Die Neuordnung des Energiemarktes zwischen Eon
Die beiden größten deutschen Energieversorger hatten sich im
Vormonat darauf geeinigt, dass Eon in einem ersten Schritt die
RWE-Tochter Innogy
Nach dem komplexen Deal mit Eon könnten sich die Anleger nun endlich auf RWE selbst konzentrieren, auch wenn das Vorhaben nicht vor dem ersten Quartal 2020 umgesetzt sein dürfte. Das Management habe diese Wahrnehmung bei den Anlegern schon zuvor zu etablieren versucht und Innogy als reines Finanzinvestment gesehen, so Schumacher. Die Beteiligung von fast 77 Prozent an einem 20 Milliarden Euro schweren Unternehmen sei aber wenig überraschend dennoch wichtigster Faktor für die Kursentwicklung gewesen. RWE bringt es an der Börse selbst auf gerade einmal 13,4 Milliarden Euro.
Die künftige Bilanzierung von Innogy als nicht fortgeführtes Geschäft werde zwar 2018 und vor allem 2019 die Bilanz nach den IFRS-Regeln verzerren. Daher sollten sich die Anleger bereits jetzt auf die Schätzungen für 2020 und die damit attraktive Bewertung konzentrieren, erklärte der Experte.
Er stockte sein Kursziel deutlich von 16,50 auf 25,60 Euro auf. Rund 90 Prozent des Anstiegs stammten aus dem Bewertungssprung des Innogy-Anteils auf 40 Euro je Aktie. Bislang habe er die Tochter in seinem Bewertungsmodell mit 28,20 Euro je Anteil berücksichtigt. Die restlichen zehn Prozent begründet er mit der künftigen Konzernstruktur.
Gemäß der Einstufung "Buy" wird die Aktie nach Einschätzung der Analysten von Societe Generale auf Sicht von zwölf Monaten einen absoluten Gewinn (Kursentwicklung + Dividende) von mindestens 15 Prozent aufweisen./ag/mis /stw
Analysierendes Institut Societe Generale S.A.
ISIN DE0007037129
AXC0071 2018-04-20/09:51