Nachhaltigeres und wirtschaftlicheres Drucken ist durch einen unkomplizierten Austausch der Lösungsmittelsysteme einfach möglich. Das zeigt eine aktuelle Studie. Sie wurde an der Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart, an der Fakultät Druck und Medien in der Arbeitsgruppe Tiefdruck (Rotogravur) von Professor Armin Weichmann und im DFTA Flexodruck- Kompetenzzentrum durchgeführt. Dabei ersetzten die Wissenschaftler herkömmliche Ethanol Ethylacetat (Ethyls)-Mischungen 1:1 durch solche mit n-Propanol n-Propylacetat (Propyls) und behielten alle anderen Parameter der Druckmaschinen bei. Die Studie umfasste Testläufe im industriellen Maßstab unter Laborbedingungen mit 17.000 m Lauflänge im Flexo-Druck und 10.000 m Lauflänge im Tiefdruck. Das Ergebnis: Druckverfahren auf Basis von Propyls bringen gegenüber herkömmlichen Ethyls entscheidende Vorteile. Das in industriellen Studien bei Großkunden vom Chemieunternehmen Oxea gezeigte Einsparpotenzial von durchschnittlich 30 Prozent beim Lösungsmittelverbrauch und durchschnittlich 20 Prozent beim Verbrauch von Druckfarben konnte in den Stuttgarter Testläufen bestätigt werden. Andere wichtige Vorteile wie ein verringerter Restlösungsmittelgehalt, eine geringere Schaumbildung der Farben im Flexodruck und die Möglichkeit, auf Verzögerer wie Ethoxypropanol zu verzichten, konnten ebenfalls reproduziert werden.
"Die Ergebnisse der HdM-Studie bestätigen alle unsere bisherigen Erfahrungen: Propyls übertreffen herkömmliche Lösungsmittel wie Ethylacetat und Ethanol im Tiefdruck- oder Flexographieverfahren ohne weitere Anpassungen vornehmen zu müssen", sagte Anwendungstechniker Dr. Jens Klabunde von Oxea. In mehreren internationalen Industriestudien hat Lucia Paniagua, Global Lead for Propyls bei Oxea, den Austausch von Ethyls durch Propyls bei Druckereien und Konvertern mit Produktionsumfängen von bis zu 2.000 km begleitet: "In allen Fällen konnten bei zumeist höherer Druckqualität erhebliche Einsparungen an Druckfarbe und Lösungsmittel erzielt werden. Weitere Vorteile wie eine insgesamt erhöhte Prozessstabilität und Leistungssteigerungen durch weniger Ausschuss und höhere Druckgeschwindigkeiten sind gute Argumente, die Druckunternehmen zu einem Austausch bewegen werden", führte sie aus.
Propyls verringern das sogenannte Plugging (Eintrocknen). Als mittelschnell verdampfendes Lösungsmittel verdunsten sie langsamer als Ethyls, gewährleisten aber, dass die Druckfarbe im Prozess sicher trocknet. Dadurch muss im Druckprozess weniger nachdosiert werden, was zu einer allgemein geringeren Emission von schädlichen Substanzen, sog. VOCs (volatile organic compounds) führt. In einem Propyls-Lösungsmittelsystem können sich die Farbpigmente der Druckfarbe beim Auftrag auf die Folie durch die leicht verlangsamte Trocknung gleichmäßiger verteilen. Das führt bei der gleichen Pigmentmenge zu einer höheren Farbdichte. So kann mit Propyls die gleiche Druckqualität mit deutlich weniger Pigment erzielt werden, was teure Stammfarbe spart. Zudem gewährleistet ein besseres Entleerungs- und Aufnahmeverhalten sowohl der Gravurzylinder als auch der Anilox einen optimierten Transfer der Druckfarbe auf die Folie.
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Über Oxea
Oxea ist ein weltweiter Hersteller von Oxo-Intermediaten und Oxo-Derivaten wie Alkohole, Polyole, Carbonsäuren, Spezialester und Amine. Diese werden zur Herstellung von hochwertigen Beschichtungen, Schmierstoffen, kosmetischen und pharmazeutischen Produkten, Aroma- und Duftstoffen, Druckfarben sowie Kunststoffen verwendet. Oxea beschäftigt weltweit mehr als 1.400 Mitarbeiter. Oxea ist ein Teil der Oman Oil Company S.A.O.C. (OOC), einem Unternehmen, das vollständig der Regierung von Oman gehört. Es wurde 1996 gegründet, um in den in- und ausländischen Energiesektor zu investieren. OOC ist ein wichtiger Bestandteil der Bestrebungen des Sultanats, die Wirtschaft von Oman zu diversifizieren und ausländische Investitionen zu fördern. Weitere Informationen über Oxea sind auf www.oxea-chemicals.com verfügbar.
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