BERLIN (Dow Jones)--Der deutsche Handel mit Usbekistan und Kasachstan zieht nach Einschätzung des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft weiter an. Es gebe eine Stärkung der Geschäftserwartungen, verantwortlich dafür seien die jüngsten Reformen in den beiden zentralasiatischen Republiken, lautet ein Ergebnis der Geschäftsklima-Umfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien (AHK Zentralasien), die am Dienstag vorgestellt wurde. Gleichzeitig wachse aber der Konkurrenzdruck durch chinesische Anbieter, hieß es weiter.
"Kasachstan steht als wichtigster Markt in Zentralasien traditionell im Fokus deutscher Unternehmen, gleichzeitig ist das Interesse an einem Einstieg auf den usbekischen Markt sprunghaft angestiegen", erklärte der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms. "Usbekistan reformiert sich derzeit mit hohem Tempo, was von den deutschen Unternehmen einhellig positiv gesehen wird. Hier öffnet sich gerade ein chancenreicher Markt mit über 30 Millionen Einwohnern", meinte Harms.
An der Umfrage beteiligten sich den Angaben zufolge 41 deutsche Unternehmen oder rund 10 Prozent der in Kasachstan und Usbekistan aktiven deutschen Unternehmen. 2017 hatte sich der Handel zwischen Deutschland und der Region spürbar intensiviert: Das bilaterale Handelsvolumen mit Kasachstan kletterte um 23 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro, der Handel mit Usbekistan wuchs um 32,5 Prozent auf 600 Millionen Euro.
Die vollständigen Umfrageergebnisse finden sich im Internet bei www.ostausschuss.de und www.zentralasien.ahk.de.
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April 10, 2018 11:10 ET (15:10 GMT)
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