Über die Frage, wie Gewinne von Digitalkonzernen versteuert werden sollten, herrscht einem Expertenbericht zufolge international große Uneinigkeit. Manche Staaten sähen angesichts der neuen digitalen Geschäftsmodelle gar keinen Handlungsbedarf in Steuerfragen, heißt es in dem Papier der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das am Freitag in Paris vorgestellt wurde. Andere wollen dagegen sogar kurzfristige Übergangsmaßnahmen ergreifen. Zu einem gemeinsamen Standpunkt wollen 110 Staaten bis 2020 kommen.
Digitalkonzerne wie Google
Die OECD legte das Analysepapier kurz vor einem Finanzministertreffen der G20-Länder in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires vor. Die EU will einem Gesetzentwurf zufolge künftig drei Prozent Umsatzsteuer für große Internetkonzerne in Europa veranschlagen. Die EU-Kommission will ihre geplanten Maßnahmen am kommenden Mittwoch vorstellen./vio/DP/edh
ISIN US30303M1027 US02079K1079
AXC0235 2018-03-16/18:20