Von Gregor Stuart Hunter und Julie Steinberg
HONGKONG (Dow Jones)--Der Wertpapieraufsicht in Hongkong hat der schweizerischen Bank UBS für 18 Monaten untersagt, als Sponsor Börsengänge an dem Finanzplatz zu begleiten. Das Geldhaus will die Entscheidung aber anfechten, wie aus dem Jahresbericht des Instituts weiter hervorgeht.
Die Wertpapieraufsicht hatte untersucht, welche Rolle UBS bei "gewissen" Börsengängen in Hongkong gespielt hatte. Um welche Transaktionen es sich dabei gehandelt hat, ließ UBS offen. Auch eine Strafe von umgerechnet 12 Millionen Euro wurde verhängt. UBS wird weiterhin erlaubt sein, Börsengänge in Hongkong zu zeichnen.
Als Sponsor übernehmen Banken beispielsweise die Aufgabe, eine Prüfung der Börsenpläne von Unternehmen vorzunehmen. Dafür erhalten sie zwar nur geringe Gebühren, sie haben aber dadurch oft bessere Chancen, auch als Emissionsbank aufzutreten. Einige Banken verzichten aber bewusst darauf, als Sponsor aufzutreten, weil sie das Verhältnis von juristischen Risiken zu Gebühreneinnahmen als ungünstig erachten.
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March 09, 2018 11:38 ET (16:38 GMT)
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