Ein Kursdesaster an der
Moskauer Börse hat zum Wochenbeginn das Geschehen an den
osteuropäischen Aktienmärkten dominiert. Von den USA verhängte
Sanktionen sorgten für eine regelrechte Massenflucht aus dem
russischen Aktienmarkt. Der Leitindex RTSI
Als Grund für den Kursrutsch galten neuerliche Sanktionen der USA. Washington hatte am Freitag dutzende russische Geschäftsleute und Firmen, denen enge Verbindungen zum Kreml nachgesagt werden, auf eine schwarze Liste gesetzt. Begründet wurden die Maßnahmen mit dem "wachsenden Muster bösartiger Aktivitäten Russlands in der Welt". Betroffen sind einige der reichsten Oligarchen.
Zu den größten Verlierern im russischen Leitindex gehörten vor
diesem Hintergrund die Rusal-Aktien
Gleich mehrere Aktien im Leitindex RTSI mussten prozentual zweistellige Kurseinbußen hinnehmen. Unter den bekannten Indexwerten erlitten die Aktien des Nickel- und Palladiumförderers Norilsk Nickel einen heftigen Abschlag von fast 15 Prozent.
Angesichts dieser heftigen Verluste nahmen sich die Bewegungen an den Börsen in Warschau, Prag und Budapest verhalten aus. In Budapest stieg der Leitindex Bux nach dem Erfolg des EU-kritischen Regierungschefs Viktor Orban bei der Parlamentswahl um 0,91 Prozent auf 38 306,34 Punkte. Orban kann nun seine vierte Amtszeit und die dritte in Folge antreten.
Die auffälligste Kursbewegung unter den ungarischen Schwergewichten zeigte die Aktie des Energiekonzerns Mol mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent. Hier könnten Beobachtern zufolge die merklich anziehenden Rohölpreise beflügelt haben.
Die Warschauer Börse schloss ebenfalls mit Gewinnen. Der WIG-30
Die Prager Börse ging dagegen schwächer aus dem Handel. Der
tschechische Leitindex PX
ISIN RU000A0JPEB3 XC0009698371 XC0009655090 PL9999999375
AXC0259 2018-04-09/19:31