Nach drei Erholungstagen sind die US-Börsen am
Freitag wieder auf Talfahrt gegangen. Im US-Leitindex Dow Jones
Industrial
Der teils enttäuschende Arbeitsmarktbericht für März hingegen hatte Marktbeobachtern zufolge keine größere Auswirkung. Auch die Rede des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell in Chicago ergab nichts Neues hinsichtlich des künftigen geldpolitischen Vorgehens der Fed.
Der Dow ging mit einem Abschlag von 2,34 Prozent auf 23 932,76
Punkte ins Wochenende, was auf Sicht der vergangenen fünf
Handelstage ein Minus von 0,7 Prozent bedeutet. Für den breit
gefassten S&P 500
Statt dass die USA Augenmaß walten lasse, wie am Donnerstag noch gehofft wurde, habe US-Präsident Donald Trump lieber "zum erneuten Schlag mit der Zollkeule ausgeholt", schrieb etwa Pia Ahrens von der BayernLB. Dabei verwies sie auf die Androhung zusätzlicher Strafzölle auf chinesische Warenimporte im Volumen von 100 Milliarden US-Dollar durch den US-Präsidenten. China reagierte umgehend und kündigte "umfassende Gegenmaßnahmen" an.
Am Arbeitsmarkt war der Beschäftigungszuwachs zwar hinter den Prognosen zurückgeblieben, doch zugleich entwickelte sich der Lohnanstieg wie erwartet. Thomas Altmann von QC Partners sprach daher von einer Entwicklung, die "den Geschmack vieler Anleger genau trifft". Denn "diese Kombination nimmt Druck von der Fed", sagte der Portfoliomanager mit Blick auf den Zinsanhebungskurs der US-Notenbank.
Angesichts der Sorgen um den freien Welthandel wurden
konjunktursensible Aktien besonders stark belastet. Im Zuge der
allgemeinen Marktschwäche konnte sich letztlich aber keine der 30
Aktien im Dow im Plus halten. Zu den Schlusslichtern zählten
insbesondere die Anteile des Flugzeugbauers Boeing
Nachrichtlich standen vor allem die beiden Pharmaunternehmen Merck &
Co
Unter den kleineren Werten machten die Papiere des
Lebensmitteleinzelhändlers Supervalu
Der Euro
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0198 2018-04-06/22:24