DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA findet am Rentenmarkt wegen Gründonnerstag nur ein verkürzter Handel statt.
FREITAG: Wegen Karfreitag findet in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, den USA, Hongkong und Australien kein Börsenhandel statt.
MONTAG: Am Ostermontag findet an den Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, Hongkong und Australien kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.38 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.361,50 +0,91% -4,07% Stoxx50 2.965,44 +0,37% -6,68% DAX 12.096,73 +1,31% -6,35% FTSE 7.056,61 +0,17% -9,96% CAC 5.167,30 +0,72% -2,73% DJIA 24.088,96 +1,01% -2,55% S&P-500 2.632,93 +1,07% -1,52% Nasdaq-Comp. 7.033,90 +1,22% +1,89% Nasdaq-100 6.544,85 +1,30% +2,32% Nikkei-225 21.159,08 +0,61% -7,05% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,44% +26
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,69 64,38 +0,5% 0,31 +7,3% Brent/ICE 69,94 69,53 +0,6% 0,41 +6,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.323,04 1.325,00 -0,1% -1,97 +1,6% Silber (Spot) 16,31 16,30 +0,1% +0,02 -3,7% Platin (Spot) 929,95 938,50 -0,9% -8,55 +0,1% Kupfer-Future 3,02 3,00 +0,7% +0,02 -8,8%
FINANZMARKT USA
Vor allem die deutlichen Tageskursgewinne bei den Aktien von Apple (plus 1,7 Prozent) und Boeing (plus 1,8 Prozent) trieben den Gesamtmarkt an. Über das erste Quartal summieren sich die Verluste bei Dow und S&P-500 bislang auf 3,5 bzw. 2,6 Prozent. Damit steuern die beiden Leitindizes auf den ersten Quartalsabschlag seit der dritten Periode 2015 zu. Der Nasdaq-Composite verbucht aktuell noch immer ein zartes Plus von 0,7 Prozent. Im März allerdings liegen die drei Indizes mit 4,7 bzw. 4,0 sowie 4,5 Prozent allesamt im Minus. Trotz der Tagesaufschläge sei nicht damit zu rechnen, dass die Risikofreude vor dem langen Wochenende besonders ausgeprägt ausfalle, denn zuviel könne über Ostern passieren - dies gelte insbesondere für das Weiße Haus. Denn US-Präsident Donald Trump sei eine ziemlich unberechenbare Größe, so eine Einschätzung im Handel. In der kommenden Woche steht der US-Technologiesektor erneut im Fokus - mit dem Börsengang von Spotify am Dienstag. Der Börsengang wird einer der größten eines Tech-Unternehmens seit Jahren in den USA sein. Auf bis zu 20 Milliarden US-Dollar wird die Bewertung des Musikstreamingdienstes geschätzt. Wenig Bewegung bescheren die Konjunkturdaten, zumal sich gute und schlechte Daten die Waage halten. CME will den britischen Broker Nex für 3,9 Milliarden Pfund übernehmen. Allerdings war das Interesse lange bekannt. Die Titel der CME Group zeigen sich mit einem Abschlag von 1,2 Prozent. Post Holdings gewinnen 1,5 Prozent. Der Lebensmittelhersteller will das Geschäft mit Eigenmarken an die Börse bringen. Für Verint Systems geht es um 12,6 Prozent nach oben. Der Anbieter von Sicherheitssoftware hat mit Geschäftszahlen und Ausblick überzeugt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach den kräftigen Schwankungen der vergangenen Tage verlief der Handel vor dem langen Osterwochenende in geordneten Bahnen ab. Auffallend war die Stärke der Aktien europäischer Automobilhersteller, unterstützt von Fusionsgesprächen von Renault mit Nissan. Die Renault-Aktie stieg um 5,7 Prozent. VW schlossen 4,1 Prozent höher und stellten damit den DAX-Gewinner. Hier sorgt die Hoffnung auf den Börsengang der Nutzfahrzeugsparte für Kaufinteresse. Im Fahrwasser legte die Aktie des VW-Großaktionärs Porsche um 4,3 Prozent zu. Der Sektor der Automobilwerte stellte mit einem Plus von 3,2 Prozent den Gewinner in Europa. Melrose Industries hat den Übernahmekampf um GKN gewonnen. 