DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Die Merck KGaA verkauft ihr Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten für 3,4 Milliarden Euro in bar an den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G). Der Erlös soll in erster Linie für den Abbau von Schulden verwendet werden, wie der im DAX notierte Pharma- und Spezialchemiekonzern mitteilte. Der Vollzug der Transaktion wird zum Ende des vierten Quartals 2018 erwartet. "Consumer Health ist ein erfolgreiches Geschäft und verdient es, dass wir ihm die bestmöglichen Chancen für die künftige Entwicklung eröffnen", sagte Merck-CEO Stefan Oschmann. Merck hatte die Sparte mit Nasenspray, Schmerzmittel oder Nahrungsergänzung auf den Prüfstand gestellt, um sich auf innovative und forschungsintensive Medikamente vor allem im Biopharmabereich zu konzentrieren. Neben einem kompletten oder teilweisen Verkauf hatte der DAX-Konzern auch strategische Partnerschaften für Consumer Health geprüft. In dem Verkauf des globalen Consumer-Health-Geschäfts ist noch nicht das französische Geschäft enthalten. Für dieses habe P&G zunächst ein bindendes Angebot zum Erwerb abgegeben, das Merck nach Durchführung der Informations- und Konsultationsverfahren mit den jeweiligen lokalen Arbeitnehmervertretern annehmen kann.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
06:50 CH/ABB Ltd, Ergebnis 1Q
07:00 DE/Software AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:00 FR/Schneider Electric SA, Umsatz 1Q
07:00 CH/Novartis AG, Ergebnis 1Q
07:15 CH/Nestle SA, Umsatz 1Q
07:30 DE/Zooplus AG, Umsatz 1Q
07:35 DE/Stratec Biomedical AG, Jahresergebnis
08:00 GB/Sky plc, Ergebnis 9 Monate
08:00 NL/Unilever NV, Ergebnis 1Q
10:00 DE/Gea Group AG, HV
10:00 DE/Siltronic AG, HV
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Axel Springer: 2,00 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 225.000 zuvor: 233.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index April PROGNOSE: +20,1 zuvor: +22,3 16:00 Index der Frühindikatoren März PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:30 ES/Auktion im Gesamtvolumen von 4 bis 5 Mrd EUR, davon Auktion 0,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2022 Auktion 1,40-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2028 Auktion 2,35-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2033 10:50 FR/Auktion im Gesamtvolumen von 6 bis 7 Mrd EUR, davon Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2021 Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2023 Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2024 11:30 GB/Auktion 1,625-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2028 im Volumen von 2,5 Mrd GBP 11:50 FR/Auktion inflationsindexierter Anleihen im Gesamtvolumen von 1,25 bis 1,75 Mrd EUR, davon Auktion 0,10-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2021 Auktion 0,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2024 Auktion 0,10-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2028
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % Nikkei-225 22.234,89 0,35 Schanghai-Composite 3.124,50 1,07 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.590,83 0,04 DAX-Future 12.597,50 0,05 XDAX 12.589,00 0,04 MDAX 26.041,60 0,56 TecDAX 2.665,59 0,60 EuroStoxx50 3.490,89 0,37 Stoxx50 3.047,36 0,17 Dow-Jones 24.748,07 -0,16 S&P-500-Index 2.708,64 0,08 Nasdaq-Comp. 7.295,24 0,19 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 159,01% -38
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten rechnen Händler. Vor allem der DAX habe den Vortag zu einer Konsolidierung der 12.600er-Marke genutzt und könne nun nach oben ausbrechen. Auf der Agenda steht nun ein Test der 200-Tagelinie bei rund 12.670 Punkten. Kurstreiber sei dabei die Entspannung um geopolitische Risiken wie Syrien und Nordkorea, die Rally der Rohstoffwerte und ein starker Start in die Berichtssaison. Vor allem der langfristige Ausbruch des Ölpreises wird als positiver Indikator gesehen. Im Rahmen der US-Öllagerdaten wurde klar, dass die US-Produktion nicht mehr mit dem gleichen Tempo gesteigert werden konnte wie zuvor. Damit findet eine steigende Nachfrage nur noch in steigenden Preisen ihr Ventil, zumal die Produktion der Opec-Staaten sinkt. Konjunkturell sei das ein sehr gutes Zeichen. "Bei einem hohen Auslastungsgrad der Weltwirtschaft steigt die Nachfrage nach Rohstoffen (...)", merkte ein Rohstoffexperte. Der Ausbruch an den Rohstoffmärkten zeigt sich dabei auf ganzer Breite, denn Kupfer legte auch 2,6 Prozent zu und unterstreicht damit die industrielle Nachfrage. Und zudem profitieren Aluminium und Nickel von Sanktionen gegen Russland.
