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Justizministerin bekommt von Facebook keine konkreten Zusagen

BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Datenskandal bei Facebook hat ein Treffen von Bundesjustizministerin Katarina Barley mit Vertretern des Unternehmens keine greifbaren Fortschritte gebracht. Es sei "natürlich schwierig, ganz konkrete Zusagen zu bekommen", räumte die SPD-Politikerin am Montag in Berlin ein. Unklar ist demnach weiterhin, wie viele der rund 30 Millionen deutschen Facebook-Nutzer von dem Missbrauch der Daten betroffen sind. Viele scheinen es aber nicht zu sein.

Wie Barley erklärte, sind von den 300.000 Nutzern, die die entsprechende App herunterluden, zirka 1 Prozent in Europa zu verorten. Davon lebe wiederum "ein gewisser Prozentsatz" in Deutschland. Die genauen Zahlen würden "dieser Tage geklärt".

Nicht geklärt ist Barley zufolge auch, wie viele Deutsche unter den insgesamt 50 Millionen Menschen sind, deren Daten über die Freundesliste der 300.000 App-Nutzer abgefischt wurden. Dies bedürfe "noch weiterer Untersuchungen", meinte die SPD-Politikerin. Barley forderte außerdem mehr Transparenz beim Einsatz von Algorithmen. Facebook habe erklärt, man wolle dies "wohlwollend prüfen".

Das Kartellamt prüft 
 

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, warf Facebook derweil Datenmissbrauch vor. "Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass Facebook sich zumindest beim Sammeln und Verwerten von Daten aus Drittquellen außerhalb von Facebook missbräuchlich verhält", sagte er dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). "Mithilfe von Schnittstellen fließen teilweise auch dann Daten an Facebook, wenn man andere Internetseiten besucht. Dies geschieht sogar schon, wenn man beispielsweise einen Gefällt-Mir-Button gar nicht nutzt, aber eine entsprechende Seite aufgerufen hat, in die ein solcher Button eingebettet ist", sagte der Wettbewerbshüter. Den Nutzern sei das nicht bekannt.

Das Bundeskartellamt prüfe derzeit, wie stark Facebook sei und ob das Netzwerk seine starke Position gegenüber den Kunden missbrauche. "Nach unserer bisherigen Einschätzung hat Facebook im Bereich der sozialen Netzwerke eine marktbeherrschende Stellung", sagte Mundt. "Für solch starke Unternehmen gelten bestimmte kartellrechtliche Vorschriften: Sie dürfen ihre Marktmacht gegenüber den Kunden nicht missbräuchlich ausnutzen."

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2018 11:30 ET (15:30 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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