52,43 Prozent der GKN-Aktionäre haben das Übernahme-Angebot angenommen. Die Aktie legte in Folge um 9,4 Prozent zu. Swiss Re stiegen um 2,2 Prozent mit wieder aufgewärmten Spekulationen auf einen Einstieg der japanischen Softbank. Sodexo brachen um 15,7 Prozent ein. Der Caterer hat nach einer schwachen Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal den Ausblick gesenkt. NEX hat ein nicht bindendes Angebot von der CME aus Chicago erhalten. NEX notierten 0,9 Prozent im Plus, das Kaufinteresse war seit zwei Wochen bekannt gewesen. RIB-Software stürzten um knapp 16 Prozent ab. Immer wieder wird von Investorenseite die Kommunikation des Unternehmens bemängelt, was für einen deutlichen Vertrauensbruch sorgte.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.18 Uhr Mi, 17.31 Uhr % YTD EUR/USD 1,2294 -0,13% 1,2326 1,2346 +2,3% EUR/JPY 130,77 -0,51% 131,39 131,12 -3,3% EUR/CHF 1,1760 -0,14% 1,1786 1,1780 +0,4% EUR/GBP 0,8762 +0,22% 0,8752 1,1422 -1,4% USD/JPY 106,37 -0,38% 106,59 106,22 -5,6% GBP/USD 1,4031 -0,35% 1,4084 1,4102 +3,8% Bitcoin BTC/USD 7.565,81 -4,4% 7.627,43 7.941,12 -44,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den Börsen haben positive Vorzeichen überwogen, auch wenn in einigen Fällen die erneut negativen Vorgaben aus den USA belasteten, wo am Vortag besonders die Technologiewerte abermals unter Druck gestanden hatten. Die bevorstehenden Osterfeiertage, an denen auch in Asien einige Börsen geschlossen bleiben, ließen die Anleger eher vorsichtig agieren. Die Börse in Südkorea profitierte von der Hoffnung auf eine Beilegung des Atomstreits mit Nordkorea. Indirekt half die sich abzeichnende Entspannung im Nordkorea-Konflikt auch dem japanischen Aktienmarkt. Denn der Yen war nicht mehr als Fluchtwährung gefragt und wertete zum US-Dollar ab. Der Greenback profitierte zusätzlich von starken US-Wachstumsdaten. Unter den übrigen Märkten der Region legte die Börse in Schanghai nach einer Rally im späten Handel deutlich zu - getrieben von kräftigen Kursgewinnen im Immobilien- und Bankensektor. In Sydney verlor der S&P/ASX-200. Hier waren es vor allem Aktien des Energiesektors, die nach dem Rücksetzer des Ölpreises Schwäche zeigten. An den Rohstoffmärkten machten die Ölpreise einen Teil der Verluste vom Vortag wett, die sie in Reaktion auf die Aufwertung des Dollar verzeichnet hatten. Takeda Pharmaceutical verloren in Tokio 7,4 Prozent. Der Pharmahersteller will Shire übernehmen. Die Übernahmepläne beflügelten die Aktien der südkoreanischen Pharmakonzerne Celltrion und Samsung Biologics, die um 9,5 und 4,5 Prozent nach oben sprangen. In Hongkong gewannen China Telecom 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen hatte. Auch die Zahlen von Weichai Power überraschten positiv. Für die Aktie ging es um 8,7 Prozent nach oben. Brilliance China hatte hingegen enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Die Aktie des chinesischen BMW-Partners büßte 4,5 Prozent ein.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Auch VW bietet bei Fahrverboten Rücknahme von Dieselautos an
Angesichts der Verunsicherung wegen möglicher Fahrverbote will nun auch Volkswagen Dieselkunden mit einem Rücknahmeversprechen in die Autohäuser locken. Ab kommende Woche bietet die Kernmarke beim Kauf eines neuen Diesels die Garantie für drei Jahre, dass bei einem etwaigen Fahrverbot am Wohnsitz oder Arbeitsort das Fahrzeug getauscht werden kann. Das Fahrzeug wird dann zum Zeitwert zurückgenommen, wenn sich der Kunde einen Neu- oder Jahreswagen kauft, der nicht von Fahrverboten betroffen ist, wie VW mitteilte.
Deka Immobilien verkauft Bürohochhaus in Singapur
Die Deka Immobilien GmbH hat für rund 415 Millionen Euro das Bürogebäude Chevron House in Singapur an den dortigen Entwickler Oxley Holdings veräußert. Die Liegenschaft stammt aus dem Portfolio des offenen Immobilien-Publikumsfonds Deka-Immobilienglobal, wie das Wertpapierhaus der Sparkassen mitteilte. Das Chevron House umfasst mehr als 24.000 qm vermietbare Fläche und 96 Parkplätze.
