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MÄRKTE EUROPA/Enstpannung im Handelsstreit löst Rally aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einer Rally haben Europas Börsen am Donnerstag auf die Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA reagiert. US-Handelsminister Wilbur Ross rechnet offenbar trotz der aggressiven Handelsstreitigkeiten damit, dass sich beide Länder noch auf ein Abkommen verständigen werden, bevor die Zölle eingeführt werden. US-Präsident Donald Trumps neuer Wirtschaftsberater Larry Kudlow äußerte sich in einem ähnlichen Sinne. Der DAX gewann 2,9 Prozent auf 12.305 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 2,7 Prozent auf 3.430 nach oben.

Getreu dem Börsenmotto, wonach politische Börsen kurze Beine haben, fokussierten sich wieder mehr Anleger auf die aktuelle wirtschaftliche Lage, hieß es im Handel. Und diese ist unverändert gut. Die in zweiter Lesung veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland für den Dienstleistungssektor fielen zwar etwas niedriger aus als gedacht, bewegten sich aber immer noch auf hohem Niveau. Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer verzeichneten derweil im Februar erneut zweistellige Wachstumsraten beim Auftragseingang. Insgesamt legten die Bestellungen zum Vorjahresmonat um 13 Prozent zu.

Der Auftragseingang der deutschen Industrie entwickelte sich dagegen im Februar schlechter als erwartet. Allerdings sprachen Marktexperten auch hier von einem weiter hohen Niveau. Für Optimismus bei einigen Anlegern könnte auch die in der kommenden Woche startende neue Berichtssaison der Unternehmen sorgen. Dann wird sich zeigen, wie sich die US-Steuerreform auf die Ertragslage der US-Unternehmen auswirkt.

Rohstoffsektor atmet auf 
 

Mit Aufschlägen von 4,1 Prozent führte der Rohstoffsektor mit weitem Abstand die Liste der Sektor-Gewinner in Europa an. Die hochzyklische und globalisierte Branche wäre bei einem offenen Handelskonflikt zwischen China und den USA einer der Hauptleidtragenden. Insbesondere die Rohstoffnachfrage aus China, und der dadurch ausgelöste Rohstoff-Superzyklus, ist seit Jahren der wichtigste Treiber für den Sektor. Rio Tinto gewannen 3 Prozent, Glencore 4 Prozent, BP 3,7 Prozent, Total 2,7 Prozent, Arcelormittal 5,6 Prozent oder Thyssenkrupp 4,3 Prozent.

Telecom Italia gewannen 5,2 Prozent, nachdem Medien berichtet hatten, dass der staatlich kontrollierte Kreditgeber Cassa Depositi e Prestiti (CDP) bis zu 5 Prozent der Aktien des italienischen Unternehmens kaufen darf. Bryan Garnier sieht den Schritt als positiv für den aktivistischen Investor Elliott Management, der sich in einem Machtkampf mit Telecom-Italia-Aktionär Vivendi befindet. "Die italienische Regierung und die Regulierungsbehörden haben sich für die Sichtweise von Elliott und gegen die Strategie von Vivendi und den wachsenden Einfluss auf das Unternehmen ausgesprochen", hieß es.

Fiat will sich von Tochter Magneti Marelli trennen 
 

Mit Aufschlägen von 4,8 Prozent reagierten Fiat positiv auf die Pläne eines Spinoffs der Zuliefer-Tochter Magneti Marelli. Die Pläne sind zwar bekannt, kamen bei den Anlegern dennoch gut an. Fiat plant, die Aktien der neuen Holding-Gesellschaft an die eigenen Aktionäre zu verteilen. Evercore äußerte sich positiv: Nicht nur werde durch den Spinoff die Schuldenlast von Fiat reduziert. Alleinstehend dürfte Magneti Marelli mit höheren Multiples bewertet werden, was auch die Bewertung des Mutterkonzerns stützen sollte.

Trotz schwächerer Monsanto-Geschäftszahlen schlossen Bayer 3 Prozent höher. Die Anleger interessierten sich vor allem für Neuigkeiten zur geplanten Fusion mit Bayer. Und hier zeigt sich Monsanto zuversichtlich, die nötigen Freigaben im zweiten Quartal zu erhalten. Die Nachricht wurde positiv aufgenommen, ist doch die Zustimmung der US-Behörden noch keine ausgemachte Sache. Die EU-Kommission hat der Fusion bereits unter Auflagen zugestimmt.

Garth Ritchie will offenbar die Deutsche Bank verlassen 
 

Die Aktie der Deutschen Bank reagierte mit Aufschlägen von 4,4 Prozent auf einen Bericht im Wall Street Journal, laut dem Vorstandsmitglied Garth Ritchie darüber nachgedacht hat, das Geldhaus zu verlassen. Ritchie leitet zusammen mit seinem Vorstandskollegen Marcus Schenck die Unternehmens- und Investmentbank. Die Anleger dürften nun darauf spekulieren, dass möglicherweise eine Restrukturierung der Sparte ansteht, die sich zuletzt schwach entwickelt hat.

