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RWE beruhigt Sorgen der Aktionäre vor höherem Risiko

RWE beruhigt Sorgen der Aktionäre vor höherem Risiko

Von Christian Grimm

ESSEN (Dow Jones)--Der RWE-Vorstand hat Anleger und Aktionärsschützer beruhigt, wonach der Verkauf der Strom- und Gasleitungen und die Rückkehr in die erneuerbaren Energien nicht zu einem höheren Geschäftsrisiko führen. Durch die mit dem Konkurrenten Eon beschlossene Zerschlagung und Aufteilung der RWE-Grünstromtochter Innogy werde die Verschuldung nur moderat zunehmen, sagte Finanzvorstand Markus Krebber auf der Hauptversammlung in Essen.

RWE bezifferte den Anstieg der Verschuldung durch die Transaktion bei der Bekanntgabe seinerzeit mit rund 4 Milliarden Euro, womit die Verschuldung des Stromerzeugers auf 9 Milliarden klettern würde, wenn der Deal wie geplant Ende 2019 abgeschlossen wird. Weil sich gleichzeitig der operative Gewinn verdoppeln soll, sieht Krebber kein Problem bei der Schuldentragfähigkeit.

Der Finanzvorstand erklärte außerdem, dass sich die Verschuldung der RWE durch neue Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS 16) für Leasingverträge in der Bilanz 2019 zusätzlich um eine halbe Milliarde erhöhen wird. "Wir sehen keinen Handlungsdruck, der daraus resultieren würde", erläuterte Krebber. Die geänderten Vorschriften haben nichts mit der Innogy-Aufteilung zu tun.

Auch RWE-Chef Rolf Martin Schmitz versuchte, die Bedenken zu zerstreuen. "Wir verbessern unser Risikoprofil", meinte der Vorstandsvorsitzende ausdrücklich. Die Energiewende mit dem Ausbau von Wind- und Sonnenkraft sei gesellschaftlich gewünscht und unumkehrbar. Der einzige Nachteil des 20 Milliarden Euro schweren Deals ist für den CEO die lange Dauer von anderthalb Jahren.

Zuvor hatte Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) bezweifelt, dass der Ausbau der Erneuerbaren den Konzern stabiler macht. "Denn sie geben ja das eher stabile und risikoarme Netzgeschäft ab", merkte Hechtfischer an.

Der Vertreter der Fondsgesellschaft Deka, Winfried Mathes, stellte der Führungsriege die Frage, wie mit Wind- und Solarstrom in Zeiten von Ausschreibungen und sinkender Margen der Gewinn für die Dividenden erwirtschaftet werden soll.

Langfristig hohe Dividenden 
 

Der Vorstandsvorsitzende blieb eine klare Antwort schuldig, sicherte seinen Aktionären aber hohe Ausschüttungen zu. "Wir wollen auch in Zukunft eine attraktive Dividende zahlen. Auch langfristig", versprach der Manager.

Bei seiner Ökostromtochter bringen die staatlich regulierten Strom- und Gasleitungen aktuell über das Vierfache des operativen Gewinns der erneuerbaren Energien. Dieser Gewinngarant soll aber den Plänen zufolge auf Eon übergehen. RWE bekommt im Gegenzug die gleich große Grünstromsparte des bisherigen Rivalen hinzu und wird über eine 17-prozentige Beteiligung an dem Konzern beteiligt sein, was Dividendeneinnahmen verspricht.

In seiner Eröffnungsrede hatte Schmitz die Neuvermessung der Energiewirtschaft zum 120-jährigen Firmenjubiläum als beste aller Optionen verteidigt. "Es ging dabei nicht allein um einen möglichst hohen Kaufpreis. Uns ging es vor allem um die beste Zukunftsperspektive für RWE insgesamt", sagte er. Der Preis von 40 Euro je Innogy-Anteilsschein, den Eon bietet, sei attraktiv - auch für die Minderheitenaktionäre. Genau das sehen die Aktionärsschützer anders. Sie empfehlen den Anlegern, die Ruhe zu bewahren, und halten ein Angebot zwischen 46 und 50 Euro für angemessen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/chg/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2018 16:00 ET (20:00 GMT)

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