Rückblick: Etwas fester - Trotz neuer Zeichen der Entspannung im Koreakonflikt und keiner neuen belastenden Nachrichten zum Thema Handelskonflikt blieben die Investoren vorsichtig. Im Blick stehe der Beginn der Berichtssaison in Europa, hieß es. Noch sei es zwar zu früh für eine Tendenzaussage, aber der starke Euro scheine den Unternehmen Probleme zu bereiten. Die überraschende Ankündigung von Präsident Recep Erdogan, die für November 2019 angesetzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen schon am 24. Juni 2018 durchzuführen, sorgte am türkischen Finanzmarkt für Euphorie. Der BIST-100 gewann 3,1 Prozent und die Lira legte ebenfalls stark zu. Den Rohstoffsektor, der mit einem Plus von 4,4 Prozent die Gewinnerliste anführte, trieben gute Produktionszahlen von Rio Tinto, aber auch starke Preisanstiege bei Rohstoffen wie Nickel und Aluminium. Sie wurden von Spekulationen über weitere US-Sanktionen gegen Russland nach oben getrieben. Rio Tinto legten um 5,4 Prozent zu, BHP Billiton um 5,5 Prozent. Gute Geschäftszahlen von Danone trieben die Aktie 1,5 Prozent nach oben.
DAX/MDAX/TECDAX
Wenig verändert - Continental litten stark darunter, dass die Margenprognose für das Gesamtjahr leicht gesenkt wurde. "Der Markt hatte sich eher auf eine Prognoseerhöhung eingestellt", so ein Händler. Continental gaben um 4,1 Prozent nach. Unter Druck standen Daimler mit 1,2 Prozent Minus nach einer Abstufung von Barclays auf "Underweight". Nicht hilfreich war, dass der europäische Automobilmarkt im März erstmals seit vier Jahren einen Absatzrückgang verzeichnete. Epigenomics verloren 5,2 Prozent, nachdem das Biotechnologie-Unternehmen die Hälfte des Grundkapitals eingebüßt hatte. Das Unternehmen hatte dies mit "planmäßigen operativen Verlusten" begründet.
