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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aktien und Dollar nach Fed-Entscheid unter Druck

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Verlusten haben die US-Aktienmärkte auf das Ergebnis der US-Notenbanksitzung reagiert. Der mit Spannung erwartete Zinsentscheid der Federal Reserve enthielt sowohl "hawkishe" als auch "dovishe" Botschaften, so dass sich die Akteure an den Finanzmärkten mit einer Einordnung schwertaten. Die Reaktionen fielen entsprechend unterschiedlich aus. Während sich an den Aktienmärkten eine eher falkenhafte Interpretation der Aussagen durchsetzte, waren die Fed-Äußerungen für die Akteure am Devisenmarkt wohl überraschend taubenhaft.

In einer ersten Reaktion auf den Fed-Entscheid hatten die Aktienkurse zugelegt, um dann rasch zurückzufallen. Der Dow-Jones-Index sank um 0,2 Prozent auf 24.682 Punkte, der S&P-500 verlor ebenfalls 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent. Umgesetzt wurden 794 (Dienstag: 819) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.705 Kursgewinnern 1.250 -verlierer gegenüber, während 112 Titel unverändert schlossen.

Die Federal Reserve erhöhte wie weithin erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte und stellt für dieses Jahr unverändert drei weitere Zinsschritte in Aussicht. Das wurde zunächst mit Erleichterung aufgenommen, denn es hatte Befürchtungen gegeben, dass die Zinsen in diesem Jahr sogar vier weitere Male erhöht werden könnten. Für 2019 sind aber jetzt drei anstatt zwei Zinserhöhungen in den Projektionen der Währungshüter enthalten. Für 2020 blieb es bei zwei Zinsschritten.

Die Konjunkturdaten des Tages hatten auf den breiten Markt keinen Einfluss: Vorbörslich wurde die US-Leistungsbilanz für das vierte Quartal publiziert, deren Defizit etwas höher ausfiel als erwartet. Die nach der Startglocke veröffentlichten Verkäufe bestehender Häuser stiegen im Februar unerwartet deutlich.

Dollar gibt nach Fed-Entscheid weiter nach 
 

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach dem kräftigen Anstieg am Vortag nach und fiel in Reaktion auf die Fed-Entscheidung noch etwas weiter zurück. Der Euro stieg im späten US-Handel auf 1,2340 Dollar, nachdem er am späten Dienstag bei 1,2240 Dollar notiert hatte. Offenbar hätten die Akteure am Devisenmarkt erwartet, dass die US-Notenbank sich falkenhafter zeigen und für dieses Jahr vier statt nur drei Zinserhöhungen in Aussicht stellen würde, kommentierten Beobachter die Abwertung des Greenback. "Das Treffen war etwas taubenhafter als von den meisten Marktteilnehmer erwartet", erklärte Charlie Ripley, Investmentstratege bei Allianz Investment Management, die Kursreaktion.

Für den Goldpreis lieferte zunächst der nachgebende Dollar Unterstützung, nach den Fed-Aussagen baute das Edelmetall seine Gewinne kräftig aus. Für eine Unze wurden im späten Handel 1.333 Dollar bezahlt, ein Tagesaufschlag von 1,6 Prozent.

Am Anleihemarkt stiegen die Notierungen. Die Zehnjahresrendite sank um 2 Basispunkte auf 2,88 Prozent.

Öl nicht zu bremsen 
 

Der Ölmarkt zeigte weiter Stärke, nachdem er bereits am Vortag auf ein Dreiwochenhoch geklettert war. Unterstützung kam vom US-Energieministerium, das für die Vorwoche einen deutlichen Rückgang der US-Ölvorräte gemeldet hatte. Daneben verwiesen Teilnehmer weiter auf die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den USA einerseits und dem Iran andererseits. Sollte sich die Forderung nach Wirtschaftssanktionen gegen Iran konkretisieren, dürften auch die Ölexporte aus dem Land betroffen sein. Auch die Lieferprobleme in Venezuela dauern an. "Die Marktteilnehmer haben ihren Fokus von der steigenden US-Ölförderung auf die Risiken der Versorgung verlagert", sagten die Analysten der Commerzbank. Die US-Sorte WTI stieg um 2,6 Prozent auf 65,17 Dollar je Barrel, Brent rückte um 3,0 Prozent auf 69,47 Dollar vor.

Pessimistische Studie belastet Apple - Facebook erholen sich von Kursdebakel 
 

Größter Kursverlierer im Dow war die Apple-Aktie mit einem Minus von 2,3 Prozent. Bluefin Research Partners, ein kleines Analysehaus, hat seine iPhone-Absatzschätzungen nach Februar nun abermals gesenkt und liegt mit seinen Prognosen unter dem Konsens. Laut Bluefin sollen im ersten Halbjahr wegen der geringen Nachfrage allein vom iPhone X 6 Millionen weniger Geräte hergestellt werden als geplant. Die Quellen ihrer Daten nannten die Analysten allerdings nicht.

