Im heiß umkämpften Geschäft mit der Kfz-Versicherung verschärft sich der Zweikampf zwischen dem Marktführer HUK Coburg und der Allianz. HUK-Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann erwartet eine Neuauflage des Preiskampfs in der Branche, wie er am Mittwoch in München sagte. Allerdings ist wegen der steigenden Kosten nach Heitmanns Einschätzung nicht damit zu rechnen, dass die Kfz-Policen für die Autofahrer billiger werden. Doch erwartet die HUK, dass die Versicherer Kostensteigerungen nicht mehr voll an die Kunden durchreichen können. "Ein Preiskampf könnte sich dadurch zeigen, dass die notwendigen Schadenbedarfsteigerungen nicht weitergegeben werden", sagte Heitmann.
2017 hat die HUK Coburg ihren Vorsprung auf dem ersten Platz noch ein bisschen ausgebaut. Im vergangenen Jahr gewann die HUK unter dem Strich 400 000 neue Kunden, insgesamt sind jetzt 11,6 Millionen Fahrzeuge bei dem oberfränkischen Unternehmen versichert. Die Allianz - ansonsten die Nummer eins auf dem deutschen Versicherungsmarkt - rangiert mit 8,5 Millionen versicherten Autos in der Kfz-Versicherung auf Platz zwei, will aber wieder aufschließen. Deswegen bietet die Allianz seit vergangenem Herbst neue Kfz-Tarife an, die gut angelaufen sind./cho/DP/stk
ISIN DE0008404005
AXC0187 2018-04-11/14:09