US-Staatsanleihen haben am Donnerstag vor allem bei längeren Laufzeiten nachgegeben. Im Gegenzug stiegen die Renditen der Papiere. Am Markt wurden mehrere Gründe für die Entwicklung genannt: vor allem ein besser als erwartetes Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia, aber auch steigende Rohstoff- und Ölpreise, die sich letztlich in höheren Inflationsraten und steigenden Leitzinsen niederschlagen könnten.
In den USA hatte sich der sogenannte Philly-Fed-Index im April überraschend aufgehellt. Der Indikator der regionalen Notenbank war von 22,3 Punkten im Vormonat auf 23,2 Punkte gestiegen, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Analysten hatten stattdessen einen Rückgang auf 21,0 Punkte erwartet. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.
Zweijährige Staatsanleihen stagnierten bei 99 21/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,43 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 98 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,76 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere sanken um 12/32 Punkte auf 98 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,92 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren fielen um 31/32 Punkte auf 97 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,11 Prozent./tih/he
AXC0317 2018-04-19/21:31