Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Australien und auf Neuseeland bleiben die Börsen wegen des "Anzac"-Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.513,06 +0,54% +0,26% Stoxx50 3.054,72 +0,45% -3,87% DAX 12.572,39 +0,25% -2,67% FTSE 7.398,87 +0,42% -4,16% CAC 5.438,55 +0,48% +2,37% DJIA 24.463,49 +0,00% -1,03% S&P-500 2.675,11 +0,19% +0,06% Nasdaq-Comp. 7.160,42 +0,20% +3,72% Nasdaq-100 6.688,38 +0,31% +4,56% Nikkei-225 22.088,04 -0,33% -2,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,76% -17
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,22 68,40 -0,3% -0,18 +13,6% Brent/ICE 74,14 74,06 +0,1% 0,08 +13,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.323,78 1.335,70 -0,9% -11,92 +1,6% Silber (Spot) 16,67 17,12 -2,7% -0,46 -1,6% Platin (Spot) 921,00 926,75 -0,6% -5,75 -0,9% Kupfer-Future 3,11 3,14 -0,7% -0,02 -6,1%
FINANZMARKT USA
Zur Entspannung trägt bei, dass die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zunächst an der Marke von 3,00 Prozent abgeprallt ist. Ein Anstieg über diese Marke hätte starke Symbolkraft. Im Hoch rentierten zehnjährige US-Anleihen am Montag aber bereits mit 2,99 Prozent. Die Zinsstrukturkurve drücke die Überzeugung des Marktes aus, dass die Wirtschaft nicht noch stärker wachsen werde und sich die Inflation normalisiere. Steigende Rohstoffpreise minus vor allem bei Erdöl minus haben die Inflationserwartungen jüngst befeuert. Der Preisanstieg ist aber eher Ausdruck handelstechnischer Verspannungen als ein Zeichen anziehender Wachstumserwartungen, was kein gutes Signal für die Aktienmärkte ist. Die Zinsfantasien könnten von aktuellen Konjunkturdaten neue Nahrung erhalten haben, denn die fallen durch die Bank besser als erwartet aus. Gold ist ein Verlierer steigender Zinserwartungen. Der Greenback profitiert anders als Gold von steigenden Zinsfantasien in den USA. Halliburton ist im ersten Quartal trotz einer Abschreibung auf das Venezuela-Geschäft der Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen. Dennoch fällt die Aktie um 0,9 Prozent, sie ist in den vergangenen zwölf Monaten aber auch gut gelaufen. Hasbro machen anfängliche Verluste wett und steigen um 2,3 Prozent. In der ersten Periode verfehlte der Konzern die Marktschätzungen. Das Unternehmen litt unter der Pleite des Spielzeughändlers Toys'R'Us. Caterpillar steigen um 1,1 Prozent, nachdem die Citigroup die Aktie des Baumaschinenherstellers auf "Kaufen" erhöht hat. Akorn brechen um fast 29 Prozent ein. Fresenius hat die vor einem Jahr geplante Übernahme platzen lassen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:02 US/Alphabet Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Trotz besser als erwartet ausgefallene europäische und US-Einkaufsmanagerindizes haben sich die Kursaufschläge an den Börsen im Rahmen gehalten. Im Blick stand die Entwicklung an den US-Anleihemärkten. Derweil schlummern die politischen Risiken weiter. Die DZ Bank hat ihr Jahresendziel für den DAX und den Euro-Stoxx-50 gesenkt. Nach Vorlage neuer Unternehmenszahlen gewannen Philips 5,5 Prozent. Philips hat mit den Quartalszahlen den Ausblick bekräftigt. Dagegen fielen UBS um 2,5 Prozent. Der Quartalsgewinn hat zwar die Schätzungen übertroffen, das lag aber auch an einem Sondereffekt. Analysten sprachen von einem durchwachsenen Jahresauftakt. Insgesamt waren Banken in dem Umfeld steigender US-Marktzinsen gefragt: So gewannen Commerzbank 3 und Deutsche Bank 1 Prozent, obgleich Großaktionär HNA seine Beteiligung weiter zurückgefahren hatte. Pfizer wird ihr Biosimilar für ein Mittel von Roche vorerst nicht auf den Markt bringen können, für Roche ging es 0,6 Prozent nach oben. Der Start der neuen EU-Datenschutzrichtlinie GDPR belastete Aktien aus der Werbebranche. WPP fielen um 2,5 Prozent und Publicis um 0,5 Prozent. Die vor gut einem Jahr angekündigte Übernahme von Akorn durch Fresenius war geplatzt. Allerdings hat Akorn eine Klage gegen Fresenius eingereicht. Fresenius gaben 0,1 Prozent nach. Für FMC ging es dagegen gleich um 4,2 Prozent nach unten. Der Dialysekonzern hat das Umsatzziel gesenkt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:46 Fr, 17:18 % YTD EUR/USD 1,2214 -0,57% 1,2271 1,2277 +1,7% EUR/JPY 132,71 +0,23% 132,32 132,14 -1,9% EUR/CHF 1,1947 -0,27% 1,1970 1,1956 +2,0% EUR/GBP 0,8757 -0,16% 0,8750 1,1430 -1,5% USD/JPY 108,65 +0,80% 107,84 107,62 -3,6% GBP/USD 1,3946 -0,42% 1,4023 1,4033 +3,2% Bitcoin BTC/USD 8.929,56 +0,4% 8.875,24 8.496,98 -34,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mehrheitlich mit leicht negativen Vorzeichen haben sich die Börsen in Ostasien