Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Showa-Feiertages geschlossen. In Schanghai ruht der Handel bereits einen Tag vor dem Tag der Arbeit.
DIENSTAG: Am Tag der Arbeit findet an den Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, Russland, China (Hongkong und Schanghai) sowie Südkorea kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.31 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.506,03 +0,58% +0,06% Stoxx50 3.067,39 +0,90% -3,48% DAX 12.500,47 +0,63% -3,23% FTSE 7.418,07 +0,53% -4,01% CAC 5.453,58 +0,74% +2,65% DJIA 24.287,04 +0,84% -1,75% S&P-500 2.662,12 +0,86% -0,43% Nasdaq-Comp. 7.108,80 +1,50% +2,98% Nasdaq-100 6.636,58 +1,88% +3,75% Nikkei-225 22.319,61 +0,47% -1,96% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,29% +52
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,99 68,05 -0,1% -0,06 +13,2% Brent/ICE 74,36 74,00 +0,5% 0,36 +13,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.317,81 1.323,15 -0,4% -5,34 +1,2% Silber (Spot) 16,50 16,55 -0,3% -0,05 -2,6% Platin (Spot) 908,85 909,50 -0,1% -0,65 -2,2% Kupfer-Future 3,12 3,13 -0,5% -0,02 -6,0%
FINANZMARKT USA
Dass die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 3 Prozent liegt, stützt das Sentiment am Aktienmarkt. Und überzeugende Geschäftsberichte von Facebook und AMD helfen Technologiewerten auf die Sprünge. Beobachter merken allerdings an, dass die Anleger sehr selektiv vorgingen. Zu den Unternehmen, deren Aktien für gute Zahlen belohnt werden, gehört Facebook. Die Aktie des sozialen Netzwerks zieht um gut 9 Prozent an. Der Nettogewinn stieg überproportional um 63 Prozent. AMD schießen gar um 14,2 Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hat im Auftaktquartal sowohl die eigenen Erwartungen als auch die des Marktes locker übertroffen. Für Visa geht es um 4,6 Prozent gen Norden. Der Kreditkartenanbieter hat im zweiten Geschäftsquartal die Markterwartungen geschlagen und seinen Ausblick angehoben. Dagegen verlieren AT&T 6,6 Prozent. Der Telekommunikationskonzern hat in der ersten Periode bei leicht rückläufigen Umsätzen zwar mehr verdient. Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen aber weniger als erhofft. Ebay sinken um 6,3 Prozent. Zwar hat das digitale Auktionshaus mit den Erstquartalszahlen die Markterwartungen erfüllt, doch enttäuschte der Ausblick. Pepsico hat im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis stärker als erwartet gesteigert. Das Papier gewinnt 2 Prozent. Am Devisenmarkt ist der Euro nach unten aus seiner seit längerem ausgebildeten Handelsspanne ausgebrochen. EZB-Präsident Mario Draghi äußerte sich taubenhaft.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q
22:02 US/Microsoft Corp, Ergebnis 3Q
22:03 US/Intel Corp, Ergebnis 1Q
22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 2Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
OMV AG Ergebnis 1Q
Grammer AG Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Ein Schwächeanfall des Euro hat den Aktienmärkten im späten Handel Rückenwind verliehen. Nach der Sitzung der EZB fiel der Euro bis auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar. Die jüngste Verschlechterung der europäischen Wirtschaftsdaten habe die EZB zu einer gewissen Vorsicht veranlasst, hieß es. Angetrieben wurde der Euro-Stoxx-50 unter anderem von festen Ölwerten. Der Index der Öl- und Gasaktien im Stoxx gewann weitere 1,9 Prozent. Hier profitierten vor allem Total und BP von günstigen Quartalszahlen: BP stiegen um 2,2 Prozent und Total um 1,5 Prozent. VW zogen um 2,7 Prozent an. Die Analysten von Evercore und der UBS hatten den freien Cashflow sehr positiv hervorgehoben. Zufrieden äußerten sich Händler auch zu den Geschäftszahlen der Deutschen Börse. Die Aktie stieg um 2 Prozent. Auch Linde profitierten von guten Geschäftszahlen - und zwar von Zahlen des US-Konzerns Praxair, den Linde übernehmen will. Linde gewannen 3 Prozent. Nicht gut kamen dagegen die Geschäftszahlen und die gesenkte Kapazitätswachstumsprognose der Lufthansa an. Lufthansa verloren 5,5 Prozent. Nach der Zahlenvorlage ging es für Covestro um 4,2 Prozent nach unten. Gute Quartalszahlen würden offenbar ignoriert und stattdessen konzentrierten sich Anleger auf die längerfristigen Wachstumsperspektiven, sagten Marktteilnehmer. Nach schwachen Erstquartalszahlen schloss die Aktie der Deutschen Bank 1,3 Prozent im Minus. Die Einnahmen hätten die Erwartungen nicht erreicht, die Ergebnisse lägen sogar massiv unter den Schätzungen. Für die Nokia-Aktie ging es um 1 Prozent nach unten. Der bereinigte Nettogewinn war klar unter der Prognose geblieben. Philips Lighting hat einen deutlich höheren Gewinneinbruch vermeldet. Die Aktie brach um 13 Prozent ein.