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MÄRKTE EUROPA/US-Renditenstieg hält Deckel auf Börsen

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz besser als erwartet ausgefallene europäischer und US-Einkaufsmanagerindizes haben sich die Kursaufschläge an Europas Börsen am Montag im Rahmen gehalten. Im Blick stand die Entwicklung an den US-Anleihemärkten. Dort stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf 2,99 Prozent und damit auf ein neues Viereinhalbjahreshoch, fiel dann aber wieder leicht zurück. Der wichtigste Treiber für die steigenden Marktzinsen waren zuletzt scharf gestiegene Rohstoffpreise. Der Preisanstieg ist eher Ausdruck handelstechnischer Verspannungen als ein Zeichen anziehender Wachstumserwartungen, was kein gutes Zeichen für die Börsen ist.

Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 12.572 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 3.513 nach oben. Am Devisenmarkt geriet der Euro mit den gestiegenen US-Marktzinsen unter Druck und gab auf 1,2216 Dollar nach, was die Aktiennotierungen etwas stützte. Daneben richteten sich die Blicke der Anleger bereits auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die Commerzbank ging nicht davon aus, dass EZB-Präsident Mario Draghi bereits ein explizites Ausstiegsdatum aus dem Wertpapierkaufprogramm in den Raum stellen werde. An der Forward Guidance dürfte sich nach Einschätzung der Analysten zunächst nichts ändern.

DZ Bank senkt DAX-Ziel für 2018 
 

Derweil schlummern die politischen Risiken weiter. Die DZ Bank hat ihr Jahresendziel für den DAX auf 13.300 von zuvor 14.000 Punkten gesenkt. Zahlreiche Gefahrenstellen (Handelskrieg USA/China, Syrienkonflikt, Iran/Saudi-Arabien) seien belebt worden, so die Analysten, nicht zuletzt wegen US-Präsident Donald Trump, der sich stärker denn je der Einflussnahme seiner Berater zu entziehen scheine. Die drohenden Gefahren machten zukünftig eine Zurückhaltung bei der Investitionstätigkeit von Unternehmen und Staaten wahrscheinlich, auch der Welthandel sollte schwächer wachsen.

Nach der Vorlage neuer Unternehmenszahlen gewannen Philips 5,5 Prozent. Philips hat mit den Quartalszahlen den Ausblick eines Umsatzwachstums von 4 bis 6 Prozent in diesem Jahr bekräftigt. Dagegen fielen UBS um 2,5 Prozent. Der Quartalsgewinn hat zwar die Schätzungen übertroffen, das lag aber auch an einem Sondereffekt aus der Berechnung der Pensionskasse. Analysten sprachen von einem durchwachsenen Jahresauftakt. Insgesamt waren Banken in dem Umfeld steigender US-Marktzinsen gefragt: So gewannen Commerzbank 3 und Deutsche Bank 1 Prozent, obgleich Großaktionär HNA seine Beteiligung weiter zurückgefahren hatte.

Des einen Freud, des anderen Leid: Pfizer wird ihr Biosimilar für das Brust- und Magenkrebsmittel Herceptin von Roche vorerst nicht auf den Markt bringen können. Pfizer hat nach eigenen Angaben von der US-Gesundheitsbehörde FDA einen so genannten Response Letter erhalten. Diesen verschickt die Behörde, nachdem sie die Zulassungsprüfung für einen Arzneimittelkandidaten abgeschlossen hat, ihn aber zunächst nicht genehmigt. Pfizer notierten an der Wall Street wenig verändert, für Roche ging es 0,6 Prozent nach oben.

Neue Datenschutzrichtlinie nicht gut für Werbetreibende 
 

Weiter Druck auf die Aktien der Werbeindustrie gab es zum Start der neuen Woche. Belastend waren diesmal aber keine Einzelnachrichten, sondern der Start der neuen EU-Datenschutzrichtlinie GDPR. "GDPR ist für die Werber, was Mifid für die Banken ist", sagte ein Händler: "Über die konkreten Auswirkungen hat man noch gar keine richtige Vorstellung". Bei NN Investment Partners rechnete man damit, dass es ab dem Start zum 25. Mai den Werbeumsatz belasten dürfte.

Andere Analysten schätzten, Google könne es beispielsweise rund 2 Prozent des Umsatzes kosten. GDPR wird als die wichtigste Änderung der Rahmenbedingungen für Datenauswertung und -weitergabe seit Jahren gesehen. Zudem dürfte es kräftig die Compliance-Kosten der Unternehmen treiben. WPP fielen um 2,5 Prozent und Publicis um 0,5 Prozent. Bei WPP dürfte auch eine belastende Rolle gespielt haben, dass Ford einen Teil ihres riesigen Werbeetats in den kommenden Wochen überprüfen will.

