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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street steigt mit versöhnlichem Ton zum Handelkrieg

NEW YORK (Dow Jones)--Versöhnliche Töne im Handelsstreit treiben am Montag die Wall Street. Nach der schwächsten Woche am US-Aktienmarkt seit zwei Jahren erholen sich die Kurse etwas. Auch in fundamentaler Hinsicht stehen die Zeichen auf Entspannung: Medien berichten, dass sich die USA und China in Gesprächen befinden, um einen Handelskrieg zu vermeiden. US-Finanzminister Steven Mnuchin hat sich bereits "verhalten zuversichtlich" über die Chance einer Vereinbarung geäußert. Zudem haben die USA und Südkorea ihr Freihandelsabkommen ergänzt und damit einen Kompromiss im aktuellen Streit über Zölle geschlossen. Südkorea lockert die Einfuhrregeln für Automobile und erhält im Gegenzug eine permanente Ausnahme bei den Zöllen für 70 Prozent seiner Stahlausfuhren in die USA.

Allerdings kommen die Kurse bis zum Mittag US-Ostküstenzeit wieder etwas zurück von ihren Tageshochs. Die Furcht vor einem Handelskrieg sei keineswegs gebannt, heißt es im Handel. Der Dow-Jones-Index steigt um 1,7 Prozent auf 23.935 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um jeweils 1,4 Prozent zu. "Die Gespräche über Handelszölle scheinen sich zu verstärken, und bisher gibt es keine nennenswerten wirtschaftlichen Auswirkungen", erklärt Investmentstratege Eric Freedman von U.S. Bank Wealth Management die positive Stimmung. "Der Handelskrieg entpuppt sich zunehmend als ein Scheinkrieg (...)", ergänzt Chefvolkswirt Paul Donovan von der UBS.

In der Vorwoche hatte die Aussicht auf einen weltweit zunehmenden Protektionismus die Aktionäre verschreckt. So hatte der S&P-500 um 6 Prozent nachgegeben, der Nasdaq-Composite noch etwas mehr - verursacht auch durch den Datenskandal bei Facebook. Konjunkturseitig wurde der Chicago Fed National Activity Index für Februar veröffentlicht, der die Wirtschaftsaktivität in den USA misst und der gegenüber dem Vormonat zugelegt hat.

Brent weiter über 70 Dollar 
 

Der Ölpreis gibt leicht nach und hält den Löwenanteil der Gewinne aus der Vorwoche. Vor allem geopolitische Risiken hatten den Preis gestützt, so ein möglicher Ausstieg der USA aus dem Iran-Atomabkommen und im Gefolge Sanktionen gegen den Ölexporteur. Aber auch die Daten zu Angebot und Nachfrage sehen seit einiger Zeit wieder günstiger für den Preis aus als zuvor. Spekulative Anleger haben ihre auf steigende Ölnotierungen fußende "Long"-Positionen auf bei Brent auf Rekordniveau ausgebaut. Allerdings steigen in den USA die aktiven Ölförderanlagen wieder, womit die US-Produktion weiter zulegen dürfte. In der Vorwoche war das Barrel Brentöl über 70 Dollar gestiegen und verbleibt dort mit einem Tagesminus von 0,5 Prozent auf 70,10 Dollar. Für die US-Sorte WTI gibt der Preis um 0,5 Prozent ab auf 65,60 Dollar je Fass.

Der Goldpreis baut seine Aufschläge weiter aus. Geopolitische Unsicherheiten und die Sorge vor einem Handelskrieg treiben das Edelmetall weiter. Die Feinunze legt um weitere 0,6 Prozent auf 1.355 Dollar zu - auch gestützt vom schwachen Dollar. Denn am Devisenmarkt macht der Euro Boden gut und liegt zum Dollar nun oberhalb der 1,24er Marke nach einem Tagestief bei rund 1,2350. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,2440 Dollar um. Dagegen rückt die US-Devise gegen den Yen vor, nachdem er in der vergangenen Woche auf ein 16-Monatstief gefallen war. Der Yen war gefragt, weil er als sicherer Hafen gilt.

