NEW YORK (dpa-AFX) - Anderthalb Stunden vor den erwarteten offiziellen Ankündigungen Donald Trumps zu Strafzöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe haben die Anleger an der Wall Street etwas Nervosität gezeigt. Insgesamt hielten sich die Kursausschläge aber in Grenzen, da der US-Präsident seine Drohungen schon vorab etwas relativiert hatte. Demnach könnten die Nachbarländer Mexiko und Kanada für eine bestimmte Frist von den Strafzöllen befreit werden; auch anderen Ländern wie etwa Australien winken Erleichterungen. Zudem sprachen sich über 100 Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses aus Trumps republikanischer Partei in einem Brief gegen die Strafzoll-Pläne aus.
Zuletzt gab der freundlich gestartete Dow Jones Industrial
Auch seitens der US-Notenbank (Fed) kam Schützenhilfe für die Finanzmärkte. Einem Fed-Mitglied zufolge könnte es weniger Zinsanhebungen in diesem Jahr geben, sollte es zu negativen konjunkturellen Effekten durch Importzölle und Handelsschranken kommen.
Unterdessen tasten sich Europas Währungshüter an einen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik heran. Bei der Zinsentscheidung am Donnerstag in Frankfurt verzichtete die Europäische Zentralbank (EZB) auf die zuletzt übliche Formulierung, dass die Notenbank ihre milliardenschweren Anleihekäufe ausweiten könnte, sollten sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Volkswirte werten das als Signal zur Vorbereitung der Finanzmärkte auf ein Ende der Geldflut. Den Leitzins im Euroraum beließ der EZB-Rat wie erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent.
Im Fokus der Anleger stand ansonsten eine Milliarden-Übernahme im
US-Gesundheitssektor. Die Aktien des auf Preisverhandlungen
spezialisierten Gesundheits-Dienstleisters Express Scripts
Bei American Eagle Outfitters
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026 US78378X1072
AXC0322 2018-03-08/20:11