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MÄRKTE USA/Wall Street legt vor Osterwochenende deutlich zu

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem kräftigen Plus zeigt sich die Wall Street am letzten Handelstag des ersten Quartals und vor dem langen Osterwochenende. Gehandelt wird in den USA erst wieder am Montag. Dennoch dürften die Indizes die ersten drei Monate des Jahres mit einem kräftigen Abschlag beenden. Die Sorgen vor steigenden Zinsen und solche über einen drohenden Handelskrieg und nicht zuletzt die jüngsten Turbulenzen im Technologiesektor fordern seit Ende Januar ihren Tribut. Vor allem die deutlichen Tageskursgewinne bei den Aktien von Apple (plus 1,7 Prozent) und Boeing (plus 1,8 Prozent) trieben den Gesamtmarkt an, heißt es aus dem Handel.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Donnerstagmittag (Ortszeit) 1,1 Prozent auf 24.120 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,1 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite legt um 1,2 Prozent zu. Über das erste Quartal summieren sich die Verluste bei Dow und S&P-500 bislang auf 3,5 bzw. 2,6 Prozent. Damit steuern die beiden Leitindizes auf den ersten Quartalsabschlag seit der dritten Periode 2015 zu. Der Nasdaq-Composite verbucht aktuell noch immer ein zartes Plus von 0,7 Prozent. Im März allerdings liegen die drei Indizes mit 4,7 bzw. 4,0 sowie 4,5 Prozent allesamt im Minus.

Langes Wochenende mahnt zur Vorsicht 
 

Trotz der Tagesaufschläge sei nicht damit zu rechnen, dass die Risikofreude vor dem langen Wochenende besonders ausgeprägt ausfalle, denn zuviel könne über Ostern passieren - dies gelte insbesondere für das Weiße Haus. Denn US-Präsident Donald Trump sei eine ziemlich unberechenbare Größe, so eine Einschätzung im Handel. "Man verliert Geld bei festverzinslichen Papieren und man verliert Geld bei Aktien: Die durchschnittliche Bilanz zum Quartalsende wird negativ ausfallen", sagt CEO Philip Blancato vom Vermögensverwalter Ladenburg Thalmann.

Die jüngsten Rückschläge bei Technologiewerten nach Facebook-Datenskandal und Uber-Autounfall zeigen nur umso mehr, wie sehr diese Konzerne bereits ins Alltagsleben eines jeden eingreifen. Vor allem aber demonstriert der Kursverfall, über welches Gewicht die Branche an den internationalen Finanzmärkten verfügt. Daher sorgen sich die Anleger, dass die Technologieriesen zu schnell und zu stark gewachsen sind.

Gewichtung von Technologieriesen wächst 
 

Zusammen kommen die fünf größten US-Tech-Werte auf eine Gewichtung von mehr als 14 Prozent im S&P-500. Facebook, die bereits am Vortag mit moderaten Gewinnen aus dem Handel gegangen sind, legen um weitere 3,7 Prozent zu, obwohl CEO Mark Zuckerberg mitten in der Krise Aktien verkauft hat. Tesla verlieren dagegen weitere 0,8 Prozent. Beide Titel brachen im März nach jeweils schlechten Nachrichten für die Unternehmen um 25 bzw. 14 Prozent ein.

In der kommenden Woche steht der US-Technologiesektor erneut im Fokus - mit dem Börsengang von Spotify am Dienstag. Der Börsengang wird einer der größten eines Tech-Unternehmens seit Jahren in den USA sein. Auf bis zu 20 Milliarden US-Dollar wird die Bewertung des Musikstreamingdienstes geschätzt. Zuletzt hatte Dropbox einen starken Einstand auf dem Handelsparkett gegeben. Allerdings wird Spotify den Weg an die Wall Street ohne Bookbuilding-Verfahren gehen. Dabei werden in einem sogenannten Direct Listing bestehende Aktien direkt an die Börse gebracht. Den Kurs bestimmt nur der Markt, ohne dass Konsortialbanken eingreifen, was für deutlichere Überraschungen in beide Richtungen sorgen kann.

Uneinheitliche Konjunkturdaten haben kaum Auswirkungen 
 

Wenig Bewegung bescheren die Konjunkturdaten, zumal sich gute und schlechte Daten die Waage halten. So sind in der Woche zum 24. März spürbar weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden - deren Zahl fiel auf den niedrigsten Stand seit 1973. Volkswirte hatte dies nicht erwartet. Die US-Verbraucher haben sich im Februar mit Ausgaben dagegen etwas zurückgehalten. Sie legten stattdessen mehr Geld auf die hohe Kante. Die persönlichen Ausgaben und Einkommen bewegten sich im prognostizierten Rahmen.

Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Vergleich zum Vormonat und erhöhte sich auf Jahressicht um 1,8 Prozent. Er liegt damit nur noch knapp unter dem Inflationsziel der Fed von 2 Prozent. Schwach fiel der Einkaufsmanagerindex aus dem Großraum Chicago aus, der sehr viel deutlicher gesunken ist als ohnehin befürchtet. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März schwächer als erwartet aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index stieg laut der zweiten Umfrage auf 101,4 Punkte. Ökonomen hatten einen Wert von 102,0 erwartet nach 99,7 im Vormonat.

Notierungen der US-Anleihen legen leicht zu 
 

Am Rentenmarkt, der am Donnerstag früher endet, ziehen die Notierungen leicht an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert knapp 3 Basispunkte auf 2,75 Prozent. Damit bewegen sich die Renditen weiterhin auf dem tiefsten Stand seit Anfang Februar. Über das lange Osterwochenende steige das Sicherheitsbedürfnis, heißt es. Zudem sprechen Händler von verstärkten Fondskäufen zum Quartalsultimo. Beide Effekte stützten den Markt angesichts des gewaltigen Neuangebots von 300 Milliarden US-Dollar, welches das US-Schatzamt in der laufenden Woche platziert.

Der Goldpreis gibt erneut leicht nach. Am Vortag hatten Dollar-Aufwertung und positive US-Daten das Edelmetall erneut unter Druck gebracht. Dazu kamen die geopolitischen Entspannungssignale, die zusätzlich an der Attraktivität des Edelmetalls nagten. Die Feinunze verbilligt sich um weitere 0,2 Prozent auf 1.322 Dollar.

Am Devisenmarkt gibt es dagegen wenig Bewegung. Der Dollar kann seine jüngsten Aufschlägen zum Euro und zum Yen weitgehend behaupten. Die Gemeinschaftswährung geht mit 1,2286 Dollar um.

Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Aufschlägen. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,7 Prozent auf 64,83 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent rückt um 0,5 Prozent auf 69,87 Dollar vor. Am Montag war Erdöl noch auf dem höchsten Stand seit dem 25. Januar gehandelt worden. Drohende Iran-Sanktionen und die Absicht der Saudis, die Förderbegrenzung des Erdölkartells Opec ausweiten zu wollen, hatten den Preis getrieben. Allerdings steigen nicht nur in den USA die Fördermengen, Analysten sehen auch steigende Fördermengen in Nigeria und Libyen.

CME übernimmt britischen Broker Nex 
 

Unter den Einzelwerten steht die Chicagoer Optionsbörse CME im Fokus. Das Unternehmen will den britischen Broker Nex für 3,9 Milliarden Pfund übernehmen. Allerdings war das Interesse lange bekannt. Die Titel der CME Group zeigen sich mit einem Abschlag von 1,2 Prozent.

Post Holdings gewinnen 1,5 Prozent. Der Lebensmittelhersteller will das Geschäft mit Eigenmarken an die Börse bringen. Positiv werden die überraschend gut ausgefallenen Geschäftszahlen von Progress Software aufgenommen. Die Aktie rückt um 2,3 Prozent vor. Für Verint Systems geht es um 12,6 Prozent nach oben. Der Anbieter von Sicherheitssoftware hat mit Geschäftszahlen und Ausblick die Erwartungen übertroffen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.120,28   1,14   271,86      -2,42 
S&P-500        2.633,72   1,10    28,72      -1,49 
Nasdaq-Comp.   7.028,95   1,15    79,73       1,82 
Nasdaq-100     6.540,49   1,23    79,68       2,25 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,27          -1,6            2,29      107,2 
5 Jahre              2,57          -2,0            2,59       65,0 
7 Jahre              2,70          -1,9            2,72       45,3 
10 Jahre             2,75          -2,9            2,78       31,0 
30 Jahre             2,99          -3,5            3,02       -8,2 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.18 Uhr  Mi, 17.31 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,2286     -0,20%        1,2326         1,2346   +2,3% 
EUR/JPY          130,69     -0,57%        131,39         131,12   -3,4% 
EUR/CHF          1,1766     -0,08%        1,1786         1,1780   +0,5% 
EUR/GBP          0,8758     +0,18%        0,8752         1,1422   -1,5% 
USD/JPY          106,38     -0,37%        106,59         106,22   -5,6% 
GBP/USD          1,4030     -0,36%        1,4084         1,4102   +3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        7.449,51      -5,9%      7.627,43       7.941,12  -45,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         64,83      64,38         +0,7%           0,45   +7,6% 
Brent/ICE         69,87      69,53         +0,5%           0,34   +6,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.322,03   1.325,00         -0,2%          -2,97   +1,5% 
Silber (Spot)     16,30      16,30         +0,0%          +0,00   -3,8% 
Platin (Spot)    930,80     938,50         -0,8%          -7,70   +0,1% 
Kupfer-Future      3,02       3,00         +0,5%          +0,02   -9,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 29, 2018 12:07 ET (16:07 GMT)

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