Die erneut sinkenden Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag die Renditen für die festverzinslichen Wertpapiere weiter steigen lassen. Der Zinssatz für zehnjährige Anleihen kletterte zeitweise bis knapp unter die Marke von 3 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2014. Am vergangenen Mittwoch hatte der Zinssatz noch bei circa 2,85 Prozent gelegen.
Auslöser dieser Entwicklung waren in erster Linie steigende Rohstoffpreise, die an den Märkten Erwartungen höherer Inflationsraten geweckt hatten. Als Ausgleich dafür fordern Anleger in aller Regel eine höhere Verzinsung, was die Zinsen an den Märkten steigen lässt. Gute US-Konjunkturdaten hatten zu Wochenbeginn derweil keinen erkennbaren Einfluss auf die Notierungen.
Zweijährige Staatsanleihen verloren 1/32 Punkt auf 99 18/32 Punkte und rentierten mit 2,48 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 4/32 Punkte auf 98 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,83 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere verloren 4/32 Punkte auf 98 2/32 Punkte und rentierten mit 2,98 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren fielen um 1/32 Punkt auf 97 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,15 Prozent./gl/tos
AXC0304 2018-04-23/21:47