Nach Kaufempfehlungen der DZ Bank ging es für Aurubis um 4,4 Prozent und für Jungheinrich um 3 Prozent nach oben. Im TecDAX gewannen Nordex gleich 17,5 Prozent. Nachdem die Aktie zuletzt von Käufen des Großaktionärs profitiert hatte und die Analysten von Warburg das Unternehmen vor dem Turnaround sehen, hat Nordex nun einen überzeugenden Auftragseingang für das erste Quartal vorgelegt.

Godewind Immobilien verpatzt Börsendebüt 
 

Das zuvor bereits abgespeckte Börsendebüt von Godewind Immobilien ist enttäuschend ausgefallen. Der erste Kurs der Aktie wurde am Donnerstag mit 3,60 Euro ermittelt. Gegenüber dem Ausgabekurs von 4,00 Euro je Aktie bedeutete das ein Minus von 10 Prozent. Godewind hat knapp 94 Millionen neue Aktien an die Börse gebracht und somit rund 375 Millionen Euro erlöst. Zum Börsenschluss wurde die Aktie auf dem Frankfurter Parkett mit 3,70 Euro gehandelt.

Codon schoßen um 16,7 Prozent auf 7,13 Euro nach oben. Positiv kam an der Börse an, dass das Unternehmen die klinische Phase-II-Studie "co.dis" erfolgreich abgeschlossen hat. "Codon hat mit Studien und Zulassungen in der Regel kaum Probleme", so ein Aktienhändler. Nach der europäischen Zulassung für Gelenkknorpelprodukte im Sommer vergangenen Jahres sei die Aktie ein wenig in Vergessenheit geraten. Seit dem Hoch am 27. Juni bei 12,90 Euro hatte sich der Wert zwischenzeitlich halbiert. Nun hauche die Meldung der Aktie wieder Leben ein.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.429,95       +89,60        +2,7%         -2,1% 
.                       Stoxx-50    3.026,02       +75,92        +2,6%         -4,8% 
.                      Stoxx-600      376,13        +8,80        +2,4%         -3,4% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.305,19      +347,29        +2,9%         -4,7% 
London           FTSE-100 London    7.195,18      +161,17        +2,3%         -8,5% 
Paris               CAC-40 Paris    5.276,67      +134,88        +2,6%         -0,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      540,49       +14,31        +2,7%         -0,8% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.079,94       +48,05        +2,4%         -0,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.889,02       +80,75        +2,1%         -2,2% 
Budapest            BUX Budapest   38.065,04      +789,62        +2,1%         -3,3% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.018,22       +84,73        +2,2%         +2,6% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  140.564,62     +1581,65        +1,1%         -0,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      973,88       +17,00        +1,8%         -4,9% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.373,22      +112,23        +2,1%         +1,8% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.740,90      +227,60        +2,4%         -3,0% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.969,50      +526,72        +2,3%         +2,7% 
Moskau                RTS Moskau    1.253,47       +13,08        +1,1%         +8,6% 
Oslo                    OBX Oslo      750,89       +16,68        +2,3%         +1,1% 
Prag                    PX  Prag    1.130,23       +18,37        +1,7%         +4,8% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.527,22       +32,57        +2,2%         -3,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.243,58       +42,59        +1,9%         -8,8% 
Wien                    ATX Wien    3.482,74       +92,56        +2,7%         +1,8% 
Zürich               SMI Zuerich    8.742,60      +188,91        +2,2%         -6,8% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 12:03  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD          1,2227     -0,45%     1,2275     1,2299   +1,8% 
EUR/JPY          131,38     +0,19%     131,39     131,02   -2,9% 
EUR/CHF          1,1779     -0,17%     1,1789     1,1800   +0,6% 
EUR/GBP          0,8744     +0,28%     0,8730     1,1448   -1,7% 
USD/JPY          107,45     +0,64%     107,04     106,53   -4,6% 
GBP/USD          1,3984     -0,72%     1,4061     1,4080   +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        6.771,48      -0,8%   6.892,15   6.936,18  -50,4% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         63,80      63,37      +0,7%       0,43   +5,9% 
Brent/ICE         68,34      68,02      +0,5%       0,32   +4,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.324,69   1.333,35      -0,6%      -8,66   +1,7% 
Silber (Spot)     16,37      16,32      +0,3%      +0,05   -3,4% 
Platin (Spot)    910,20     918,00      -0,8%      -7,80   -2,1% 
Kupfer-Future      3,07       3,01      +1,8%      +0,05   -7,5% 
.=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt

(END) Dow Jones Newswires

April 05, 2018 11:55 ET (15:55 GMT)

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