XETRA-NACHBÖRSE
Hellofresh gerieten unter Druck geraten, nachdem Rocket Internet 12,2 Millionen Aktien des Unternehmens im Schnellverfahren zum Stückpreis von 12,30 Euro platziert hatte. Hellofresh wurden zuletzt mit 12,50 zu 12,80 Euro gestellt. Den Xetra-Handel hatten sie mit 13,36 Euro beendet. Bei Rocket Internet habe sich dagegen wenig getan, hieß es. Bei Gea habe es ebenfalls keine merkliche Kursreaktion gegeben. Das Unternehmen hatte den vorzeitigen Abschied des Finanzvorstands gemeldet. Solarworld wurden rund 5 Prozent höher gestellt, wobei das Papier kaum noch wahrgenommen werde. Der insolvente Solarmodulhersteller hat sein US-Geschäft an Sunpower verkauft für eine nicht genannte Summe.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Zum Ende ging den Kursen zwar etwas die Luft aus, die jüngsten teils kräftigen Kursgewinne konnten aber trotzdem gehalten werden. Weiter stützte die bislang gut verlaufende Berichtssaison. Der Dow hinkte etwas hinterher, gebremst von der sehr schwachen IBM-Aktie, die allein für ein Minus von über 80 Punkten verantworlich war. Größte Gewinner waren Aktien aus dem Transportsektor mit einem Indexplus von 2,2 Prozent. Hier stützten unter anderem kräftige Kursgewinne bei den Fluglinien nach guten Geschäftszahlen von United Airlines und des Eisenbahnbetreibers CSX. Dahinter folgten Ölaktien, deren Index um 1,5 Prozent zulegte dank stark gestiegener Ölpreise. IBM wurden mit einem Minus von 7,5 Prozent für eine enttäuschende Margenentwicklung abgestaft. Morgan Stanley gingen unverändert aus dem Handel. "Wenn die Zahlen höher ausfallen, dann bestätigen sie nur deine These und liefern dir keinen neuen Grund, zu kaufen", sagte Anlageexperte Rick Wedell von RFG Advisory Group, nicht nur mit Blick auf die Bankenaktien. United Continental stiegen um 4,8 Prozent. Die Muttergesellschaft von United Airlines übertraf die Erwartungen. Zudem kündigte die Fluglinie an, einige Flüge zu streichen. Diese Senkung der Kapazitäten sorgte für Kursgewinne auch bei anderen Branchentiteln.
Anleihen waren angesichts der noch immer recht positiven Stimmung am Aktienmarkt nicht gesucht. Die Rendite zehnjähriger Papiere legte deutlich um 4 Basispunkt auf 2,87 Prozent zu.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.11 Uhr EUR/USD 1,2379 +0,0% 1,2378 1,2378 EUR/JPY 132,96 +0,2% 132,70 132,77 EUR/CHF 1,1989 +0,0% 1,1989 1,1973 GBP/EUR 1,1470 +0,0% 1,1418 1,1496 USD/JPY 107,41 +0,2% 107,22 107,27 GBP/USD 1,4199 -0,0% 1,4205 1,4229 Bitcoin BTC/USD 8.158,57 -0,3% 8.185,99 8.010,85
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 19, 2018 01:37 ET (05:37 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Bei Wechselkurspaar Euro zu Dollar tat sich wenig, der Euro kostete in den USA zuletzt 1,2378 Dollar, etwa soviel wie am Vortag. Abwärts ging es für den kanadischen Dollar ("Loonie") zum US-Pendant, nachdem die kanadische Notenbank den Leitzins wie mehrheitlich erwartet unverändert gelassen hatte. Dass die Notenbank nicht konkret Mai oder Juni als Datum für eine Zinserhöhung genannt hatte, interpretierten einige Akteure als taubenhaft oder zumindest nicht falkenhaft genug und verkauften den Kanada-Dollar. Die türkische Lira zog kräftig an, weil die von Präsident Erdogan um über ein Jahr auf den Juni vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahl Unsicherheit aus dem Markt nehme, wie es hieß.
