Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 28.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Fokus auf Nurexone: High-Level Biotech im Pennystock-Kleid!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
322 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Erholung nach Absturz - Relative Schwäche bei Techwerten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Einbruch zu Wochenbeginn haben sich die US-Börsen am Dienstag wieder erholt. Allerdings fiel die Gegenbewegung schwächer aus als der Absturz am Montag. Technologiewerte hinkten erneut wieder dem breiten Markt hinterher. Die Angst vor einem weltweiten Handelskrieg und einer verschärften Regulierung der Technologiebranche sitze den Anlegern noch immer im Nacken, hieß es. Speziell der Technologiesektor dürfte daher auch künftig anfällig für weitere Verluste bleiben. Andererseits sei der April erfahrungsgemäß einer der besten Monate an den Aktienmärkten. Trotz des holprigen Starts in den Monat bestehe daher noch Hoffnung.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,7 Prozent auf 24.033 Punkte. Der S&P-500 gewann 1,3 Prozent auf 2.614 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte 1 Prozent zu auf 6.941 Punkte. Dabei wurden 898 (Montag: 913) Millionen Aktien umgesetzt. Auf 2.201 (580) Kursgewinner kamen an der Nyse 779 (2.425) -verlierer. Unverändert gingen 98 (82) Titel aus dem Handel.

Am Montag war es an den US-Börsen zu einem regelrechten Ausverkauf gekommen, nachdem China in Reaktion auf die kürzlich eingeführten US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium seinerseits Strafzölle auf US-Produkte beschlossen hatte. Dazu kamen wiederholte Verbalattacken des US-Präsidenten gegen Amazon. Donald Trump warf dem Handelskonzern auch am Dienstag wieder vor, zu wenig Steuern in den USA zu zahlen und die US-Post auszunutzen. Für die Aktie ging es aber nach zwischenzeitlichen Abgaben diesmal 1,5 Prozent nach oben.

In Verbindung mit dem jüngst enthüllten Datenmissbrauch bei Facebook kamen Befürchtungen auf, dass besonders Unternehmen, die Geld mit den Daten ihrer Kunden verdienen, strengeren Vorschriften unterworfen werden könnten. In diesem Umfeld kam die Aussage von Facebook-CEO Mark Zuckerberg, dass es mehrere Jahre dauern könne, bis das Datenproblem gelöst sei, nicht gut an. Immerhin scheint auch die Facebook-Aktie nach der Talfahrt der vergangenen Handelstage zunächst einen Boden gefunden zu haben. Sie legte 0,5 Prozent zu.

Spotify-IPO klappt recht gut 
 

Mit dem aktuell eher negativen Sentiment im Technologiesektor schien der Börsengang von Spotify am Dienstag unter keinem guten Stern zu stehen. Doch die Anleger griffen zu. Der Musikstreamingdienst hatte ein sogenanntes Direct Listing durchgeführt, bei dem bestehende Aktien an die Börse gebracht werden, ohne dass vorher ein Ausgabekurs festgelegt wird. Spotify hat für den Börsengang Goldman Sachs, Morgan Stanley und Allen & Co als Berater engagiert, verzichtet aber auf die sonst bei IPOs übliche Begleitung durch Konsortialbanken. Damit sparte das Unternehmen zwar etliche Millionen Dollar, dafür bestimmt den Kurs allein der Markt, ohne dass Konsortialbanken eingreifen, was Überraschungen in beide Richtungen möglich macht. Offenbar ging die Rechnung auf, denn der Schlusskurs lag bei 150,78 Dollar, während zuvor ein sogenannter Referenzpreis von 132 Dollar genannt worden war. Allerdings war der Titel mit gut 165,90 Dollar deutlich höher gestartet.

Tesla-Aktien erholten sich um 6 Prozent, nachdem neue Produktionsdaten die Zweifel an der wirtschaftlichen Lage des Elektrofahrzeugherstellers zunächst zerstreut haben. Im ersten Quartal dieses Jahres stellte Tesla 40 Prozent mehr Fahrzeuge her als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Abgesehen von den üblichen Kreditlinien benötigt das Unternehmen nach eigenen Angaben in diesem Jahr kein weiteres Geld und muss deswegen auch weder Anleihen ausgeben noch eine Kapitalerhöhung vornehmen. Am Montag war die Aktie eingebrochen. Eine als Aprilscherz gedachte Twitter-Nachricht von Tesla-CEO Elon Musk, dass das Unternehmen pleite sei, fanden die Anleger nicht witzig.

