FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Änderung bei den Vorschriften des Schweizer Sozialsystems BVG hat Novartis einen Millionengewinn beschert. Der Basler Pharmakonzern bestätigte der Handelszeitung, dass er Ende 2017 Vorsorgeverpflichtungen von 219 Millionen Schweizer Franken auflösen konnte, weil er für Gelder in seinen "Kader-Pensionskassen" nicht mehr haften muss. Dabei handele es sich um sogenannte 1e-Plan-Kaderkassen, bei denen die Versicherten selber bestimmen können, wie das Kapital angelegt wird.
Die im November 2017 in Kraft getretene Gesetzesänderung sorgt laut dem Blatt für Goldgräberstimmung im Vorsorgegeschäft. Nicht nur Pensionskassen, Sammelstiftungen und Versicherungskonzerne brächten sich in Stellung für das Geschäft mit 1e-Geldern. Auch Banken wie UBS und Credit Suisse drängten mit eigenen Vorsorgestiftungen neu ins Pensionskassengeschäft.
Über 1e-Pläne könnten sie lukrative Kundschaft akquirieren, da diese Kaderkassen lediglich Personen offenstehen, die mehr als 126.000 Franken pro Jahr verdienen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/mgo
(END) Dow Jones Newswires
April 04, 2018 11:25 ET (15:25 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.