Der US-Dollar legt am Morgen im asiatisch geprägt Geschäft leicht zu, der ICE-Dollarindex gewinnt 0,1 Prozent. Im Handel ist von Zinserhöhungsfantasien in den USA die Rede. Auch zum Yen steigt der Greenback, was mit nachlassenden Sorgen um die geoplolitischen Krisenherde Syrien bzw. Russland und Nordkorea erklärt wird. Die vermeintliche Sicherheit des Yen verliere an Attraktivität. Auch im Handelskonflikt gibt es weitetre Signale der Entspannung. Japans Regierungschef Shinzo Abe hat sich zu Gesprächen über Handelsvereinbarungen mit den USA bereit erklärt.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,87 68,47 +0,6% 0,40 +14,3% Brent/ICE 73,90 73,48 +0,6% 0,42 +12,7%
Eine regelrechte Rally vollzogen die Ölpreise. Sie erreichten die höchsten Stände seit dreieinhalb Jahren. Auslöser waren unerwartet deutlich gesunkene US-Lagervorräte. WTI schnellte um 3,1 Prozent auf 68,59 Dollar je Barrel nach oben. Für gute Stimmung habe übergeordnet auch gesorgt, dass der Handelskonflikt der USA mit China zuletzt etwas an Brisanz verloren zu haben schien mit konziliant klingenden Tönen aus China. Ein Handelskonflikt wird als negativ für die globale Konjunktur und damit die Nachfrage nach Erdöl gesehen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.351,73 1.349,53 +0,2% +2,20 +3,8% Silber (Spot) 17,23 17,19 +0,2% +0,04 +1,7% Platin (Spot) 947,20 940,00 +0,8% +7,20 +1,9% Kupfer-Future 3,17 3,10 +0,4% +0,01 -4,4%
Die Preise für Nickel und Aluminium stiegen auf Mehrjahreshochs angesichts von Spekulationen über weitere Sanktionen gegen Russland. Der Preis für Nickel zur Lieferung in drei Monaten vollzog einen Satz um 7,8 Prozent auf 15.050 Dollar je Tonne. So teuer war das Metall zuletzt 2015. Aluminium verteuerte sich um 6,4 Prozent auf 2.523 je Tonne. Zuletzt kostete es 2011 so viel. Die Anleger spekulierten, dass eine neue Runde von US-Sanktionen gegen Russland auch Norilsk Nickel treffen könnte, sagten Analysten. Der Goldpreis setzte seine positive Entwicklung des Vortages fort. Der Preis für die Feinunze stieg um 2 auf 1.349 Dollar.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
HANDELSKONFLIKT
Angesichts des Drucks der USA hat sich Japans Regierungschef Shinzo Abe zu Gesprächen über Handelsvereinbarungen bereit erklärt. "Wir haben zugestimmt, Gespräche über freie, faire und gegenseitige Handelsabkommen aufzunehmen", sagte Abe nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump.
GELDPOLITIK USA
Laut William Dudley, Präsident der US-Notenbankfiliale von New York, erfordert ein positiver Wirtschaftsausblick mehr Zinserhöhungen. In diesem Umfeld "bleibt ein schrittweiser Weg der Zinserhöhungen angemessen", so Dudley weiter. "Auch wenn die Arbeitslosenquote niedrig ist, bleibt die Inflation unter unserem Ziel von 2 Prozent. Solange das so ist, scheint es nicht zwingend geboten, die Politik aggressiver zu straffen."
KONJUNKTUR USA
Die Wirtschaft ist in den USA im März und Anfang April bei weit verbreitetem Beschäftigungwachstum weiter gewachsen. In allen zwölf Distrikten sei die Wirtschaftsleistung in den vergangenen Wochen gestiegen, viele Distrikte berichteten über einen angespannten Arbeitsmarkt, so der Konjunkturbericht "Beige Book". Lohnerhöhungen seien meist moderat ausgefallen. Preiserhöhungen seien moderat ausgefallen, besonders die Stahl- und Aluminiumpreise seien gestiegen.
US-AUßENPOLITIK
US-Präsident Donald Trump hat vor zu großen Erwartungen an sein geplantes Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gewarnt. Sollte das Treffen "nicht ergiebig sein", werde er dieses "respektvoll" verlassen, drohte Trump.
INFLATION NEUSEELAND
1Q Verbraucherpreise +0,5% (PROGNOSE: +0,4%) gg Vorquartal
1Q Verbraucherpreise +1,1% (PROGNOSE: +1,1%) gg Vorjahr
SYRIENKONFLIKT
Die internationale Mission zur Untersuchung des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes in Syrien verzögert sich weiter. Ein Voraus-Team der UNO wurde in der Stadt Duma beschossen, als es die Sicherheitsbedingungen für den Einsatz der Waffeninspekteure prüfen wollte. Die Experten sitzen seit Samstag in Damaskus fest und warten bislang vergeblich auf ihren Einsatz.
