ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag zwischen Auf- und Abschlägen gependelt. Mit der Schwäche des europäischen Bankensektors gab die eidgenössische Börse am Nachmittag ihre Gewinne wieder fast vollständig ab. Hintergrund waren die Geschäftsausweise der drei US-Großbanken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo, die die Aufmerksamkeit von den geopolitischen Spannungen rund um Syrien auf die anlaufende Berichtsperiode lenkten. Hatten die Geschäftszahlen der drei US-Banken auf den ersten Blick noch zu überzeugen gewusst, fanden Anleger und Händler im Verlauf immer mehr Haare in der Suppe: "Der Teufel steckt im Detail", sagte ein Händler mit Blick auf die Zahlenausweise der US-Banken, deren Kurse an der Wall Street immer deutlicher abrutschten.
Der SMI schloss mit einem hauchdünnen Plus von etwas mehr als einem Punkt auf 8.776 Zähler. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 44,38 (zuvor: 38,8) Millionen Aktien.
In der Schweiz folgten die Branchenwerte ihren europäischen und amerikanischen Pendants gen Süden. Die höchsten Abgaben verzeichneten Julius Bär mit einem Verlust von 1,9 Prozent. Die Aktien der Credit Suisse verloren 0,6 Prozent, die Titel der UBS retteten ein Plus von 0,2 Prozent ins Ziel. Auffallend schwach zeigten sich auch die Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche, obwohl sich die Analysten von Jefferies durchaus wohlwollend zu beiden Werten geäußert hatten. Die Titel verbilligten sich um 0,7 bzw. 0,6 Prozent. Nestle zogen dagegen im Fahrwasser guter Umsatzzahlen von L'Oreal um 0,5 Prozent an. Der Lebensmittelkonzern hält eine größere Beteiligung an den Franzosen.
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April 13, 2018 11:47 ET (15:47 GMT)
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