Der scheidende Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret befürwortet mittelfristig eine Trennung von Geldpolitik und Bankenaufsicht. "Damit hätte man möglichen Interessenkonflikten vorgebeugt", sagte er dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Es könne zwar einen kleinen Effizienzverlust geben, aber beide Institutionen wären deutlich unabhängiger.
Ein Zurückschwingen der Regulierung zehn Jahre nach der Finanzkrise wäre für Dombret "ein ernstes Problem". Denn die Regulierung habe das Bankensystem sehr viel sicherer gemacht und das Vertrauen zurückgebracht. "Aber eine gewisse Pause in der Regulierung wäre meines Erachtens schon angezeigt, um zu schauen, wo unbeabsichtigte Folgen auftreten oder wo bei der Regulierung übertrieben wurde." Nicht jede Regel sei tatsächlich auch sinnvoll gewesen./he
AXC0275 2018-04-09/21:39