Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Australien und auf Neuseeland blieben die Börsen wegen des Feiertages Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.485,83 -0,71% -0,52% Stoxx50 3.040,04 -0,69% -4,34% DAX 12.422,30 -1,02% -3,83% FTSE 7.379,32 -0,62% -3,41% CAC 5.413,30 -0,57% +1,90% DJIA 23.966,69 -0,24% -3,04% S&P-500 2.632,00 -0,10% -1,56% Nasdaq-Comp. 7.006,53 -0,01% +1,49% Nasdaq-100 6.518,13 +0,14% +1,90% Nikkei-225 22.215,32 -0,28% -2,41% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,77% -14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,78 67,70 +0,1% 0,08 +12,9% Brent/ICE 73,54 73,86 -0,4% -0,32 +12,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.322,21 1.330,36 -0,6% -8,16 +1,5% Silber (Spot) 16,57 16,73 -0,9% -0,16 -2,2% Platin (Spot) 912,75 931,00 -2,0% -18,25 -1,8% Kupfer-Future 3,14 3,14 -0,2% -0,01 -5,4%
FINANZMARKT USA
An der Wall Street wird weiter das Thema Zinswende gespielt. Am Aktienmarkt bereitet laut Händlern vor allem das Tempo des Anstiegs der Marktzinsen Sorgen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen hält sich hartnäckig über der psychologisch wichtigen 3-Prozentmarke, über die sie am Vortag erstmals seit gut vier Jahren gesprungen war. Zwar arbeiteten sich die Kurse zeitweise ins Plus vor, fielen aber bald wieder zurück. Auch die weiter positiv verlaufende Berichtssaison der Unternehmen kann über die fundamentalen Bedenken nicht hinwegtäuschen. Boeing wird nach einem starken ersten Quartal optimistischer und hebt die Prognose für das Ergebnis und den Cashflow an. Die Aktie zieht um 2,5 Prozent an. Texas Instruments klettert gar um 4,7 Prozent. Das Unternehmen hat Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei die Markterwartungen übertroffen. Cree legen um 2,5 Prozent. Der Umsatz die Erwartungen übertroffen. Auf bereinigter Basis wurde ein Gewinn erzielt. Analysten hatten lediglich mit dem Erreichen der Gewinnschwelle gerechnet. Amgen gewinnen 1,4 Prozent, der Biotechnologiekonzern schnitt bei Umsatz und Gewinn besser als vom Markt prognostiziert ab. Comcast steigen um 3 Prozent. Der Kabelkonzern liefert gute Geschäftszahlen ab und überbietet 21st Century Fox bei deren Gebot für Sky. Twitter fallen um 2,9 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst zwar die Markterwartungen geschlagen, das Management aber einen eher verhaltenen Ausblick gegeben hat. Der US-Dollar stellt im Gegensatz zum Aktienmarkt den klaren Profiteur des Renditeanstiegs.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 1Q
22:06 US/AT&T Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Ford Motor Co, Ergebnis 1Q
22:15 US/Visa Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Renditeentwicklung in den USA belastete die Stimmung schwer. Im Handel war von einem "viel zu schnellen Zinsanstieg" die Rede. Am Devisenmarkt zog der Dollar gestützt von den steigenden US-Zinsen auf breiter Front an. Gegen den Trend ging es für die Linde-Aktie um 3,9 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf den geplanten Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre nach der Fusion mit Praxair verwiesen. Für die nicht zum Umtausch eingereichten Linde-Stücke ging es 6,6 Prozent nach oben. Die Linde-Geschäftszahlen gerieten in den Hintergrund. Nach dem Comcast-Gegengebot für Sky ging es für die Aktie des britischen Bezahlsenders um 3,9 Prozent nach oben. Bei Credit Suisse waren die Kosten gesunken und der Vorsteuergewinn um 57 Prozent nach oben gesprungen. Der Kurs legte um 3,5 Prozent zu. Keringen sprangen sogar um 4,6 Prozent nach oben. Der starke Gewinn überraschte vor allem wegen seiner Resistenz gegenüber dem Euro-Anstieg. STMicro legten 2,9 Prozent zu. Liberum führte dies nicht nur auf besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen zurück, sondern auch auf den Ausblick. Der Osram knickten um 17,1 Prozent ein. Das Unternehmen hatte ein geringeres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Bei Klöckner und Co ging es um 5,3 Prozent nach unten trotz erhöhter Gewinnprognose. "Das erste Quartal hat die Konsensschätzungen nicht erreicht", sagte ein Marktteilnehmer. An anderer Stelle hieß es, bei Klöckner & Co habe auch der europaweit zu beobachtende Druck auf die Stahlwerte belastet. Thyssenkrupp fielen um 2,2 Prozent und Salzgitter um 4,4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:31 Di, 17:07 % YTD EUR/USD 1,2179 -0,45% 1,2208 1,2215 +1,4% EUR/JPY 133,16 +0,02% 133,26 133,34 -1,6% EUR/CHF 1,1966 -0,07% 1,1987 