Unterdessen fand das Facebook-Debakel vorerst ein Ende. Die Aktie erholte sich um 0,7 Prozent, nachdem sie zuvor in dieser Woche fast 10 Prozent abgegeben hatte. Auslöser war der bekanntgewordene umfangreiche Datenmissbrauch durch das Datenanalyseunternehmen Cambridge Analytica. Börsianer befürchten nun, dass sich Facebook einer strafferen Regulierung unterziehen muss. Nach ähnlichen Initiativen in den USA und Großbritannien hat inzwischen auch das EU-Parlament Konzernchef Mark Zuckerberg eingeladen, um sich zu erklären.

Inzwischen haben sich aber Analysten zu Wort gemeldet, die dem Skandal keine große Bedeutung beimessen und in dem drastischen Kursverlust eine Kaufgelegenheit sehen. Schon am Dienstag hatte Michael Farr von Farr, Miller & Washington zum Kauf der Facebook-Aktie geraten und dies mit der starken Bilanz des Unternehmens begründet. Am Mittwoch fand Facebook einen weiteren Fürsprecher in Andy Hargreaves, Analyst bei Keybanc Capital. Er sagt, es gebe zwar einige Unsicherheit, was den Ausgang des Cambridge-Analytica-Skandals betreffe, seien es verschärfte Regulierungen, weniger engagierte Nutzer oder ein erschwertes operatives Geschäft; das Ausmaß des Risikos für die langfristige Generierung von Liquidität dürfte aber in jedem Fall überschaubar bleiben, glaubt Hargreaves. Daneben argumentiert der Experte, dass Facebook inzwischen Geld investiert habe zur Behebung von Problemen in Sicherheitsfragen und bei den Newsfeeds.

Fedex verloren 1,2 Prozent. Der Logistiker übertraf mit seinen Drittquartalszahlen gewinn- und umsatzseitig die Erwartungen und erhöhte zudem den Ausblick. Allerdings bezeichneten es Beobachter als überraschend, dass das Unternehmen zugleich die Investitionen im Fiskaljahr um 100 Millionen auf 5,8 Milliarden Dollar senken will.

Für die Nordstrom-Aktie ging es 3,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat die Gespräche mit mehreren Nordstrom-Familienmitgliedern beendet, die beabsichtigt hatten, das Unternehmen zu kaufen und dann von der Börse zu nehmen. Dem Einzelhandelsunternehmen zufolge konnten sich die Parteien nicht auf einen Preis einigen.

Ein schwacher Ausblick ließ die Aktie von General Mills um 8,9 Prozent abstürzen. Zwar hatte der Lebensmittelkonzern in seinem dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet, doch senkte er wegen gestiegener Rohstoff- und Logistikkosten seine Jahresziele.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.682,31         -0,18          -44,96          -0,15 
S&P-500            2.711,93         -0,18           -5,01           1,43 
Nasdaq-Comp.       7.345,29         -0,26          -19,02           6,40 
Nasdaq-100         6.853,45         -0,47          -32,47           7,15 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,29          -5,4            2,34          108,9 
5 Jahre                2,68          -2,0            2,70           75,2 
7 Jahre                2,81          -2,0            2,83           56,3 
10 Jahre               2,88          -1,3            2,90           43,9 
30 Jahre               3,11          -1,9            3,13            4,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8:15 Uhr  Di, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2344        +0,80%          1,2268         1,2262   +2,7% 
EUR/JPY              130,77        +0,24%          130,54         130,52   -3,3% 
EUR/CHF              1,1714        +0,06%          1,1713         1,1710   +0,0% 
EUR/GBP              0,8726        -0,23%          0,8755         1,1410   -1,9% 
USD/JPY              105,97        -0,53%          106,41         106,45   -5,9% 
GBP/USD              1,4147        +1,04%          1,4013         1,3991   +4,7% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.938,81         -0,6%        9.093,09       8.793,11  -34,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             65,41         63,54           +2,9%           1,87   +8,5% 
Brent/ICE             69,78         67,42           +3,5%           2,36   +6,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.332,22      1.311,48           +1,6%         +20,75   +2,3% 
Silber (Spot)         16,57         16,20           +2,3%          +0,37   -2,2% 
Platin (Spot)        957,15        944,35           +1,4%         +12,80   +3,0% 
Kupfer-Future          3,08          3,03           +1,6%          +0,05   -7,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

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March 21, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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