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MÄRKTE EUROPA/Sorge um möglichen Handelsstreit belastet DAX & Co

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa schlossen am Freitag im Minus. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht lieferte am Nachmittag keinen neuen Impuls. Übergeordnet belastete weiterhin der zwischen den USA und China schwelende Handelsstreit. Das Handelsvolumen war zum Wochenschluss vergleichsweise dünn. Dies könnte sich am Montag ändern, wenn die Marktteilnehmer aus den Osterferien zurückkommen. Der DAX schloss 0,5 Prozent leichter bei 12.241 Punkten, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,6 Prozent auf 3.408 Punkte nach.

Zum Wochenschluss belastete, dass US-Präsident Donald Trump zusätzliche Strafzölle auf Produkte im Volumen von 100 Milliarden Dollar als Antwort auf die jüngsten angedrohten chinesischen Strafzölle auf US-Produkte von 50 Milliarden Dollar prüfen lässt. "Genau mit einem solchen Ping-Pong entwickelt sich ein Handelskrieg", kommentierte ein Marktstratege das gegenseitige Hochschaukeln. Denn die chinesischen Zölle waren ihrerseits eine Reaktion auf die zuvor angekündigten US-Strafzölle auf Waren in gleicher Höhe.

Auf die Androhung weiterer Strafzölle hat die chinesische Regierung bereits reagiert. Wenn die USA trotz der chinesischen und internationalen Kritik bei ihrem "Handelsprotektionismus" blieben, sei "China bereit, um jeden Preis bis zum Ende zu gehen", erklärte das chinesische Handelsministerium am Freitag.

Schlechtes Wetter schlecht für US-Arbeitsmarkt 
 

Die Lage am US-Arbeitsmarkt entwickelte sich im März schlechter als erwartet. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vormonat nur um 103.000. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg um 178.000 prognostiziert. Die Commerzbank sieht den Grund für den nur schwachen Beschäftigungsanstieg in der gegenüber dem Vormonat kühleren Witterung.

Grundsätzlich ist die Bank aber der Ansicht, dass der Arbeitsmarkt immer enger wird. Volkswirt Christoph Balz beruft sich bei seiner Einschätzung auf den von US-Forschern entwickelten Nicht-Beschäftigungs-Index (NBI). "Gemessen am NBI ist der Arbeitsmarkt derzeit eher noch stärker angespannt als die aktuelle Arbeitslosenquote andeutet. Damit gibt es ähnlich wie 2000 auf dem Höhepunkt des Tech-Booms kaum noch Personen, die für einen Job mobilisiert werden können", schrieb Balz in einem Kommentar.

Anleger positionieren sich defensiv 
 

Als defensiv geltende Aktien aus den Bereichen Versorger, Telekommunikation und Massenkonsumgüter entwickelten sich besser als zyklische Werte. Das Schlusslicht in Europa war der Subindex der Autobranche mit einem Minus von 1,8 Prozent, wobei sich hier der Dividendenabschlag von 3,65 Euro je Aktie von Daimler bemerkbar machte.

Daneben verlor der Rohstoffindex 1,7 Prozent. Die Branche steht angesichts der abermaligen Strafzollandrohung von US-Präsident Donald Trump unter Druck. Im Handel wurde vor allem auf die fallenden Kupferpreise verwiesen. Analyst David Madden von CMC Markets sieht den Kupferpreis in einer Abwärtsspirale.

Telecom Italia (TI) zogen weiter an und gewannen gegen die allgemein leichtere Markttendenz knapp 7 Prozent. Vivendi, der größte TI-Einzelaktionär, hat seine Kandidaten für die Wahl des Verwaltungsrats am 4. Mai vorgestellt. Positiv wertet Bryan Garnier allerdings die am Vortag bekannt gegebene Nachricht, dass der staatlich kontrollierte Kreditgeber CDP eine Beteiligung von bis zu 5 Prozent in TI aufbauen will.