1,1980 +2,2% EUR/GBP 0,8737 -0,16% 0,8745 1,1431 -1,7% USD/JPY 109,33 +0,47% 109,14 109,17 -2,9% GBP/USD 1,3941 -0,28% 1,3961 1,3961 +3,2% Bitcoin BTC/USD 8.883,95 -6,1% 9.468,73 9.313,51 -35,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit teils kräftigen Abgaben haben die Aktienmärkte reagiert. Schwache Vorgaben von der Wall Street, die gedämpften Ausblicke der konjunkturzyklischen Unternehmen Caterpillar und 3M sowie die erstmals seit vier Jahren wieder auf 3,00 Prozent gestiegene Rendite zehnjähriger US-Anleihen drückten auf die Stimmung. Viele Indizes konnten aber einen Teil der Verluste im Handelsverlauf wieder aufholen. Der Kospi wurde von den Abgaben des Indexschwergewichts Samsung belastet, das weitere 0,1 Prozent einbüßte. Allerdings lagen die Titel im Verlauf schon deutlicher im Minus. Nach Taiwan Semiconductor hatte zuletzt auch Hynix mit einem schwachen Ausblick enttäuscht, hieß es zu Samsung. Sorgen machte weiter der "technische Krieg" nach dem US-Sanktionen gegen ZTE. Das werde Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette haben, hieß es. Andere große chinesische Internet- und Technologieunternehmen könnten das nächste Ziel der US-Regierung werden. Der deutliche Rückgang an den Aktienmärkten stelle keine Kaufgelegenheit für Investoren dar, sagte eine Händlerin. Für Takeda ging es um 7,0 Prozent nach unten. Sie lag damit auf dem tiefsten Stand seit November 2016. Takeda hat mit seinem verbesserten Übernahmeangebot für den irischen Wettbewerber Shire offenbar Erfolg. Unter teils deutlicherem Abgabedruck zeigten sich mit den negativen Aussagen von Caterpillar die Aktien der Baumaschinenhersteller. Für Komatsu ging es in Tokio 3,4 Prozent abwärts und Doosan verloren in Seoul 0,3 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Glass Lewis fordert Ablösung von Dt.-Börse-AR-Chef Faber 2019 - Zeitung
Der einflussreiche Stimmrechtsberater Glass Lewis fordert die Ablösung von Deutsche-Börse-Aufsichtsratschef Joachim Faber im kommenden Jahr. Das schreibt das Handelsblatt mit Verweis auf eine Empfehlung von Glass Lewis, die der Zeitung vorliegt. Wegen zahlreicher Veränderungen im Aufsichtsrat und dem Austausch des Vorstandschefs befürworte Glass Lewis aber eine Wiederwahl Fabers auf der anstehenden Hauptversammlung am 16. Mai 2018, um für Kontinuität zu sorgen.
Linde plant nach Praxair-Fusion Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre
Der Industriegasekonzern Linde plant nach seinem Zusammenschluss mit dem US-Wettbewerber Praxair einen Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre. Um die zukünftige Konzernstruktur nach einer erfolgreichen Transaktion zu vereinfachen, soll die in München ansässige Linde AG auf die Linde Intermediate Holding AG verschmolzen werden, wie die Linde AG mitteilte.
Eurowings vereinbart Eckpunkte mit Österreichs Gewerkschaft Vida
Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat sich mit der österreichischen Gewerkschaft Vida auf Eckpunkte zum Abschluss eines Tarifvertrages für das Cockpit- und Kabinenpersonal geeinigt. Dazu zählen unter anderem substantielle Gehaltserhöhungen für Crews, teilte Eurowings mit. Gleichzeitig sichere die Einigung mit der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft (Vida) die Wettbewerbsfähigkeit des Wiener Flugbetriebs in einem hart umkämpften Luftverkehrsmarkt.
Siemens Healthineers mit Atellica-Leuchtturmauftrag aus Brasilien
Siemens Healthineers stattet ein medizinisches Großlabor in Brasilien für die Hermes Pardini Group mit 50 seiner neuen Laborplattformen Atellica aus. Es handele sich um das bisher größte und komplexeste klinische Analyselabor weltweit, teilte die Siemens-Medizintechniktochter mit. Mit einer weitgehenden Automatisierung und im Dauerbetrieb sollen hier voraussichtlich ab dem nächsten Jahr 110 Millionen Proben pro Jahr verarbeitet werden können.
Siemens Gamesa modernisiert drei Windparks in den USA
Siemens Gamesa hat einen Auftrag zur Modernisierung von drei Windparks in den USA erhalten. Die Windparks mit 508 Megawatt Gesamtleistung werden von einer Tochtergesellschaft von NextEra Energy Resources betrieben, wie der spanische Hersteller von Windkraftanlagen mitteilte. Das Projekt soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Die drei Parks sollen während der Arbeiten in Betrieb bleiben.
OHB erhält 300-Millionen-Auftrag von der Esa
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April 25, 2018 12:36 ET (16:36 GMT)
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