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Devisen weekly: US-Zölle im Fokus. EUR und JPY profitieren von Handelspolitik und Stühlerücken im Weißen Haus. Behält EZB die Ruhe? CHF verliert

EUR/USD: Der Euro geht mit deutlichen Gewinnen gegenüber dem US-Dollar aus der zurückliegenden Handelswoche. Aktuell oszilliert EUR/USD im Bereich 1,2400, nachdem das Währungspaar vor einer Woche noch bei unter 1,22 lag (+1,6 %). Die Androhung von Strafzöllen auf Aluminium- und Stahlerzeugnisse am Freitag (02.03.) haben massive Bewegungen an den Kapitalmärkten (u.a. Dow Jones) ausgelöst. Am Währungsmarkt verlor vor allem der US-Dollar. So sank der US-Dollar-Index von 90,5 Zählern auf unter 89,5. Handelspolitische Beschwichtigungsversuche, u.a. vom Sprecher des Repräsentantenhauses Paul Ryan, konnten dem US-Dollar nur zu einer kleinen Erholung verhelfen. Der Rücktritt des Wirtschaftsberaters des US-Präsidenten Gary Cohn (06.03.) löste einen weiteren Abverkauf von Dollar-Assets aus. EUR/USD stieg in dieser Phase auf oberhalb von 1,2440 an. Fundamentalindikatoren und technische Levels spielten in der gegenwärtig stark politisierten Welt keine Rolle. Der Währungsmarkt ignorierte das 14-Jahreshoch des ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Februar (60,8) und die robuste ISM-Preiskomponente (74,2) fast vollständig. Beide stark bullishen Dollar-Indikatoren sowie die konstante PCE-Inflation im Januar (1,5 % YoY) konnten kein Vertrauen in den Dollar erzeugen. Die heutige EZB-Sitzung (08.03.) gerät beinahe schon zu einem Nebenevent. EZB-Präsident Draghi wird Zurückhaltung üben. Wir gehen davon aus, dass geldpolitische Kurskorrekturen, eine Konkretisierung des QE-Ausstiegs sowie eine Anpassung der Forward Guidance noch ausbleiben und insgesamt eine vorsichtige Gangart gewählt wird. Die angespannte Stimmung am Devisenmarkt wird in den nächsten Tagen weiter Bestand haben, da die EU bereits Gegenmaßnahmen angekündigt hat. Führende EU-Politiker skizzierten EU-Zölle auf US-Handelswaren wie Motorräder, Whiskey oder Textilien. Die Handelspolitik wird kurzfristig für erhöhte Volatilität sorgen und kann deutliche Bewegungen in beide Richtungen auslösen.

USD/JPY: Auch der Yen zählt zu den Gewinnern der Handelswoche. Das Währungspaar USD/JPY gab auf Wochensicht 0,8 % ab und notiert aktuell bei 105,90. Auch im Yen-Währungsraum dominieren die politischen Faktoren. Während die Handelsstreitigkeiten dem Yen starken Zulauf bescheren ("Risk-On"), lösten Marktteilnehmer nach Bekanntgabe der Entspannungspolitik zwischen Nord- und Südkorea ihre Yen-Positionen auf ("Risk-Off"). Die handelspolitische Strömung bestimmt den Wechselkurs sehr deutlich, da Japan einen hohen Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA aufweist (2017: 68,9 Mrd. US-Dollar).

EUR/CHF: Das Währungspaar hat den engen Februar-Korridor von 1,15-1,1550 verlassen und hat in den letzten Tagen die 1,17-Marke durchbrochen. Die Abwertung des Franken resultiert aus der geopolitischen Deeskalation auf der koreanischen Halbinsel sowie den anziehenden Geldmarktinterventionen der SNB. Die gesamten Sichteinlagen des Schweizer Bankensystems haben sich auf 576 Mrd. Franken ausgeweitet. Nach verhaltenen Geldmarktaktivitäten am Anfang des Jahres hat die SNB im Februar verstärkt interveniert, um so mittelfristig zur Marke von 1,20 zurückzukehren.


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