Der Abfüll- und
Verpackungsanlagenhersteller Krones
Es waren hauptsächlich die sehr hohen Vorjahreswerte, die bei Krones im ersten Quartal zu einem Umsatzrückgang von rund einem Prozent geführt haben. 2017 sei so manches Projekt anstatt wie geplant im zweiten schon im ersten Quartal abgerechnet worden. Die Gesamterlöse beliefen sich nun auf rund 892 Millionen Euro - im Vorjahr waren es noch knapp 900 Millionen. Das Vorsteuerergebnis fiel zudem mit gut 56 Millionen Euro um etwa 15 Prozent geringer aus. Unter dem Strich belief sich der Gewinn auf 39 Millionen Euro - rund 11 Prozent weniger als im Vorjahr.
Mit Blick auf die einzelnen Regionen lief es für Krones erneut besonders in der Region Südamerika/Mexiko rund. Hier zogen die Umsätze um über 45 Prozent an. Ganz im Gegensatz zu China, wo die Investitionsbereitschaft der Getränke- und Lebensmittelindustrie momentan generell niedrig ist, wie es hieß. Um fast 11 Prozent gingen die Erlöse hier zurück. In der Segmentbetrachtung zeigt sich, dass es vor allem die Abfüllmaschinen sind, mit denen Krones sein Geld verdient hat. Hier erzielte das Unternehmen ein Erlösplus von rund 4 Prozent, das allerdings durch hohe Personalkosten aufgezehrt wurde. Bei seinen Produktionsanlagen hat Krones hingegen rote Zahlen geschrieben - auch hier wieder: wegen hoher Vorjahreswerte.
Abgesehen von den hohen Vorjahreswerten hatte Krones schon Mitte März angesichts der gesamtwirtschaftlichen Aussichten eine Verlangsamung des Wachstums signalisiert. Im Gesamtjahr 2018 solle der Umsatz um 6 Prozent zulegen, hieß es damals. 2017 ging es hier noch um knapp 9 Prozent nach oben. An diesem Ziel sowie an der angepeilten Vorsteuermarge von 7 Prozent hielt Krones nun fest. Erreicht werden soll das mithilfe von Preiserhöhungen, die das Unternehmen ab Mai durchsetzen will. Durchschnittlich 4,5 Prozent will das Unternehmen dann bei seinen Maschinen draufschlagen./kro/bgf/jha/
ISIN DE0008467416 DE0006335003
AXC0169 2018-04-26/10:15