BGH billigt Rabattaktionen für Smartphone-App MyTaxi
"Taxifahren zum halben Preis" - das hatte das Unternehmen Mytaxi versprochen. Die umstrittene Geschäftsidee, Kunden über Gutscheinaktionen per Smartphone-App zu locken, ist nun vom Bundesgerichtshof (BGH) gebilligt worden: Die Bonusaktionen von Mytaxi verstießen nicht gegen die tarifliche Preisbindung für Taxiunternehmer, entschied der BGH in einem am Donnerstag in Karlsruhe verkündeten Urteil. (Az. I ZR 34/17)
Großbritannien nimmt Finanzierung von Airbus-Deals wieder auf
Die britische Regierung hat die Finanzierung von Flugzeugtransaktionen für Airbus wieder aufgenommen. Vor zwei Jahren hatten mehrere Exportfinanzierungsbanken wegen Korruptionsermittlungen ihre Kreditvergabe an Airbus-Kunden für die Flugzeugfinanzierung eingestellt. Die Ermittlungen laufen noch.
Donald Trump nimmt Amazon aufs Korn
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 29, 2018 12:40 ET (16:40 GMT)
Donald Trump nimmt sich den Onlinehändler Amazon vor: Der US-Präsident kritisierte den Handelskonzern auf Twitter dafür, zu wenig Steuern zu zahlen und die amerikanischen Post auszunutzen. Die Aktie, die vor dem Tweet vorbörslich 1,6 Prozent im Plus gehandelt hatte, rutschte bis zu 0,8 Prozent im Minus. Nach einem Bericht, dass Trump gegen Amazon vorgehen wolle, hatte die Aktie am Vortag bereits 4,4 Prozent im Minus geschlossen.
Barclays zahlt 2 Milliarden Dollar zur Beilegung von Rechtsstreit
Die britische Bank Barclays legt ihren Streit mit dem US-Justizministerium um hypothekenbesicherte Wertpapiere bei. Gegen Zahlung von 2 Milliarden US-Dollar kaufen sich die Briten von dem Vorwurf frei, beim Verkauf dieser Wertpapiere betrogen zu haben. Das Justizministerium teilte mit, die Zivilklage vom Dezember 2016 werde damit fallen gelassen.
S&P hebt British-Airways-Rating auf BBB-, Ausblick stabil
Die Ratingagentur S&P hat ihre Bonitätsnote für British Airways auf BBB- von BB+ angehoben. Der Ausblick ist stabil. Die Fluggesellschaft und ihr Mutterkonzern International Airlines Group (IAG) hätten sich weiter stark entwickelt, die Profitabilität verbessert und die Verschuldung verringert, begründete S&P Global Ratings den Schritt. Die Finnanzkennzahlen lagen im vergangenen Jahr über den Prognosen der Ratinganalysten.
Glencore sichert sich für Refinanzierung 9,09 Milliarden Dollar
Der Rohstoffkonzern Glencore hat für die Refinanzierung einer kurzfristigen, revolvierenden Kreditlinie 9,09 Milliarden US-Dollar bei Banken aufgenommen. Das Unternehmen habe ursprünglich nur 6 Milliarden Dollar an Krediten gesucht, die Nachfrage sei jedoch sehr hoch gewesen, teilte Glencore mit. Der Konzern habe dabei vom guten Preisniveau der Rohstoffe profitiert. Insgesamt hätten sich 58 Banken beteiligt.
Melrose Industries gelingt Übernahme von GKN
Der Turnaround-Spezialist Melrose Industries hat es geschafft, die Mehrheit am Luftfahrt- und Automobilzulieferer GKN zu übernehmen. Auf das feindliche Übernahmegebot gingen 52,43 Prozent der Aktionäre ein, wie Melrose mitteilte. Das Übernahmeangebot gelte nun uneingeschränkt, und die verbleibenden Aktionäre würden aufgefordert, ihre Anteilsscheine auch noch anzudienen.
Microsoft spaltet sich auf - CNBC
Der US-Softwarekonzern Microsoft will sich offenbar in zwei Bereiche aufspalten. Ein Unternehmen soll sich künftig auf die Hardware konzentrieren und ein anderes auf die Cloud und auf Künstliche Intelligenz, berichtet der US-Sender CNBC. Der für das Betriebssystem Windows und für die Hardware verantwortliche Manager Terry Myerson verlasse zudem den Konzern, berichtet der Sender weiter.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
March 29, 2018 12:40 ET (16:40 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.