Anleihen stehen im Schatten des Aktienmarkts und stoßen angesichts der wieder gestiegenen Risikofreude auf wenig Kaufinteresse. Daneben lastet auch die üppige Neuemission vor allem von Kurzläufern am Montag. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt um einen Basispunkt auf 2,83 Prozent.

Facebook auf erneuter Talfahrt 
 

Die US-Behörde FTC will sich genauer anschauen, wie Facebook mit dem Schutz der Daten ihrer Nutzer umgeht. Die Behörde werde alle ihre Möglichkeiten einsetzen, um den Datenschutz der Verbraucher zu gewährleisten, teilte die FTC mit. Die jüngsten Presseberichte, die Zweifel am Datenschutz bei Facebook aufkommen ließen, würden sehr ernst genommen. Facebook-Aktien geben nach dieser Mitteilung 3,1 Prozent nach.

Deutlicher erholen können sich andere Technologiewerte, die im Sog des Facebook-Skandals nachgegeben hatten. So steigen Microsoft um 5,4 Prozent, Netflix um 2,5 Prozent und Amazon um 1,5 Prozent. Dropbox rücken um weitere 2,5 Prozent vor. Der Cloud-Anbieter hat in der Vorwoche ein fulminantes Börsendebüt aufs Parkett gelegt.

Der deutsche Baustoffhersteller ist am Kauf des US-Wettbewerbers USG interessiert, stößt damit jedoch auf wenig Gegenliebe. Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway bot den Deutschen zwar ihren USG-Anteil an. Das Objekt der Begierde selbst lehnt die Offerte jedoch ab. Der Board habe das Angebot geprüft und für zu niedrig befunden, teilte USG mit. USG schnellen um 19,2 Prozent empor. Finish Line schießen um 30 Prozent in die Höhe. JD Sports Fashion übernimmt die US-Einzelhandelskette.

Lowe's gewinnen 5,6 Prozent. CEO Robert Niblock verlässt den Einzelhändler für Heimwerkerartikel und Haushaltsgeräte. Damit hält die personelle Erneuerung des Unternehmens an, nachdem der aktivistische Investor D.E. Shaw & Co die schwache Entwicklung gegenüber Wettbewerbern moniert hatte.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.935,41   1,71   402,21      -3,17 
S&P-500        2.623,50   1,36    35,24      -1,87 
Nasdaq-Comp.   7.092,71   1,43   100,05       2,74 
Nasdaq-100     6.615,89   1,66   107,80       3,43 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,27           0,8            2,26      106,8 
5 Jahre              2,62           1,7            2,60       69,6 
7 Jahre              2,75           1,6            2,74       50,6 
10 Jahre             2,83           1,2            2,82       38,3 
30 Jahre             3,06           0,1            3,06       -0,5 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 7.56 Uhr  Fr, 18.00 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,2441     +0,64%        1,2365         1,2365   +3,6% 
EUR/JPY          130,71     +1,01%        129,85         129,73   -3,4% 
EUR/CHF          1,1748     +0,41%        1,1716         1,1709   +0,3% 
EUR/GBP          0,8739     +0,03%        0,8737         1,1442   -1,7% 
USD/JPY          105,08     +0,38%        105,00         104,89   -6,7% 
GBP/USD          1,4234     +0,60%        1,4154         1,4149   +5,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.111,33      -6,0%      8.530,08       8.667,35  -40,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         65,57      65,88         -0,5%          -0,31   +8,8% 
Brent/ICE         70,11      70,45         -0,5%          -0,34   +6,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.354,35   1.347,31         +0,5%          +7,04   +4,0% 
Silber (Spot)     16,72      16,57         +0,9%          +0,15   -1,3% 
Platin (Spot)    953,00     949,25         +0,4%          +3,75   +2,5% 
Kupfer-Future      2,96       2,98         -0,7%          -0,02  -10,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2018 12:24 ET (16:24 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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