Die übrigen Autowerte waren nach US-Absatzzahlen ebenfalls gesucht. General Motors hat den Absatz im März auf Jahressicht um nahezu 16 Prozent gesteigert. Besonders gefragt waren die profitabelsten Fahrzeuge, die Pickups, sie legten um 19 Prozent zu. Die Aktie gewann 3,3 Prozent. Fiat Chrysler verkaufte im März 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bei Fiat sorgten Geländewagen für Auftrieb, Jeeps verbuchten ein Plus von 45 Prozent. Für die Aktie ging es um 9,2 Prozent nach oben. Ähnlich war die Entwicklung bei Ford. Die F-Serie der Pickups hatte den besten März seit dem Jahr 2000. Insgesamt setzte Ford 3,5 Prozent mehr ab. Das trieb die Aktie um 2,7 Prozent nach oben.

Auch Luftfahrtaktien zeigten sich nach den Vortagesverlusten erholt. Als erstes Unternehmen der Branche hat Delta Verkehrszahlen zum März berichtet und rechnet für das erste Quartal mit einem Anstieg des Umsatzes je Kunde um 5 Prozent, das liegt am oberen Ende der aktuellen Ziele. Delta legten um 3,4 Prozent zu, Southwest gewannen 3 Prozent.

Longfin brachen um 31 Prozent ein, nachdem das Fintech-Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Blockchain-Technologie Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC öffentlich gemacht hat. Die SEC untersucht den Handel mit Longfin-Wertpapieren und hat ferner Dokumente zum Börsengang des Unternehmens und zur Übernahme des Blockchain-Spezialisten Ziddu.com angefordert. Longfin hat ferner eingeräumt, dass seine Finanzberichterstattung möglicherweise fehlerhaft ist.

Öl macht nach Ausverkauf etwas Boden gut - Kaum Interesse an sicheren Häfen 
 

Die Ölpreise, die am Montag einen Ausverkauf erlebt hatten, machten etwas Boden gut, wobei der festere Dollar die Erholung bremste. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,8 Prozent auf 63,51 Dollar. Brentöl gewann 0,7 Prozent auf 68,09 Dollar. Öl hatte am Vortag unter Befürchtungen gelitten, dass ein Handelskrieg letztlich auch die Nachfrage nach dem Rohstoff dämpfen könnte. Zudem wurde bekannt, dass Russland seine Ölförderung im März um 20.000 Barrel pro Tag erhöht und damit die mit der Opec vereinbarte Obergrenze überschritten hat.

Am Devisenmarkt legte der Dollar zu. Für einen Euro wurden etwa 1,2265 Dollar gezahlt. Am Montag um die gleiche Zeit waren es etwa 1,2340 Dollar. Die Teilnehmer warten bereits auf die März-Arbeitsmarktdaten am Freitag, wo besonders das Lohnwachstum und andere Teuerungsindikatoren im Blick stehen dürften. Sollte die Inflation weiter zulegen, würde dies Zinserhöhungsfantasie mit sich bringen und damit den Dollar stützen.

Die Aufwertung des Dollar dämpfte das Interesse an Gold. In dem Edelmetall, das zu Wochenbeginn auch als sicherer Hafen stark gesucht war, wurden Gewinne mitgenommen. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,8 Prozent auf 1.332 Dollar.

Staatsanleihen liefen vor dem Hintergrund der Erholung der Aktienmärkte deutlich abwärts. Sinkende Notierungen ließen die Rendite zehnjähriger Titel um 6 Basispunkte auf 2,79 Prozent steigen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.033,36          1,65          389,17          -2,77 
S&P-500            2.614,45          1,26           32,57          -2,21 
Nasdaq-Comp.       6.941,28          1,04           71,16           0,55 
Nasdaq-100         6.458,83          1,06           67,99           0,98 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,28           4,0            2,24          107,6 
5 Jahre                2,61           5,9            2,55           68,2 
7 Jahre                2,73           5,5            2,68           48,4 
10 Jahre               2,79           5,6            2,73           34,2 
30 Jahre               3,02           5,8            2,96           -4,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %       Mo, 14.25  Do, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2265        -0,30%          1,2342         1,2300   +2,1% 
EUR/JPY              130,76        +0,41%          131,25         130,72   -3,3% 
EUR/CHF              1,1764        +0,13%          1,1762         1,1771   +0,5% 
EUR/GBP              0,8727        -0,34%          0,8773         1,1409   -1,8% 
USD/JPY              106,62        +0,73%          106,34         106,29   -5,4% 
GBP/USD              1,4054        +0,02%          1,4070         1,4033   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD            7.513,15         +6,9%        7.066,45       7.462,47  -45,0% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,52         63,01           +0,8%           0,51   +5,4% 
Brent/ICE             68,15         67,64           +0,8%           0,51   +4,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.332,32      1.342,52           -0,8%         -10,20   +2,3% 
Silber (Spot)         16,42         16,60           -1,1%          -0,18   -3,0% 
Platin (Spot)        926,25        934,50           -0,9%          -8,25   -0,4% 
Kupfer-Future          3,07          3,05           +0,5%          +0,02   -7,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 03, 2018 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.