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:32 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,2120 -0,35% 1,2175 1,2180 +0,9% EUR/JPY 132,39 -0,50% 133,17 133,11 -2,1% EUR/CHF 1,1976 +0,13% 1,1966 1,1972 +2,3% EUR/GBP 0,8700 -0,33% 0,8734 1,1444 -2,1% USD/JPY 109,21 -0,17% 109,37 109,30 -3,1% GBP/USD 1,3931 -0,01% 1,3941 1,3939 +3,1% Bitcoin BTC/USD 8.855,12 -3,1% 8.930,73 8.906,58 -35,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Keine einheitliche Tendenz zeigte sich an den Börsen. Übergeordnet belastete die über die psychologisch wichtige Marke von 3,00 Prozent gestiegene Rendite zehnjähriger US-Anleihen. Dies verhinderte an der Wall Street trotz vielfach überzeugender Quartalsausweise von US-Unternehmen eine kräftigere Erholung. Daneben nahm aber auch Berichtssaison in Asien Fahrt auf. An der Börse in Seoul legte der Kospi nach zuletzt vier Handelstagen mit Abgaben zu. Im Blickpunkt stand die Aktie von Index-Schwergewicht Samsung, die um 3,5 Prozent zulegte. Der Konzern lieferte starke Ergebnisse. Allerdings fragten sich Anleger, wie lange der größte Smartphone-Hersteller der Welt sein Tempo beibehalten könne. Hynix sprangen in Taipeh um 5 Prozent nach oben, Taiwan Semiconductor verloren dagegen 1,3 Prozent. In Tokio stützte vor allem der schwächere Yen. Dies stützte vor allem die exportabhängigen Werte. So stiegen Sony um 0,6 Prozent, Mazda Motor verbesserten sich um 1,0 Prozent. In Sydney, wo am Vortag wegen eines Feiertages kein Handel stattfand, zeigte sich der S&P/ASX-200 mit einer leicht negativen Tendenz. In China ging es mit den Kursen deutlicher nach unten. Am Vortag hatte noch die Hoffnung auf wirtschaftsfreundliche Reformen die Märkte beflügelt. Der Staatsrat hatte zusätzliche Steuererleichterungen vorgestellt. Börsianer verwiesen aber auf Sorgen, dass sich der Handelsstreit mit den USA auf den chinesischen Technologiebereich ausweiten könne. Auslöser der Befürchtungen sind die jüngsten Maßnahmen der US-Regierung. So wurde US-Firmen in der vergangenen Woche verboten, Produkte an ZTE zu verkaufen. Auch in Hongkong standen vor allem die Technologiewerte unter Druck. Händler verwiesen als Stimmungsbremser zudem auf die langsamer wachsenden Gewinne der staatlichen Unternehmen. Canon verloren in Tokio 0,6 Prozent. Das Unternehmen hat einen Anstieg des Gewinns um 4 Prozent verzeichnet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Aurubis erhöht nach gutem Zweitquartal Prognose für 2017/18
Der Kupferproduzent Aurubis hat nach einem erfolgreichen Zweitquartal seine Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr erhöht. Wie die Aurubis AG mitteilte, erzielte sie im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/ 18 nach vorläufigen Berechnungen ein operatives Ergebnis vor Steuern von 107 Millionen Euro nach 100 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Bayer verkauft weitere Crop-Science-Geschäfte an BASF
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer gibt weitere Crop-Science-Geschäfte für bis zu 1,7 Milliarden Euro an den Chemiekonzern BASF ab. Im Rahmen der geplanten Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die zu veräußernden Geschäfte erzielten im Jahr 2017 einen Umsatz von insgesamt 745 Millionen Euro.
RWE beruhigt Sorgen der Aktionäre vor höherem Risiko
Der RWE-Vorstand hat Anleger und Aktionärsschützer beruhigt, wonach der Verkauf der Strom- und Gasleitungen und die Rückkehr in die erneuerbaren Energien nicht zu einem höheren Geschäftsrisiko führen. Durch die mit dem Konkurrenten Eon beschlossene Zerschlagung und Aufteilung der RWE-Grünstromtochter Innogy werde die Verschuldung kaum zunehmen, sagte Finanzvorstand Markus Krebber auf der Hauptversammlung.
RWE sieht Wirbel um Tschechien-Geschäft nicht als Gefahr für Eon-Deal
Das Störfeuer um das Tschechien-Geschäft betrachtet RWE nicht als Gefahr für die mit Eon vereinbarte Neuordnung der deutschen Energiebranche. Ein Verkauf der Tochter aus Osteuropa an den Interessenten Macquarie wäre kein Dealbreaker für das Milliardengeschäft, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz auf der Hauptversammlung in Essen. Die Gespräche zwischen Macquarie und dem Innogy-Vorstand seien "ein ganz normaler Geschäftsvorgang", ergänzte er.
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April 26, 2018 12:38 ET (16:38 GMT)
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