Nach drei Erholungstagen sind die US-Börsen am
Freitag wieder auf Talfahrt gegangen. Im US-Leitindex Dow Jones
Industrial
Der teils enttäuschende Arbeitsmarktbericht für März hingegen hatte Marktbeobachtern zufolge kaum eine Auswirkung. Auch die Rede des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell in Chicago ergab nichts Neues hinsichtlich des künftigen geldpolitischen Vorgehens der Fed.
Rund zwei Stunden vor Handelsschluss sackte der Dow um 2,48 Prozent
auf 23 896,17 Punkte ab. Damit wandelte sich das Wochenplus von rund
einem Prozent zum Handelsauftakt nun in einen Verlust von aktuell
fast einem Prozent. Für den breit gefassten S&P 500
Statt dass die USA Augenmaß walten lasse, wie am Donnerstag noch gehofft wurde, habe US-Präsident Donald Trump lieber "zum erneuten Schlag mit der Zollkeule ausgeholt", schrieb etwa Pia Ahrens von der BayernLB. Dabei verwies sie auf die Androhung zusätzlicher Strafzölle auf chinesische Warenimporte im Volumen von 100 Milliarden US-Dollar durch den US-Präsidenten. China reagierte umgehend und kündigte "umfassende Gegenmaßnahmen" an.
Am Arbeitsmarkt war der Beschäftigungszuwachs zwar hinter den Prognosen zurückgeblieben, doch zugleich entwickelte sich der Lohnanstieg wie erwartet. Thomas Altmann von QC Partners sprach daher von einer Entwicklung, die "den Geschmack vieler Anleger genau trifft". Denn "diese Kombination nimmt Druck von der Fed", sagte der Portfoliomanager mit Blick auf den Zinsanhebungskurs der US-Notenbank.
Angesichts der Sorgen um den freien Welthandel wurden
konjunktursensible Aktien zwar besonders stark belastet, zuletzt
konnte sich aber keine Aktie im Dow mehr im Plus halten. Die Anteile
von Dow-Konzernen wie die vom Flugzeugbauer Boeing
Nachrichtlich standen vor allem die beiden Pharmaunternehmen Merck &
Co
Für Amazon
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0186 2018-04-06/20:24