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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zehnjahresrendite knackt 3%-Marke - Wall Street im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Ein neuerlicher Anstieg der Anleihezinsen schickt die Aktienkurse an der Wall Street auf Talfahrt. Am Dienstag ist die Rendite zehnjähriger US-Anleihen erstmals seit etwas mehr als vier Jahren über die psychologisch wichtige Marke von 3,00 Prozent gestiegen. Erholungsansätze aus dem frühen Handel wurden damit zunichte gemacht. Selbst die überwiegend guten Konjunkturdaten des Tages und einige überzeugende Geschäftsberichte bedeutender Unternehmen konnten den Dreh ins Minus nicht verhindern.

Schon in den Tagen zuvor hatten anziehende Marktzinsen auf das höchste Niveau seit Januar 2014 den Aktienmarkt belastet, weil Rentenpapiere attraktiver werden und zugleich die Finanzierungskosten für Unternehmen steigen. Am Dienstagmittag (Ortszeit New York) sinkt der Dow-Jones-Index um 0,6 Prozent auf 24.305 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite gibt um 0,6 Prozent nach.

"Die zehnjährige US-Rendite wird in der laufenden Woche weiter genau beäugt werden", erwartet Chefmarktstratege Hussein Sayed von FXTM. "Die Dreiprozentmarke mag zwar nur ein psychologisch wichtiges Niveau ohne echtes Bedrohungspotenzial darstellen, aber ein Durchbrechen der Marke dürfte zu weiteren Verkäufen am Rentenmarkt führen und eine echte Warnung für Aktienbullen aussenden", warnt der Stratege. Aktuell kommt die Zehnjahresrendite jedoch leicht zurück auf 2,98 Prozent, nachdem die attraktiveren Anleihezinsen Käufer an den Markt gelockt haben.

Das Geschehen am Anleihemarkt lässt aktuelle Konjunkturdaten in den Hintergrund treten, obwohl sie von einer guten Wirtschaftslage zeugen. Sowohl das Verbrauchervertrauen für April als auch die März-Daten zu den Neubauverkäufen haben positiv überrascht. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für Februar ist deutlich gestiegen, was aber so erwartet worden war.

Berichtsperiode läuft wie geschmiert 
 

Doch wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Berichtsperiode gelenkt, die mit gleich sechs Unternehmen aus dem Dow-Jones-Index aufwartet. Bislang verläuft die Saison der Geschäftsausweise für die Investoren äußerst erfreulich. Von den Unternehmen aus dem S&P-500, die bislang über den Geschäftsverlauf berichtet haben, schnitten über 80 Prozent beim Gewinn besser ab als vom Markt prognostiziert. Im vierten Quartal 2017 gelang dieses Kunststück nur rund 73 Prozent der Unternehmen.

Die Google-Mutter Alphabet hat dank weiterhin hoher Werbeumsätze und eines Steuereffekts deutlich mehr verdient, gibt allerdings auch so viel Geld aus wie seit dem Börsengang vor 14 Jahren nicht mehr. Die Aktie verliert 3,7 Prozent. Coca-Cola fallen um 2 Prozent. Der Getränkehersteller hat im ersten Quartal mehr verdient und dabei die Markterwartung leicht übertroffen. Allerdings fielen die Umsätze. Mit dem Geschäftsausweis von 3M sind die Anleger noch weniger zufrieden, die Titel geben 7,5 Prozent nach. Der Mischkonzern hat aufgrund eines Sonderaufwands im Zusammenhang mit einer Umweltschutzklage im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Bereinigt wuchs das Ergebnis um knapp 16 Prozent und traf exakt die Konsensschätzung. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Unternehmen nun etwas vorsichtiger und senkt das obere Ende der Prognosespanne.

Der US-Technologiekonzern United Technologies hat in der ersten Periode deutlich mehr verdient als erwartet und den Jahresausblick angehoben. Anleger bescheren der Aktie ein Kursplus von 1,6 Prozent. Für Verizon geht es um 2,7 Prozent nach oben. Der US-Telekommunikationskonzern hat im Auftaktquartal fast ein Drittel mehr verdient. Das Unternehmen profitierte dabei erneut von der Steuerreform in den USA. Caterpillar ziehen um 1,2 Prozent an. Der Baumaschinenhersteller hat die Markterwartungen zum ersten Dreimonatszeitraum klar geschlagen. Gewinn und Umsatz fielen deutlich besser als vorhergesagt aus.

