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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Rasante Wende - Dow vom Tagestief plus 750 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Eine schwungvolle Erholungsrally hat die Wall Street am Mittwoch hingelegt. Nach einem Start tief im Roten mit über 2 Prozent Minus wurde der Dow-Jones-Index klar ins Plus katapultiert. Der zuletzt besonders schwache technologielastige Nasdaq-Composite ließ diesmal die anderen beiden Leitindizes hinter sich. Belastender Faktor im frühen Geschäft war der Zollstreit zwischen den USA und China, der immer konkretere Formen annnimmt.

Später kam dann Hilfe von US-Handelsminister Wilbur Ross, der trotz der aggressiven Handelsstreitigkeiten mit China damit rechnet, dass sich beide Länder schlussendlich auf ein Abkommen verständigen werden. Derweil hob US-Präsident Donald Trump hervor, es gebe keinen Handelskrieg mit Peking. Grund: die USA seien schon früher längst besiegt worden. Angesichts des hohen Handelsbilanzdefizits könne Amerika in dem aktuellen Streit gar nicht verlieren, so Trump.

Portfoliomanager Thomas Martin von Globalt Investments sagte zu dem Handelsstreit: "Wenn die Leute ein wenig darüber nachdenken, erkennen sie, dass es noch nicht umgesetzt ist und es zudem nur einen kleinen Teil der Wirtschaft betrifft".

Der Dow-Jones-Index stieg um 1 Prozent auf 24.264 Punkte. Im Tagestief lag der Index bei 23.523 Punkten, fast 750 Punkte tiefer. Der S&P-500 gewann 1,2 Prozent auf 2.645 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte 1,5 Prozent zu auf 7.042 Punkte. Dabei wurden 854 (Dienstag: 898) Millionen Aktien umgesetzt. Auf 2.033 (2.201) Kursgewinner kamen an der Nyse 917 (779) -verlierer. Unverändert gingen 117 (98) Titel aus dem Handel.

Die USA hatten am Dienstag eine Liste mit chinesischen Importwaren veröffentlicht, die mit Strafzöllen belegt werden sollen. Die betroffenen Waren hätten einen Wert von "schätzungsweise 50 Milliarden Dollar", teilte das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer mit. Betroffen sind Elektronikprodukte, Flugzeugteile, Medikamente, Maschinen und andere Güter. Am Mittwochmorgen kündigte China Zölle in gleicher Höhe für Waren aus den USA an. Peking will Vergeltungsstrafzölle von 25 Prozent auf - unter anderem - Sojabohnen, Flugzeuge und Flugzeugteile sowie Autos erheben.

Konjunkturdaten fanden in dieser Situation wenig Beachtung. Vorbörslich wurde der ADP-Arbeitsmarktbericht für März veröffentlicht. Demnach entstanden im privaten Sektor im vergangenen Monat 241.000 Stellen, während Volkswirte mit einem Plus von 200.000 gerechnet hatten. Der ADP-Bericht gilt als Indikator für die offiziellen monatlichen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung am Freitag. Angesichts bereits praktisch bestehender Vollbeschäftigung sind die Daten jedoch nur von untergeordneter Relevanz für die Märkte.

Der Markit-Einkaufsmanagerindex und der ISM-Index, jeweils für den Servicesektor, zeigten sich minimal unter den Prognosen, sie bewegen sich aber weiter im Expansionsbereich. Der Auftragseingang wies ein etwas geringeres Plus aus als erwartet.

Boeing als Opfer des Handelskriegs unter Druck 
 

Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Handelsstreits büßten die Aktien des Flugzeugherstellers Boeing 1 Prozent ein. Der Kurs des Baumaschinenherstellers Caterpillar, der ebenfalls unter dem Zollstreit leiden dürfte, blieb mit plus 0,1 Prozent deutloch hinter dem Markt. Die Aktie des Landmaschinenherstellers Deere fiel um 2,9 Prozent.

Tesla drehten trotz negativer Analystenkommentare ins Plus und rückten um 7,3 Prozent vor. Evercore ISI rät Anlegern bei der Tesla-Aktie zur Vorsicht und hat das Kursziel auf 272 von 307 Dollar gesenkt. Die Einstufung der Aktie lautet "In Line". Evercore wird zunächst die Entwicklung des freien Cashflow im ersten Quartal beobachten und will überdies eine Steigerung der Produktionszahlen des Model 3 sehen. Auch JP Morgan (JPM) bleibt nach den am Vortag veröffentlichten Absatzzahlen von Tesla skeptisch und bekräftigt die Empfehlung "Underweight" bei einem auf 185 von 190 Dollar gesenkten Kursziel. Die Aktie konnte sich aber nach dem Absturz der vergangenen Woche weiter erholen. Bereits am Vortag hatte die Erleichterung darüber gestützt, dass Tesla nach eigenen Angaben im laufenden Jahr kein Kapital aufnehmen muss.

