Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-
Bundesligisten Borussia Dortmund
Die Abschaffung der 50+1-Regel berge "enormen sozialen Sprengstoff", warnte Watzke. "Wir haben 153 000 Mitglieder, und ich weiß, dass die meisten von denen 50+1 erhalten wollen", sagte der BVB-Boss. "Wollen wir jetzt über deren Köpfe hinweg diese Regel abschaffen? Dann fliegt uns das Ganze schneller um die Ohren, als wir gucken können."
Er habe versucht, sagte Watzke, in einem Telefonat mit Rummenigge dessen Argumentation gegen die Regel zu verstehen. "Ich habe es für meinen Teil noch nicht ganz verstanden, denn das Argument, dass man die Chancengleichheit in der Bundesliga erhöhen möchte, ist - mit Verlaub - ja nicht stimmig", meinte der BVB-Geschäftsführer. "Ich hatte bislang jedenfalls selten den Eindruck, dass es den Bayern besonders um die Chancengleichheit in der Bundesliga ging."
Die 50+1-Regel gibt es nur im deutschen Fußball. Sie besagt, dass der Stammverein auch nach einer Ausgliederung der Profiabteilung weiter die Stimmenmehrheit (50 Prozent plus eins) in einer Kapitalgesellschaft haben muss./rai/DP/he
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AXC0343 2018-03-27/20:08