Im Pharmasektor geht es für Eli Lilly um 0,2 Prozent gen Norden. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal 2018 zwar die Gewinn- und Umsatzerwartung übertroffen und seinen Ausblick erhöht. Allerdings hat ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde FDA Eli Lilly und ihrem Partner Incyte einen kleinen Rückschlag beschert. Incyte büßen 7 Prozent ein. Am Montag hatten FDA-Berater es abgelehnt, ein neues Medikament zur Behandlung von rheumatoider Arthritis mit einer höheren Dosis zu genehmigen.

Lockheed Martin hat nach einem starken Jahresstart den Umsatz- und Gewinnausblick für dieses Jahr angehoben. Der Aktienkurs dreht dennoch 3,8 Prozent ins Minus. Ein Produktionsstopp des Kampfflugzeuges F-35 belastet die Aktie. Das Unternehmen streitet mit Kunden über Kosten wegen Korrosionsschäden. Gas geben Harley-Davidson mit einem Aufschlag von 3,8 Prozent. Die Motorradlegende hat in den ersten drei Monaten des Jahres die Umsatz- und Gewinnprognosen des Marktes übertroffen. "Lediglich der Absatz bei den Endkunden enttäuscht", sagt ein Marktteilnehmer.

Travelers sacken um 2,6 Prozent ab, der Versicherungskonzern verfehlte die Markterwartungen im ersten Quartal. Sanmina haussieren um fast 21 Prozent, der Elektronikhersteller legte Geschäftszahlen klar über Markterwartung vor.

Ölmarkt schaut auf Caterpillar 
 

Am Ölmarkt haben die Preise anfängliche Gewinne abgegeben und. US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich um 0,3 Prozent auf 68,46 US-Dollar, die global gehandelte Sorte Brent zeigt sich kaum verändert bei 74,68 Dollar.

Nach dem Absturz des Vortages erholt sich der Goldpreis leicht um 0,3 Prozent auf 1.329 Dollar. Mehr als eine Gegenbewegung dürfte aber nicht drin sein. Solange sich die US-Renditen in der Nähe der 3-Prozentmarke bewegten, sei kaum mit einer echten Erholung des Preises für das zinslose Edelmetall zu rechnen, heißt es im Handel.

Der Dollar hängt an seinen jüngsten Dreimonatshochs fest. Der ICE-Dollarindex gibt ganz leicht nach, letztlich stagnieren die Wechselkurse überwiegend. Zuvor hatte der Greenback mit steigenden Marktzinsen und anziehenden Leitzinsfantasien über fünf Sitzungen zugelegt. Der Euro geht bei gut 1,2220 Dollar und damit leicht über dem Niveau des Vorabends um.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.305,04         -0,59         -143,65      -1,68 
S&P-500            2.662,34         -0,30           -7,95      -0,42 
Nasdaq-Comp.       7.081,20         -0,66          -47,40       2,58 
Nasdaq-100         6.575,55         -1,10          -73,26       2,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,49           1,7            2,47      128,5 
5 Jahre              2,83           1,2            2,82       90,5 
7 Jahre              2,94           0,8            2,93       69,5 
10 Jahre             2,98           0,9            2,97       54,0 
30 Jahre             3,15           1,0            3,14        8,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:28  Mo, 17:13   % YTD 
EUR/USD              1,2227        +0,15%          1,2220     1,2223   +1,8% 
EUR/JPY              133,33        +0,46%          132,91     132,60   -1,4% 
EUR/CHF              1,1987        +0,37%          1,1941     1,1945   +2,4% 
EUR/GBP              0,8749        -0,11%          0,8760     1,1414   -1,6% 
USD/JPY              109,04        +0,30%          108,77     108,49   -3,2% 
GBP/USD              1,3974        +0,25%          1,3949     1,3951   +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.337,32         +4,7%        9.258,62   8.916,39  -31,6% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             68,46         68,64           -0,3%      -0,18  +14,0% 
Brent/ICE             74,68         74,71           -0,0%      -0,03  +13,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.329,08      1.325,45           +0,3%      +3,64   +2,0% 
Silber (Spot)         16,71         16,63           +0,5%      +0,09   -1,3% 
Platin (Spot)        928,45        920,00           +0,9%      +8,45   -0,1% 
Kupfer-Future          3,14          3,11           +1,0%      +0,03   -5,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 24, 2018 12:19 ET (16:19 GMT)

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