Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Altmaier prüft Verschärfung des Außenwirtschaftsrechts
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) denkt über eine Verschärfung des Außenwirtschaftsgesetzes und des darin vorgegebenen Schwellenwertes von 25 Prozent nach, um Firmenübernahmen aus dem Ausland bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verbieten zu können. "Beim Außenwirtschaftsrecht werden wir prüfen, ob wir etwas verändern oder verschärfen müssen", sagte Altmaier. "Die Frage des Aufgriffs-Schwellenwertes ist dabei eine von mehreren Möglichkeiten, über die wir in der Regierung und den Koalitionsfraktionen sprechen können."
EZB hält an geldpolitischem Kurs fest
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet bestätigt. Die EZB hielt sowohl an ihren Leitzinsen als auch am Volumen der monatlichen Anleihekäufe sowie am Ausblick für die Entwicklung dieser geldpolitischen Instrumente fest. Damit liegt der Hauptrefinanzierungssatz weiter bei 0,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent und der Satz für Überschusseinlagen bei der EZB bei minus 0,40 Prozent.
EZB-Präsident plädiert für "Politik der ruhigen Hand"
Die Europäische Zentralbank (EZB) nimmt derzeit eine abwartende Haltung in ihrer Geldpolitik ein. Bei den Diskussionen im Rat sei eine "Politik der ruhigen Hand" erwähnt worden, sagte Präsident Mario Draghi bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung. Derzeit seien "Vorsicht, Geduld und Beharrlichkeit" angebracht, fügte Draghi hinzu.
Juncker: Griechenland soll zugesagte Schuldenerleichterungen bekommen
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die Länder der Eurozone aufgerufen, sich bei den Schuldenerleichterungen für Griechenland an ihre Zusagen zu halten. Bei einem Besuch in Athen würdigte Juncker am Donnerstag die "beeindruckende" Rückkehr Griechenlands auf einen Wachstumskurs. Nun gehe es darum, "sich auf das Problem des Schuldenabbaus zu konzentrieren".
USA wollen Zollausnahme für EU bei "Zugeständnissen" verlängern
Die USA sind unter Bedingungen bereit, die derzeit für die EU geltende Befreiung von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium zu verlängern. Der oberste Wirtschaftsberater im Weißen Haus, Larry Kudlow, sagte im TV-Sender CNBC, seine Regierung wolle "Zugeständnisse" der Europäer sehen, etwa bei deren Zöllen auf Autoimporte. Die derzeitige Ausnahmeregelung für die Staaten der Europäischen Union läuft am kommenden Dienstag aus.
US-Präsident Trump besucht am 13. Juli Großbritannien
US-Präsident Donald Trump wird am 13. Juli Großbritannien besuchen. Das gaben am Donnerstag die Regierung in London und der britische Botschafter in Washington bekannt. Bei seinem Besuch werde er mit Premierministerin Theresa May die anstehenden bilateralen Themen besprechen, erklärte die Regierung. Sie bestätigte eine Twittermeldung des Botschafters Kim Darroch, der sich in dem Onlinedienst "erfreut" über die Visite äußerte.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unerwartet deutlich gesunken
In den USA sind in der Woche zum 21. April deutlich weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 24.000 auf 209.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das war der niedrigste Stand seit dem 6. Dezember 1969, in der Anfangsphase von US-Präsident Richard Nixon.
US-Industrie erhält mehr Order für langlebige Güter wegen Flugzeugboom
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im März überraschend deutlich gestiegen, was aber fast ausschließlich auf große Flugzeugbestellungen zurückzuführen war. Werden diese herausgerechnet, blieb das Orderniveau nahezu unverändert. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,6 Prozent, während Ökonomen lediglich mit plus 1,8 Prozent gerechnet hatten.
Trumps Leibarzt zieht Kandidatur für Amt des Veteranenministers zurück
Der Leibarzt von US-Präsident Donald Trump hat seine Kandidatur für das Amt des Veteranenministers zurückgezogen. "Mit Bedauern" verzichte er auf seine Kandidatur, teilte der Mediziner und Konteradmiral Ronny Jackson mit. Er war in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten. Jackson wird vorgeworfen, Mitarbeiter schlecht behandelt und leichtfertig Medikamente verteilt haben, auch soll er bei der Arbeit immer wieder betrunken gewesen sein.
Mattis: Noch keine Entscheidung der US-Regierung über Iran-Abkommen
Die Entscheidung der US-Regierung über einen möglichen Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran ist nach den Worten von US-Verteidigungsminister Jim Mattis noch nicht gefallen. "Ich kann Ihnen versichern, dass keine Entscheidung über einen Rückzug aus dem JCPOA getroffen wurde", sagte Mattis vor dem Militärausschuss des US-Senats mit Blick auf das auch Joint Comprehensive Plan of Action genannte Abkommen.
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April 26, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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