Der Autozulieferer ZF hat 2017 von der hohen Nachfrage in der Nutzfahrzeug- und Antriebstechnik profitiert. Das Ergebnis nach Steuern lag auch dank positiver Steuereffekte bei rund 1,2 Milliarden Euro nach 924 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen aus Friedrichshafen am Bodensee am Dienstag mitteilte. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 36,4 Milliarden Euro.
Präsentiert wurden die Zahlen von Finanzvorstand Konstantin Sauer und dem neuen ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider, der den Posten zum 1. Februar angetreten hatte. Der 55-Jährige folgte auf Stefan Sommer, der im Dezember im Streit mit kommunalen Anteilseignern gehen musste. Nach Sommers Abschied hatte Sauer vorübergehend die Führung des Unternehmens übernommen.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Autozulieferer einen Umsatz auf ähnlich hohem Niveau. Dabei wolle das Unternehmen noch stärker in Forschung und Entwicklung investieren, sagte Scheider. Weltweit sollen demnach mehr als zwei Milliarden Euro unter anderem in die Weiterentwicklung von Elektroantrieben und das automatisierte Fahren fließen. Für ZF arbeiten weltweit rund 146 000 Mitarbeiter./kst/DP/jha
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