ZÜRICH (Dow Jones)--Im Einklang mit den anderen europäischen Börsen haben die Kurse der schweizerischen Aktien am Donnerstag kräftig Federn gelassen. Der SMI verlor 1,7 Prozent auf 8.638 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 65,22 (zuvor: 47,69) Millionen Aktien.
Getrübt wurde die Stimmung von deutlich rückläufigen Einkaufsmanager-Indizes in der Eurozone, einem weiteren Rückgang des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex und dem etwas festeren Franken. Die US-Notenbank hat zwar ihren Leitzins um 25 Basispunkte erhöht, sie bleibt aber auch zumindest für dieses Jahr bei ihrem Ausblick.
Daneben fürchten die Marktteilnehmer weiterhin einen Handelskrieg. Am Freitag treten die US-Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft. Zwar hat der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer angekündigt, Europa von den Zöllen zu verschonen. Die neuen US-Angriffe gegen die angeblich unfaire chinesische Wirtschaftspolitik lassen aber keine echte Entspannung erwarten.
Unter diesen widrigen Umständen feierte Sensirion ein fulminantes Börsendebüt. Denn die Titel des Herstellers von digitalen Mikrosensoren und -systemen schossen gegenüber dem Ausgabepreis von 36 Franken um 25,4 Prozent auf 45,15 Franken in die Höhe. Im Tageshoch notierten die Titel sogar bei 47,60 Franken.
Schon am Freitag folgt mit Medartis der nächste Börsengang. Das Medizintechnikunternehmen hat den Ausgabepreis seiner Aktien auf 48 Franken festgelegt.
Am übrigen Markt verbuchten erneut die Bankenaktien überdurchschnittlich hohe Verluste. Beobachter erklärten dies mit den gesunkenen langfristigen Zinsen in Europa. Credit Suisse verloren knapp 3 Prozent, Julius Bär 3,8 Prozent und UBS 3,5 Prozent.
Konjunkturzykliker litten unter der Angst vor einem Handelskrieg. ABB und Adecco gaben um je 2,2 Prozent nach. Für Lonza ging es um 2,9 Prozent abwärts. Der weltweit zu beobachtende Ausverkauf bei Technologiewerten drückte auch den Kurs von Logitech um 2,8 Prozent nach unten.
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March 22, 2018 12:44 ET (16:44 GMT)
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