Fresenius will aus Akorn-Deal aussteigen 
 

Am deutschen Markt standen Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) im Blick. Die vor gut einem Jahr angekündigte Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn durch den Gesundheitskonzern Fresenius war geplatzt. Fresenius hat die Übernahmevereinbarung mit Akorn gekündigt, weil der US-Konzern mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllt haben soll. "Der Markt hatte den Kauf als teuer eingestuft und ist nun erleichtert", sagte ein Analyst.

Allerdings hat Akorn eine Klage gegen Fresenius eingereicht, was für Unsicherheiten sorgte. Berenberg maß der Klage allerdings nur geringe Erfolgsaussichten bei. Fresenius gaben dennoch 0,1 Prozent nach. Für die Aktie der Tochter FMC ging es dagegen gleich um 4,2 Prozent nach unten. Der Dialysekonzern hat das Umsatzziel für das laufende Jahr gesenkt. FMC bekommt die Auswirkungen der jüngsten Neubewertung der Dosierung kalzimimetischer Medikamente im Dialysedienstleistungsgeschäft in den USA zu spüren.

Metro weiter auf Talfahrt 
 

Metro brachen nach dem Kursdebakel vom Freitag mit einem Minus von über 10 Prozent um weitere 9,3 Prozent ein. Nach der Gewinnwarnung haben nun mehrere Analysten ihre Kursziele heruntergenommen und rieten von der Aktie ab. Die Analysten von Bernstein warfen die Frage nach der Glaubwürdigkeit des Managements auf, das vor wenigen Wochen noch anders und zwar zuversichtlicher geklungen habe, was die Probleme in Russland und bei den Verhandlungen mit Verdi für die Real-Mitarbeiter betreffe.

Borussia Dortmund zogen um 9,7 Prozent an, weil sich nach dem Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga die Chancen deutlich verbessert haben, dass der Club nächste Saison in der sehr lukrativen Champions League spielen kann.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.513,06       +18,86         +0,5%        +0,3% 
Stoxx-50                3.054,72       +13,60         +0,4%        -3,9% 
Stoxx-600                 383,18        +1,34         +0,4%        -1,5% 
XETRA-DAX              12.572,39       +31,89         +0,3%        -2,7% 
FTSE-100 London         7.398,87       +30,70         +0,4%        -4,2% 
CAC-40 Paris            5.438,55       +25,73         +0,5%        +2,4% 
AEX Amsterdam             554,25        +3,87         +0,7%        +1,8% 
ATHEX-20 Athen          2.162,81       -17,45         -0,8%        +3,8% 
BEL-20 Brüssel          3.933,64       +12,44         +0,3%        -1,1% 
BUX Budapest           38.123,45        +0,58         +0,0%        -3,2% 
OMXH-25 Helsinki        4.103,84       +14,95         +0,4%        +4,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  135.686,11     -1539,43         -1,1%        -3,8% 
OMXC-20 Kopenhagen        967,59        +3,60         +0,4%        -5,5% 
PSI 20 Lissabon         5.527,85       +16,59         +0,3%        +2,9% 
IBEX-35 Madrid          9.922,00       +37,80         +0,4%        -1,2% 
FTSE-MIB Mailand       23.982,52      +153,18         +0,6%        +9,0% 
RTS Moskau              1.144,66        -1,14         -0,1%        -0,9% 
OBX Oslo                  783,00        +4,78         +0,6%        +5,4% 
PX  Prag                1.121,47        +0,21         +0,0%        +4,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.587,65       +15,07         +1,0%        +0,7% 
WIG-20 Warschau         2.291,59        -6,61         -0,3%        -6,9% 
ATX Wien                3.494,79       +13,84         +0,4%        +2,2% 
SMI Zürich              8.806,63        -1,17         -0,0%        -6,1% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:46  Fr, 17:18   % YTD 
EUR/USD          1,2221     -0,51%    1,2271     1,2277   +1,7% 
EUR/JPY          132,73     +0,25%    132,32     132,14   -1,9% 
EUR/CHF          1,1945     -0,29%    1,1970     1,1956   +2,0% 
EUR/GBP          0,8755     -0,18%    0,8750     1,1430   -1,5% 
USD/JPY          108,60     +0,76%    107,84     107,62   -3,6% 
GBP/USD          1,3955     -0,35%    1,4023     1,4033   +3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.915,83      +0,2%  8.875,24   8.496,98  -34,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         68,05      68,40     -0,5%      -0,35  +13,3% 
Brent/ICE         73,88      74,06     -0,2%      -0,18  +12,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.324,05   1.335,70     -0,9%     -11,65   +1,6% 
Silber (Spot)     16,66      17,12     -2,7%      -0,46   -1,6% 
Platin (Spot)    922,10     926,75     -0,5%      -4,65   -0,8% 
Kupfer-Future      3,11       3,14     -0,7%      -0,02   -6,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 23, 2018 12:10 ET (16:10 GMT)

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