INNENPOLITIK ITALIEN
Bei der dritten Sondierungsrunde nach der Wahl in Italien zeichnet sich noch keine Lösung für die schwierige Regierungsbildung ab. Der Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, stellte den möglichen Koalitionspartnern von der Lega-Partei ein Ultimatum bis "Ende der Woche".
TÜRKEI
Die türkische Regierung hat die Entlassung von fast 3.000 weiteren Armeeangehörigen wegen angeblicher Verbindungen zur verbotenen Gülen-Bewegung angekündigt.
ATOMINDUSTRIE DEUTSCHLAND
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will noch vor der Sommerpause die Entschädigung der Atomkonzerne für den Atomausstieg erledigen. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Energiekonzernen Vattenfall, ENBW, Eon und RWE eine Entschädigung für den vorzeitigen Atomausstieg nach dem GAU in Japan zugebilligt. Dem Urteil zufolge muss der Gesetzgeber bis Ende Juni 2018 festlegen, wie dies geschehen soll.
DEUTSCHE BANK
Vorstandsmitglied Kim Hammonds verlässt die Deutsche Bank. Sie werde im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat zur Hauptversammlung am 24. Mai aus dem Unternehmen ausscheiden, teilte die Bank mit. Über die Nachfolge will der Aufsichtsrat in Kürze entscheiden.
DEUTSCHE BÖRSE
Vorstandschef Theodor Weimer setzt bei der Neuausrichtung der Deutschen Börse auf die Unterstützung eines Vertrauten. Christoph Hansmeyer habe seinen Job als Strategie- und Stabschef am 9. April angetreten, berichtet das Handelsblatt.
BMW/IAA
BMW will den Auftritt auf der Automesse IAA in Frankfurt drastisch zurückfahren. Statt wie bisher 11.000 Quadratmeter sollen auf der IAA im September 2019 nur noch 3.000 Quadratmeter Fläche gebucht werden, bestätigten Konzernkreise dem Handelsblatt.
GEA
Finanzvorstand Helmut Schmale verlässt das Unternehmen vorzeitig vor Ablauf seiner zu Ende März 2021 auslaufenden Bestellung. Bis zur Entscheidung über die Nachfolge soll Schmale seine Aufgaben weiterhin unverändert wahrnehmen. Damit werde der bereits durch den Gea-Vorstandsvorsitzenden Jürg Oleas eingeleitete Generationswechsel fortgeführt, so Gea.
HELLOFRESH/ROCKET INTERNET
Rocket Internet hat 12,2 Millionen Aktien von Hellofresh zum Stückpreis von 12,30 Euro beschleunigt platziert. Rocket Internet fließen damit rund 150 Millionen Euro zu.
STRATEC
Der Analysesystemehersteller hat Gewinn und Umsatz 2017 trotz eines schwächeren Schlussquartals gesteigert. Die Aktionäre sollen abermals eine höhere Dividende erhalten, sie soll um 3 Cent auf 80 Cent je Aktie steigen.
SOLARWORLD
hat einen Käufer für das US-Geschäft gefunden. Sunpower übernimmt eigenen Angaben zufolge Solarworld Americas. Angaben zum Kaufpreis machte das Unternehmen nicht.
COMPO EXPERT
Der früher zu K+S gehörende Düngeranbieter Compo Expert wird schon wieder weitergereicht. Der jetzige Eigentümer, die Beteiligungsgesellschaft Xio, verhandelt nach FAZ-Informationen in fortgeschrittenem Stadium über den Verkauf des Unternehmens.
ABB
Der Technologiekonzern hat im ersten Quartal trotz höherer Einnahmen zwar über ein Fünftel weniger verdient. Allerdings enthielt das Vorjahresergebnis einen Gewinn auf dem Verkauf des Geschäfts mit Hochspannungskabeln. Der bereinigte operative Nettogewinn stieg um 10 Prozent.
