FRANKFURT (Dow Jones)--Osram hat seine Jahresprognose gesenkt. Angesichts unsicherer makroökonomischer Bedingungen, vor allem der Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, und der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr stellte der MDAX-Konzern ein geringeres Umsatzwachstum in Aussicht als bislang erwartet. Der operative Gewinn dürfte sinken.
Der Lichtkonzern rechnet für das Geschäftsjahr 2018 nur noch mit einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von 3,0 bis 5,0 Prozent statt 5,5 bis 7,5 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte rund 640 Millionen erreichen. Bislang hatte Osram hier mit rund 700 Millionen ein Ergebnis etwa auf dem Vorjahresniveau von 695 Millionen Euro angepeilt. Unter dem Strich plant Osram nun mit einem verwässerten Gewinn je Aktie von 1,90 bis 2,10 Euro je Aktie statt 2,40 bis 2,60 Euro, nach 2,78 Euro je Aktie im vorherigen Geschäftsjahr.
Im zweiten Geschäftsquartal steigerte Osram den Umsatz in den fortgeführten Aktivitäten auf vorläufiger Basis um 1,8 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 15,1 Prozent, und je Aktie verdiente der Konzern verwässert 0,46 Euro. Der freie Cashflow lag wegen geplanter Investitionen bei der Geschäftseinheit Opto Semiconductors bei minus 132 Millionen Euro.
Aus der Umsetzung von Maßnahmen aus dem "Zukunftskonzept Osram" zur langfristigen Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität könne sich nach vorläufigen Schätzungen ein Sonderaufwand vor Steuern von 60 bis 70 Millionen Euro ergeben. Dieser sei in der angepassten Prognose noch nicht berücksichtigt.
Die vorläufigen Geschäftszahlen des zweiten Quartals wird Osram am 3. Mai, die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 am 8. Mai 2018 veröffentlichen.
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