Facebook verloren 0,6 Prozent. Am Mittwoch teilte der Konzern mit, dass von dem Datenskandal 87 Millionen Nutzer betroffen seien. Bisher war von rund 50 Millionen ausgegangen worden. CEO Mark Zuckerberg wird am Mittwoch kommender Woche dem zuständigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses Rede und Antwort stehen.

Microsoft verteuerten sich um 2,9 Prozent. Der Konzern wird in den nächsten vier Jahren 5 Milliarden Dollar für Investitionen in das sogenannte Internet der Dinge ausgeben.

Spotify, die am Dienstag ein fulminantes Börsendebüt erlebt hatten, aber ihr hohes Niveau nicht bis zum Ende halten konnten, verloren 3,2 Prozent. Der erste Kurs der Aktie war am Dienstag mit 165,90 Dollar festgestellt worden, im Tageshoch notierte sie bei 169 Dollar, zur Schlussglocke nur noch bei 149,01 Dollar.

CBS gewannen 1,8 Prozent, nachdem der Mediengigant ein Gebot für die Paramount-Pictures-Mutter Viacom abgegeben hat, das unter dem aktuellen Marktwert von Viacom - 12,5 Milliarden Dollar - liegt. CBS und Viacom werden beide von der Holdinggesellschaft des Medienmoguls Sumner Redstone kontrolliert. Viacom stiegen um 3,9 Prozent.

Der Hausbauer Lennar hat mit Quartalsszahlen überzeugt. Die Aktie rückte um 10 Prozent vor.

Interesse an Sicherheit schwindet 
 

Gold profitierte zunächst von seinem Status als vermeintlich sicherer Hafen, gab die Gewinne großteils aber mit der aufkommenden Risikofreude am Aktienmarkt wieder ab. Der Preis für die Unze legte um 0,1 Prozent auf 1.334 Dollar zu. Auch Staatsanleihen waren im Handelsverlauf immer weniger gefragt, da sie im Schatten des Aktienmarkts standen. Die Rendite zehnjährigen Titel steig mit fallenden Notierungen um 1 Basispunkt auf 2,79 Prozent.

Am Devisenmarkt profitierte der Yen als klassische Fluchtwährung zunächst etwas von den chinesischen Vergeltungsmaßnahmen. Später rückte der Dollar wieder vor und stieg auf 106,80 Yen. Am Morgen war er bis auf 106 Yen gefallen. Teilnehmer sagten, die protektionistischen Maßnahmen der USA stützen die heimische Währung. Zum Euro zeigte sich der Dollar kaum verändert: Die Gemeinschaftswährung kostete etwa 1,2280 Dollar.

Die Abgaben beim Ölpreis verminderten sich, nachdem neue Daten einen beachtlichen Abbau der US-Lagerbestände ausgewiesen hatten. Zunächst war der Druck noch größer mit Befürchtungen, dass der Handelskrieg die Nachfrage nach Öl verringern könnte. Zudem hatte Bahrain am Mittwoch das Volumen der kürzlich entdeckten Öl- und Gasvorkommen bekanntgegeben. Sie umfassen demnach 80 Milliarden Barrel Öl und 10 bis 20 Billionen Kubikfuß Gas. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI fiel um 0,2 Prozent auf 63,37 Dollar. Brentöl verharrte bei 68,11 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.264,02          0,96          230,66      -1,84 
S&P-500            2.644,68          1,16           30,23      -1,08 
Nasdaq-Comp.       7.042,11          1,45          100,83       2,01 
Nasdaq-100         6.560,06          1,57          101,23       2,56 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,29           0,4            2,28      108,4 
5 Jahre                2,61           1,0            2,60       68,5 
7 Jahre                2,73           1,1            2,72       48,4 
10 Jahre               2,79           1,3            2,78       34,8 
30 Jahre               3,03           1,9            3,01       -3,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:20  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD              1,2281        +0,09%          1,2271     1,2270   +2,2% 
EUR/JPY              131,16        +0,26%          130,78     130,71   -3,0% 
EUR/CHF              1,1798        +0,26%          1,1758     1,1764   +0,7% 
EUR/GBP              0,8722        -0,06%          0,8721     1,1465   -1,9% 
USD/JPY              106,80        +0,18%          106,57     106,53   -5,2% 
GBP/USD              1,4080        +0,14%          1,4069     1,4066   +4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD            6.917,84         -7,5%        7.394,46   7.399,40  -49,4% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,51         63,51              0%       0,00   +5,4% 
Brent/ICE             68,21         68,12           +0,1%       0,09   +4,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.333,72      1.332,86           +0,1%      +0,86   +2,4% 
Silber (Spot)         16,32         16,42           -0,6%      -0,10   -3,7% 
Platin (Spot)        917,00        926,00           -1,0%      -9,00   -1,3% 
Kupfer-Future          3,02          3,06           -1,3%      -0,04   -8,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 04, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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