Mannheimer Morgen über den Schuldenstand der Deutschen Bahn Überschrift: Investitionen lohnen sich Der Schuldenstand der Deutschen Bahn bewegt sich ein Vierteljahrhundert nach der Bahnreform wieder in schwindelerregenden Höhen. In diesem Jahr könnte der Konzern die Marke von 20 Milliarden Euro Miese reißen. Dabei wurde das Unternehmen mit einem Kraftakt 1994 doch erst auf Kosten der Steuerzahler entschuldet. Doch von einem Scheitern, wie es manche Kritiker nennen, kann nicht die Rede sein. Zumindest noch nicht. Denn in den vergangenen Jahren musste der Konzern viel Geld in die Hand nehmen, um Versäumnissen der Vergangenheit aufzuarbeiten. Fahrgäste wollen in modernen Zügen reisen, saubere Stationen und zum Beispiel auch unterwegs mobil im Internet surfen. Die lange vernachlässigte Infrastruktur bedarf der Modernisierung. All diese Investitionen kosten viel Geld. Auszahlen wird sich das erst später. Das ist der große Unterschied zu 1994. Damals war das Unternehmen marode und hoffnungslos veraltet. Heute besteht die Hoffnung auf ein schnelles, umweltfreundliches und flächendeckendes Verkehrsmittel Bahn. Solange die Bahn die finanzielle Belastung aus eigener Kraft schultern kann, ist der Schuldenstand daher kein großes Problem. Und selbst wenn der Bund etwas dazugeben muss, lässt sich dies rechtfertigen. Denn der Schienenverkehr gehört zur Daseinsvorsorge und sollte der Gesellschaft etwas wert sein. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Jost Bauer
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March 22, 2018 14:53 ET (18:53 GMT)