Höhere Mieten und ein weiterhin niedriger
Leerstand sollen beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen
Für das laufende Jahr peilt der Konkurrent von Vonovia, LEG
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Die Aktien von Deutsche Wohnen gaben im frühen Handel leicht nach, entwickelten sich aber besser als der Gesamtmarkt. Das Zahlenwerk des Wohnimmobilienkonzerns habe alles in allem seinen Erwartungen entsprochen, schrieb Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan in einer Studie. Allerdings liege das Konzernziel für den Zuwachs des Betriebsergebnisses (FFO) 2018 in Höhe von 9 Prozent unter seiner Schätzung von 11,6 Prozent.
Die Deutsche Wohnen vermietet bundesweit mehr als 160 000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Zum Portfolio gehören auch Pflegeheime. Die meisten Objekte des Immobilienkonzerns liegen in Ballungszentren, wo es immer weniger bezahlbaren Wohnraum gibt. Die durchschnittliche monatliche Kaltmiete im Bestand betrug Ende 2017 je Quadratmeter 6,40 Euro. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Anstieg der Mieten von gut 4 Prozent. Der Leerstand blieb niedrig.
Deutsche Wohnen steckt wie auch andere Immobilienkonzerne mehr Geld in die Modernisierung. Die Ausgaben hierfür betrugen im vergangenen Jahr fast 230 Millionen Euro - das waren gut 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Und bis 2022 will das Unternehmen 1,2 Milliarden Euro in die Sanierung und Modernisierung stecken. Mit sanierten Wohnungen können Vermieter in der Regel auch die Mieten anheben. Die Vertragsmieten stiegen 2017 um knapp sechs Prozent auf 744 Millionen Euro.
Um von der starken Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu
profitieren, will die Deutsche Wohnen wie die Konkurrenten Vonovia
ISIN DE000A0HN5C6
AXC0099 2018-03-23/09:50