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HSH Nordbank
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Zinsen weekly: Staatsanleihen profitieren von möglichen Handelsstreitigkeiten. EZB mit erstem "Minischritt" in Richtung QE-Ausstieg

An den Staatsanleihemärkten auf beiden Seiten des Atlantiks bröckeln die Renditen. Zwar hat die EZB auf ihrer Zinssitzung am 8. März einen ersten "Minischritt" in Richtung eines Ausstiegs aus ihrem Anleiheankaufprogramm (QE) vorgenommen, indem sie den easing bias, also die jederzeit mögliche Aufstockung und Verlängerung der Anleihekäufe, aus ihrer Kommunikation gestrichen hat, doch sie präsentiert sich weiterhin recht vorsichtig bei ihrem Ausstieg aus QE. Die Notenbank möchte ausrechend sicher sein, dass sich die Inflationsrate mittelfristig an ihr Preisziel von knapp 2 % annähert, bevor sie ihre Netto-Anleihekäufe beendet. Wir sind der Auffassung, dass die EZB diese spätestens zum Jahresende einstellt. Über Ende September hinaus könnte sie diese mit reduziertem Volumen weiter laufen lassen, um Spekulationen um eine erste Zinsanhebung in der Eurozone weiter in die Zukunft zu verschieben. Die Kommunikation über einen Endzeitpunkt der Käufe könnte im Juni erfolgen.

Der US-Arbeitsmarktbericht für Februar ist mit einem Stellenaufbau von 312 Tsd. und einer Arbeitslosenquote von 4,1 % ziemlich gut ausgefallen. Zudem wurde der Beschäftigungszuwachs des Vormonates nach oben revidiert. Der Lohnanstieg hat sich allerdings mit einem Plus von 2,6 % zum Vorjahr wieder etwas abgeschwächt. Doch das konnte die Stimmung an den Finanzmärkten nicht aufheitern. Die beschlossenen US-Importzölle auf Aluminium und Stahl haben Sorgen vor weiter reichenden Handelsstreitigkeiten und damit einem drohenden Handelskrieg aufkommen lassen. Wir rechnen damit, dass die US-Zölle zwar ähnliche Reaktionen bei anderen Handelspartnern auslösen könnten, was die Stimmung und das Wachstum belasten könnte. Von einem Handelskrieg gehen wir jedoch nicht aus. Das lastet momentan auf den Staatsanleiherenditen. Dazu kommen weitere politische Risiken - Querelen in der US-Regierung, die zur Entlassung von Außenminister Rex Tillerson geführt haben, und die zunehmenden Streitigkeiten zwischen Großbritannien und Russland um einen Mordanschlag auf einen russischen Doppelagenten. Auch die kommende Woche bietet ordentlich Zündstoff. Am 21. März tagt die Fed und dürfte die Zielspanne für ihre Fed Funds Rate um 25 bp auf 1,50 bis 1,75 % erhöhen, die erste von drei von uns erwarteten Zinsanhebungen in diesem Jahr. Die anderen beiden dürften im Juni und im September folgen. Das könnte die US-Zinsen weiter steigen lassen. Darüber hinaus werden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen der Eurozone für März veröffentlicht sowie der ifo Geschäftklimaindex. Zuletzt haben erste Rückgänge auf ein nicht mehr ganz so hohes Wachstumstempo hingedeutet. Daher dürfte man hier genau hinschauen, wie es weitergeht. Beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am 22./23. März steht eine ganze Reihe von Themen auf der Agenda, unter anderem die zäh verlaufenden Brexit-Verhandlungen. Ein Durchbruch ist hier aber wohl weiter nicht zu erwarten.


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