FRANKFURT (Dow Jones)--Bei der ersten gemeinsamen Ausschreibung für Windkraft an Land und Solarenergie hatten die Solaranlagen die Nase weit vorn: Die Bundesnetzagentur erteilte 32 Zuschläge für Gebote in einem Umfang von 210 Megawatt - und zwar ausschließlich für Solaranlagen, wie das Bundeswirtschafts- und Energieministerium mitteilte. Die eingegangenen Gebote für Windenergieanlagen an Land hätten sich nicht durchsetzen können.
Der durchschnittliche Vergütungssatz für die Einspeisung des Stroms lag bei 4,67 Cent je Kilowattstunde, wie die Behörde mitteilte. In der letzten reinen Solar-Ausschreibung habe dieser bei 4,33 Cent gelegen. Damit setzt sich der Trend fort, dass die Preise für grünen Strom aus Windrädern und Solarfeldern durch die von der Bundesregierung eingeführten Ausschreibungen deutlich sinken.
Das Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) hatte 2017 die Grundlage für die gemeinsame Ausschreibung geschaffen. Jährlich werden nun zwei Mal 200 Megawatt Leistung gemeinsam ausgeschrieben.
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April 11, 2018 12:59 ET (16:59 GMT)
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