit der Januar-Sitzung nicht deutlich geändert. "Es gab nicht viele Diskussionen über Änderungen der Geldpolitik in den kommenden Monaten", sagte er. Die Geldpolitik werde "reaktiv" bleiben. Zuvor hatte der EZB-Rat beschlossen, den Finanzmärkten keine Ausweitung ihrer Anleihekäufe mehr in Aussicht zu stellen.
Maas soll Außenminister werden - Berichte
Der bisherige Bundesjustizminister Heiko Maas soll Berichten zufolge neuer Bundesaußenminister werden. Die Nachrichtenmagazine Spiegel und Focus berichteten in ihren Online-Ausgaben übereinstimmend über die Personalie - Focus Online berief sich dabei auf eine in der SPD kursierende Ministerliste. Finanzminister würde demnach Olaf Scholz, Arbeitsministerin Katarina Barley und Familienministerin die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey. Der Sprecher der Parlamentarischen SPD-Linken, Matthias Miersch, übernähme das Justizministerium und die nordrhein-westfälische SPD-Generalsekretärin Svenja Schulze das Umweltministerium.
Trump attackiert Deutschland wegen Handels- und Verteidigungspolitik
US-Präsident Donald Trump hat Deutschland wegen seiner Handels- und Verteidigungspolitik hart kritisiert. Trump sagte am Donnerstag in Washington zu den von ihm geplanten Strafzöllen auf Aluminium und Stahl, die Vereinigten Staaten seien von einigen Ländern im Handel und bei der Verteidigung "über die Jahre enorm ausgenutzt" worden.
EU fordert wegen Zollbetrugs 2,7 Milliarden Euro von Großbritannien
Die Europäische Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Großbritannien eingeleitet, um 2,7 Milliarden Euro an durch Zollbetrug entgangenen Einnahmen einzufordern. London sei über entsprechende Betrugsrisiken informiert gewesen und habe versäumt, Maßnahmen zu ergreifen, erklärte die Brüsseler Behörde.
Trump stellt flexible Lösung bei Strafzöllen in Aussicht
US-Präsident Donald Trump hat in Aussicht gestellt, dass seine Strafzölle auf Stahl und Aluminium nicht rigoros auf alle Partnerstaaten der USA angewendet werden sollen. Die Vereinigten Staaten würden bei den Zöllen "Flexibilität" gegenüber ihren "wahren Freunden" zeigen, kündigte Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter an. Allerdings gab es keinerlei Hinweise darauf, dass Trump die EU oder einzelne europäische Staaten von den Zöllen ausnehmen könnte.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen
In den USA sind in der Woche zum 3. März mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als erwartet gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 21.000 auf 231.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf lediglich 220.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert mit 210.000 bestätigt.
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March 08, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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