Neue Sanktionen lassen "Deripaska-Aktien" einbrechen 
 

Die Aktien der russischen Unternehmen En+ Group und Rusal gerieten unter Druck, nachdem die USA Sanktionen gegen sieben russische Oligarchen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin verhängt hatten. Die Geschäftsleute gehörten zum "inneren Zirkel" rund um Putin und unterstützten dessen Versuche, westliche Demokratien zu untergraben, erklärten US-Regierungsvertreter am Freitag. Die Sanktionen seien eine Antwort auf die "andauernden und immer dreisteren böswilligen Aktivitäten der russischen Regierung überall auf der Welt".

Unter den betroffenen Oligarchen ist auch der russische Milliardär Oleg Deripaska. Dieser hat bis vor kurzem den Energiekonzern En+ direkt kontrolliert. Der Aluminiumkonzern Rusal wiederum ist eine Tochter von En+. Für En+ ging es in London um 17 Prozent nach unten. Rusal fielen an der Moskauer Börse um über 15 Prozent. Neu auf der Sanktionsliste sind ferner Alexej Miller, Chairman von Gazprom, und Andrej Kostin, Präsident und Chairman der staatlichen russischen VTB Bank. Gazprom legten indessen in Moskau um 0,5 Prozent zu, VTB gewannen 2,6 Prozent.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.408,10       -21,85        -0,6%         -2,7% 
.                       Stoxx-50    3.010,55       -15,47        -0,5%         -5,3% 
.                      Stoxx-600      374,82        -1,31        -0,3%         -3,7% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.241,27       -63,92        -0,5%         -5,2% 
London           FTSE-100 London    7.171,66       -27,84        -0,4%         -6,4% 
Paris               CAC-40 Paris    5.258,24       -18,42        -0,3%         -1,0% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      539,29        -1,19        -0,2%         -1,0% 
Athen             ATHEX-20 Athen        0,00         0,00         0,0%         -0,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.870,07       -18,94        -0,5%         -2,7% 
Budapest            BUX Budapest   37.962,26      -102,78        -0,3%         -3,6% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.977,92       -40,30        -1,0%         +1,5% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  139.942,84      -621,78        -0,4%         -0,8% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      972,95        -0,93        -0,1%         -5,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.485,44       -68,38        -1,2%         +0,5% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.682,80       -58,10        -0,6%         -3,6% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.929,87       -39,63        -0,2%         +5,1% 
Moskau                RTS Moskau    1.236,48       -16,99        -1,4%         +7,1% 
Oslo                    OBX Oslo      746,82        -4,07        -0,5%         +0,5% 
Prag                    PX  Prag    1.128,82        -1,41        -0,1%         +4,7% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.511,37       -15,84        -1,0%         -4,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.258,80       +15,22        +0,7%         -8,2% 
Wien                    ATX Wien    3.452,24       -30,50        -0,9%         +0,9% 
Zürich               SMI Zuerich    8.671,04       -71,56        -0,8%         -7,6% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:28  Do, 17:10   % YTD 
EUR/USD          1,2275     +0,30%    1,2233     1,2231   +2,2% 
EUR/JPY          131,42     -0,04%    131,31     131,38   -2,9% 
EUR/CHF          1,1788     -0,01%    1,1780     1,1783   +0,7% 
EUR/GBP          0,8712     -0,32%    0,8743     1,1442   -2,0% 
USD/JPY          107,05     -0,34%    107,34     107,41   -5,0% 
GBP/USD          1,4090     +0,62%    1,3992     1,3994   +4,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        6.616,45      -1,9%  6.695,06   6.799,87  -51,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         62,45      63,54     -1,7%      -1,09   +3,6% 
Brent/ICE         67,23      68,33     -1,6%      -1,10   +2,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.332,59   1.326,59     +0,5%      +6,00   +2,3% 
Silber (Spot)     16,40      16,39     +0,1%      +0,01   -3,2% 
Platin (Spot)    914,25     912,50     +0,2%      +1,75   -1,6% 
Kupfer-Future      3,05       3,07     -0,9%      -0,03   -8,1% 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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April 06, 2018 12:07 ET (16:07 GMT)

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