ACCOR
hat im ersten Quartal die Erlöse auf 633 von 629 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gesteigert. Auf flächenbereinigter Basis erzielte Accor einen Zuwachs von 9,5 Prozent.
BHP BILLITON
Wegen ungeplanter Wartungsarbeiten muss der Bergbaukonzern seine Förderprognose für Eisenerz im laufenden Geschäftsjahr zurücknehmen. BHP geht davon aus, im Geschäftsjahr 2017/18 per Ende Juni 236 bis 238 Millionen Tonnen zu fördern. Die bisherige Prognose hatte auf 239 bis 243 Millionen Tonnen gelautet.
PRIMARK/BRITSH FOOD
Die Billig-Mode-Kette Primark rechnet nach dem Margenrückgang im ersten Geschäftshalbjahr im weiteren Jahresverlauf mit einer besseren Entwicklung. In den ersten sechs Monaten per Ende März war die Rendite auf 9,8 Prozent von 10 Prozent gesunken. 2006 hatte das Unternehmen eine Rekordrendite von 14,1 Prozent erzielt, vergangenes Jahr lag sie bei 10,4 Prozent.
NXP/QUALCOMM
Der US-Chipkonzern Qualcomm stößt mit seiner geplanten Übernahme des niederländischen Wettbewerbers NXP Semiconductors bei den Kartellbehörden in China auf Widerstand. Das chinesische Handelsministerium teilte mit, es habe bei einer vorläufigen Prüfung der 44 Milliarden US-Dollar teuren Transaktion "schwer zu lösende Probleme" festgestellt.
NOVARTIS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 19, 2018 01:37 ET (05:37 GMT)
Der Pharmakonzern hat unter anderem dank der guten Entwicklung des Herzinsuffizienzmittels Entresto sowie der Erholung des Augenkrankheitengeschäfts im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigte das schweizerische Unternehmen. Der Umsatz wuchs in den drei Monaten per Ende März um 10 Prozent. Gemessen in konstanten Wechselkursen ergab sich eine Zunahme um 4 Prozent. Das operative Ergebnis kletterte um 27 bzw 17 Prozent.
IPO/SERVICEWARE
Der Softwarehersteller Serviceware hat mit seinem Börsengang etwas weniger erlöst als ursprünglich geplant. Der Platzierungspreis wurde auf 24,00 Euro je Aktie festgelegt und liegt damit in der unteren Hälfte der eingangs genannten Spanne von 22,50 bis 27,50 Euro. Das Gesamtemissionsvolumen beträgt 88,9 Millionen Euro, der Bruttoemissionserlös 60 Millionen Euro.
ALCOA
hat im ersten Quartal vor dem Hintergrund seit kurzem in Kraft getretener Strafzölle auf Aluminium- und Stahlimporte aus bestimmten Ländern 16 Prozent mehr umgesetzt. Die Einnahmen von 3,09 Milliarden Dollar fielen etwas höher aus als Analysten laut Thomson Reuters mit 3,08 Milliarden geschätzt hatten. Der Nettogewinn sank zwar von 225 Millionen Dollar auf 150 Millionen, auf bereinigter Basis und je Aktie übertraf er aber die Schätzungen. Den Ausblick hob Alcoa an auf ein EBITDA von 3,5 bis 3,7 Milliarden Dollar im Gesamtjahr von zuvor 2,6 bis 2,8 Milliarden.
AMERICAN EXPRESS
hat im ersten Quartal den Gewinn um 31 Prozent gesteigert auf netto 1,63 Milliarden Dollar bzw. je Aktie 1,86 Dollar. Die Einnahmen kletterten um 12 Prozent auf 9,72 Milliarden. Analysten hatten laut Thomson Reuters eine Gewinn von 1,71 Dollar je Aktie getippt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos/flf
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April 19, 2018 01:37 ET (05:37 GMT)
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