zu Beginn der neuen Handelswoche gezeigt. Von der Wall Street kamen schwache Vorgaben. Als Belastungsfaktor wirkten die zuletzt kräftig gestiegenen Renditen der US-Anleihen. Dort standen vor allem erneut Werte aus dem Technologiesektor unter Druck. Taiwan Semiconductor fielen um weitere 1,1 Prozent, nachdem es am Freitag um 6,3 Prozent nach unten gegangen war. Belastungsfaktor war weiter die Umsatzwarnung des Konzerns. Die Aktie des Apple-Zulieferers Hon Hai verlor 1,2 Prozent. Für den Index Taiex auf Taiwan ging es um 0,8 Prozent nach unten, nachdem er am Freitag bereits um 1,8 Prozent eingeknickt war. Der Nikkei-225 verlor weniger, hier stach der Abschlag von Sharp von 5,6 Prozent hervor. Der Schanghai-Composite bewegte sich kaum, der Kospi ebenso. Dagegen legte in Australien der S&P/ASX-200 gegen den Trend leicht zu. Hier sorgten vor allem Gewinne bei Banken- und Minenwerten für eine positive Entwicklung. Für die schwer gewichtete Tencent-Aktie ging es in Hongkong um 1,1 Prozent nach unten. Nach dem erfolgreichen Börsendebüt von Spotify will der chinesische Konzern sein Musik-Streaming-Geschäft offenbar an die Börse bringen. Für keine erkennbaren Impulse sorgten politische Faktoren. Nordkorea hat einen vorläufigen Verzicht auf Atom- und Raketentests angekündigt. Zudem zeigt sich China bereit zu Gesprächen mit den USA um den bestehenden Handelskonflikt auszuräumen. Dagegen drohte der Iran, bei einem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen die Urananreicherung "energisch" wieder aufnehmen zu wollen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Akorn klagt auf Vollzug der Übernahme durch Fresenius
Das US-Unternehmen Akorn wehrt sich wie angekündigt gegen die Kündigung einer Übernahmevereinbarung durch den Gesundheitskonzern Fresenius. Akorn habe beim Court of Chancery in Delaware Klage gegen Fresenius auf Vollzug der Übernahmevereinbarung erhoben, teilte der DAX-Konzern mit. Akorn argumentiert, dass Fresenius zum Vollzug der Übernahmevereinbarung verpflichtet sei, weil alle Vollzugsvoraussetzungen der Übernahmevereinbarung mit Ausnahme der Freigabe durch die US-Fusionskontrollbehörde FTC erfüllt seien.
Merck KGaA erhält Patent für CRISPR-Technologie in China
Die Darmstädter Merck KGaA hat in China Patentschutz für ihre sogenannte CRISPR-Technologie erhalten. Das Patent ist gültig für die Integration einer externen DNA-Sequenz in Chromosomen eukaryotischer Zellen (wie z. B. Pflanzen- und Säugetierzellen). Dabei wird die Chromosomen-Sequenz mit Hilfe von CRISPR durchtrennt und es wird in diesen Zellen an gleicher Stelle eine externe oder Spender-DNA-Sequenz eingefügt, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Süss Microtec erzielt wegen Verschiebungen kräftiges Umsatzwachstum
Die Verschiebung von Erlösen hat bei Süss Microtec zu einem kräftigen Umsatzanstieg im ersten Quartal geführt. Operativ hat das Unternehmen aus diesem Grund wieder einen Gewinn erzielt. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen um 85,7 Prozent auf 42,7 Millionen Euro.
T-Systems setzt stärker auf neue Wachstumsfelder
Die Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems will endlich wieder in die Erfolgsspur kommen. Dazu sollen Wachstumsfelder erschlossen und das Geschäft auf verschiedene Produktgruppen ausgerichtet werden, sagte der seit Jahresanfang amtierende Chef von T-Systems, Adel Al-Saleh, auf seinem ersten offiziellen Auftritt in einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe.
EU prüft Shazam-Übernahme durch Apple vertieft
Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung der Übernahme des Musikerkennungsdienstes Shazam durch Apple eingeleitet. Die Art und Weise, wie Verbraucher Musik hören, habe sich in den jüngsten Jahren stark verändert, immer mehr Europäer würden Musikstreamingdienste nutzen, sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Die EU müsse nun sicherstellen, dass Nutzer weiterhin attraktive Streaming-Angebote erhalten können.
Didi Chuxing kommt Uber in Mexiko in die Quere
Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi Chuxing Technology nimmt die Verfolgung des US-Marktführers Uber auf dem nordamerikanischen Markt auf. Die Chinesen startet nun in Mexiko ein eigenes Angebot, wie Didi mitteilte. Der Dienst soll zunächst in Toluca, 60 Kilometer westlich von Mexiko Stadt, starten. Weitere Städte sollen noch dieses Jahr folgen.
Halliburton schreibt im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen
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April 23, 2018 12:41 ET (16:41 GMT)
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