Bundesjustizministerin Katarina Barley sieht im
Skandal um den Missbrauch von Facebook
Die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica war unerlaubt an Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern gekommen, die im US-Wahlkampf zugunsten von Präsident Donald Trump genutzt worden sein sollen.
Barley hält es nach eigenen Worten für realistisch, Facebook etwa zur Offenlegung seiner Rechenvorgänge zu bringen. "Grenzen gegenüber der Marktmacht von solchen Unternehmen dürfen wir nicht akzeptieren", sagte die Ministerin. Der Staat und die EU setzten die Regeln, an die sich Unternehmen halten müssten.
Facebook-Nutzer müssten mehr Möglichkeiten bekommen zu erfahren, welche Informationen Facebook über sie sammle und wie diese genutzt würden, sagte die Ministerin. Zudem forderte Barley kleinteiligere Einverständnis-Erklärungen für die Datennutzung, um mehr Kontrolle zu ermöglichen. "Die Information der Nutzerinnen und Nutzer muss besser, schneller und transparenter werden", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). "Es muss klarer erkennbar sein, nach welchen Programmcodes Unternehmen wirklich vorgehen."/ted/DP/he
ISIN US30303M1027
AXC0061 2018-03-25/20:08