Mannheimer Morgen zum Abbruch von Ausbildungen Überschrift: Dieselbe Sprache Jede abgebrochene Ausbildung ist eine zu viel. Der Betrieb verliert eine künftige Fachkraft. Und der Lehrling muss sich neu orientieren. Nun haben die Gewerkschaften eine Debatte um die Vergütung angestoßen, damit die Abbrecherquoten sinken. Das geht am Problem vorbei, zumal die Mehrzahl der Betriebe ohnehin nach Tarif zahlt. Es muss schon viel früher etwas getan werden: an den Schulen, bei der Berufsorientierung. Denn viele Bewerber scheinen nicht zu wissen, welche Anforderungen sie später einmal erfüllen müssen. Beispiel Koch: Es sieht ziemlich lässig aus, wie Starkoch Tim Mälzer im Fernsehen die Pfannen schwingt. Die Wirklichkeit aber ist knochenhart. Koch zu lernen und es später zu sein, bedeutet Stress pur. Die Arbeitszeiten sind abends und am Wochenende, wenn Freunde und Familie frei haben. Vielen wird das erst schmerzlich bewusst, wenn sie den Job begonnen haben. Dann geht die Begeisterung plötzlich flöten. Oft stehen Mitarbeiter der Arbeitsagentur oder Unternehmenschefs vor Schulklassen und halten Vorträge. Das ist ein Anfang, reicht aber nicht. Am besten kommen jetzige Auszubildende zu Besuch. Sie sprechen noch dieselbe Sprache wie die Schüler. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Jost Bauer
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April 04, 2018 14:05 ET (18:05 GMT)